10.01.2012, 21:36
Interessante Textpassage aus dem Link von Prior.
Aber nicht nur der Wunsch nach Luxus veranlasst die Mädchen, sich nach einem Sponsor umzusehen. „Sie wollen dem Grau in Grau des Lebens entkommen, ein Abenteuer erleben“, sagt Prof. Sołtysiak. „Und auch einen reichen Ehemann finden.“
Im Werkvertrag wird von einem verheirateten Kandidaten jeglicher Versuch, ihn aus seiner Verbindung herauszureißen, von Vornherein ausgeschlossen. Der Sex soll ohne Verpflichtungen sein, mit Ausnahme der finanziellen. Aber im Falle eines Unverheirateten ebenfalls. Ein lediger Sponsor hat hält deshalb eine Geliebte aus, damit sie ihm sein Vergnügen nicht mit Quengeleien von einer Hochzeit verleidet. Manchmal entsteht allerdings eine Zuneigung und sie beginnt doch zu quengeln, und er gibt nach. „Solche Ehen fallen aber schnell auseinander“, meint Joanna Sztobryn-Giercuszkiewicz. „Irgendetwas reißt und zerbricht in ihnen. Vielleicht spürt der Kerl, dass seine Frau so teilnahmslos an ihm hängt wie Christbaumschmuck an der Tanne oder klebriger Efeu, oder aber sie begegnet der Liebe ihres Lebens, ebenfalls einer reichen. Es ist wahrscheinlich ganz unterschiedlich.“
Bonjour tristesse
Meistens aber schlecht. Es ist ungeheuer schwer, diesen Job aufzugeben. Es ist schwer, sich mit einem niedrigeren Lebensstandard abzufinden, damit, dass ohne den Zufluss von Barmitteln plötzlich alles schlechter, einfacher, schäbiger, unerträglich wird. Sie beginnen, immer mehr dieser Sponsoren zu haben, sagt Prof. Sołtysiak. Sie sind nicht mehr strahlend frisch, mit samtweicher Haut und Brüsten, die noch nie mit Silikon in Berührung gekommen sind.
Dieser Job ist physisch verheerend. Es reichen zwei Jahre – zitiert Joanna Sztobryn-Giercuszkiewicz die Meinung von Mädchen aus Agenturen – und sie werden farblos; sie verlieren ihre Frische schneller, als ihr Alter laut Geburtsschein es anzeigen würde. Beim Sponsoring ist es ähnlich. Die Sponsoren angeln sich eine neue Sprotte, und die ausgedienten – sagt Prof. Sołtysiak – landen in den Escortagenturen.
Für käuflichen Sex zahlt man einen hohen Preis. Joanna Sztobryn-Giercuszkiewicz führt amerikanische Forschungsergebnisse an, die belegen, dass Prostituierte die typischen Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung aufweisen, an denen Menschen nach einer Vergewaltigung, nach Katastrophen und anderen extremen Erlebnissen leiden. Deshalb sichern ihre Berufsorganisationen ihren Mitgliedern auch psychologische Hilfe zu.
Manche steigen jedoch aus dem Sponsoring aus. Nach dem Diplom treten sie eine Arbeit in ihrem Beruf an. Für den Start haben sie sich sogar etwas zurückgelegt. Sie verlieben sich, bleiben an einem nicht unbedingt betuchten Brillenträger hängen und streichen diese Zeit aus ihrem Leben.
Doch sie lässt sich nicht einfach streichen, und man zahlt für sie einen hohen Preis. In der Regel einen gestundeten. Das Mädchen redet sich ein, dass nichts Verwerfliches daran ist, nur einem Mann seinen Körper gegen Geld hinzugeben. Dass auch in einer Ehe der Mann häufig seine Frau unterhält, und dass der Trauschein letztendlich nur ein Stück Papier ist. Dass man sieht, wie viel man als Frau wert ist, da er bereit ist, so viel für sie hinzublättern. Und mit all dem sie haben irgendwie recht.
Aber dann kommt immer die Überlegung, dass er mit seiner Frau den Alltag teilt, während er bei ihr nur in der ihr zugeteilten Zeit vorbeischaut, und dass sie gegen eine andere austauschbar ist, wenn sie aufhört, ihm im Bett zu gefallen, nach dem gleichen Prinzip wie Schuhe oder ein Auto. Manche, sagt Sztobryn-Giercuszkiewicz, wollen kein Geld annehmen, sondern nur Geschenke, um sich selbst dabei besser zu fühlen. Die Wohnung ist ein Geschenk, die Klamotten sind ein Geschenk, die Urlaubsreise ebenfalls. Bargeldlos.
Trotz aller Tarnung wird ein Mädchen, das nicht aus Styropor ist, den käuflichen Sex nicht einfach von sich abschütteln, eben sowenig wie eine Belästigung oder Nötigung. Der Sex kann nie mehr so sein, wie er sein sollte – rein, wundervoll und schön.
Denn es stimmt nicht, dass sich nur Mädchen aufs Sponsoring einlassen, die schon viel herumgekommen sind. Bei einer von neun Gesponserten, die Renata Gardian befragte, stellte sich heraus, dass sie eine Jungfrau gewesen waren Eine von neun! Welch ein erschütternder Prozentsatz an Unschuld.
