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Das Prinzip hinter solchen Initiativen ist doch ganz einfach: "Aus den Augen, aus dem Sinn". Man will keine sichtbare Prostitution, auch keine Wohnungsbordelle, wo man zwar nicht viel sieht, aber dann doch weiß, was dort abgeht. Am Ende wird mit den Verboten alles schlimmer, weil die Preise wieder steigen, was die Zuhälter anzieht, und weil auch die Freier öfters die Dienste eines Zuhälters in Anspruch nehmen, weil sie die Huren eben nicht mehr selber finden können.
Kurz zusammengefasst: Wer die Freierbestrafung einführt, FÖRDERT damit die Zwangsprostitution.
Wenn das genügend kapieren, dann endet die Initiative auch im Sande.
SpassAnDerSache
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(07.03.2014, 23:21)Wanker schrieb: Aber die Stellungnahme selbst ist harte Kost:
Zitat:dann lassen Sie mich vorschlagen, dass wir eine Lotteriesystem einführen, das so ähnlich wie Geschworenendienst funktioniert, wo die Frauen dieser Insel nacheinander an die Reihe kommen, Sex-kaufende Männer sexuell zu befriedigen.
Das ist eine der typischen Argumentationsketten der Prostitutionsgegner. Weil - vollkommen verständlich - die Mehrheit der Frauen diesen Job nicht mag, wird dann geschlossen, dass dieser Job für keine Frau zumutbar ist. Das wird dann noch mit übersteigerten Bildern wie dem vorstehenden angereichert, was ja wirklich der Extremfall staatlich verordneter Zwangsprostitution wäre. Die will allenfalls eine vollkommen durchgeknallt Minderheit. Gerade die Mehrheit der Hurengänger - letztendlich sind das vollkommen normale Männer - hat ein Interesse an *freiwilliger* Prostitution, weil es nunmal schöner ist, wenn die Frau mit Kopf und Körper mitmacht, als sich komplett von ihm und der Situation isoliert und den Mann machen lässt und allenfalls fragt, ob er endlich fertig ist.
SpassAnDerSache
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Tja, welche Frau arbeitet schon gerne als Klofrau auf einer öffentlichen Toilette bei der LoveParade und wischt die Pisse und Kotze der zugedröhnten Partypeople weg. Welche Frau arbeitet schon gerne unter massivem Druck als Zimmermädchen in der Kolonne für 2,50 EUR pro Zimmer? Nicht jeder Job ist ein Traumjob. Aber deswegen kann man nicht aus der Tatsache, dass eine Frau diesen aus wirtschaftlichem Zwang macht, gleich auf Menschenhandel und kriminelle Hintergründe schliessen.
Stuart, dieses Argument hatten wir auch schon etliche Male
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Es war zu erwarten, dass heute - am Weltfrauentag - wieder etwas kommt.
Demo in Saarbrücken gegen Prostitution:
http://