Blow
Aber nicht nur der Wunsch nach Luxus veranlasst die Mädchen, sich nach einem Sponsor umzusehen. „Sie wollen dem Grau in Grau des Lebens entkommen, ein Abenteuer erleben“, sagt Prof. Sołtysiak. „Und auch einen reichen Ehemann finden.“
Im Werkvertrag wird von einem verheirateten Kandidaten jeglicher Versuch, ihn aus seiner Verbindung herauszureißen, von Vornherein ausgeschlossen. Der Sex soll ohne Verpflichtungen sein, mit Ausnahme der finanziellen. Aber im Falle eines Unverheirateten ebenfalls. Ein lediger Sponsor hat hält deshalb eine Geliebte aus, damit sie ihm sein Vergnügen nicht mit Quengeleien von einer Hochzeit verleidet. Manchmal entsteht allerdings eine Zuneigung und sie beginnt doch zu quengeln, und er gibt nach. „Solche Ehen fallen aber schnell auseinander“, meint Joanna Sztobryn-Giercuszkiewicz. „Irgendetwas reißt und zerbricht in ihnen. Vielleicht spürt der Kerl, dass seine Frau so teilnahmslos an ihm hängt wie Christbaumschmuck an der Tanne oder klebriger Efeu, oder aber sie begegnet der Liebe ihres Lebens, ebenfalls einer reichen. Es ist wahrscheinlich ganz unterschiedlich.“
Bonjour tristesse
Meistens aber schlecht. Es ist ungeheuer schwer, diesen Job aufzugeben. Es ist schwer, sich mit einem niedrigeren Lebensstandard abzufinden, damit, dass ohne den Zufluss von Barmitteln plötzlich alles schlechter, einfacher, schäbiger, unerträglich wird. Sie beginnen, immer mehr dieser Sponsoren zu haben, sagt Prof. Sołtysiak. Sie sind nicht mehr strahlend frisch, mit samtweicher Haut und Brüsten, die noch nie mit Silikon in Berührung gekommen sind.
Dieser Job ist physisch verheerend. Es reichen zwei Jahre – zitiert Joanna Sztobryn-Giercuszkiewicz die Meinung von Mädchen aus Agenturen – und sie werden farblos; sie verlieren ihre Frische schneller, als ihr Alter laut Geburtsschein es anzeigen würde. Beim Sponsoring ist es ähnlich. Die Sponsoren angeln sich eine neue Sprotte, und die ausgedienten – sagt Prof. Sołtysiak – landen in den Escortagenturen.
Für käuflichen Sex zahlt man einen hohen Preis. Joanna Sztobryn-Giercuszkiewicz führt amerikanische Forschungsergebnisse an, die belegen, dass Prostituierte die typischen Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung aufweisen, an denen Menschen nach einer Vergewaltigung, nach Katastrophen und anderen extremen Erlebnissen leiden. Deshalb sichern ihre Berufsorganisationen ihren Mitgliedern auch psychologische Hilfe zu.
Manche steigen jedoch aus dem Sponsoring aus. Nach dem Diplom treten sie eine Arbeit in ihrem Beruf an. Für den Start haben sie sich sogar etwas zurückgelegt. Sie verlieben sich, bleiben an einem nicht unbedingt betuchten Brillenträger hängen und streichen diese Zeit aus ihrem Leben.
Doch sie lässt sich nicht einfach streichen, und man zahlt für sie einen hohen Preis. In der Regel einen gestundeten. Das Mädchen redet sich ein, dass nichts Verwerfliches daran ist, nur einem Mann seinen Körper gegen Geld hinzugeben. Dass auch in einer Ehe der Mann häufig seine Frau unterhält, und dass der Trauschein letztendlich nur ein Stück Papier ist. Dass man sieht, wie viel man als Frau wert ist, da er bereit ist, so viel für sie hinzublättern. Und mit all dem sie haben irgendwie recht.
Aber dann kommt immer die Überlegung, dass er mit seiner Frau den Alltag teilt, während er bei ihr nur in der ihr zugeteilten Zeit vorbeischaut, und dass sie gegen eine andere austauschbar ist, wenn sie aufhört, ihm im Bett zu gefallen, nach dem gleichen Prinzip wie Schuhe oder ein Auto. Manche, sagt Sztobryn-Giercuszkiewicz, wollen kein Geld annehmen, sondern nur Geschenke, um sich selbst dabei besser zu fühlen. Die Wohnung ist ein Geschenk, die Klamotten sind ein Geschenk, die Urlaubsreise ebenfalls. Bargeldlos.
Trotz aller Tarnung wird ein Mädchen, das nicht aus Styropor ist, den käuflichen Sex nicht einfach von sich abschütteln, eben sowenig wie eine Belästigung oder Nötigung. Der Sex kann nie mehr so sein, wie er sein sollte – rein, wundervoll und schön.
Denn es stimmt nicht, dass sich nur Mädchen aufs Sponsoring einlassen, die schon viel herumgekommen sind. Bei einer von neun Gesponserten, die Renata Gardian befragte, stellte sich heraus, dass sie eine Jungfrau gewesen waren Eine von neun! Welch ein erschütternder Prozentsatz an Unschuld.
Blow
... die CDL kriegt Ihren Orgasmus bei der Geldübergabe.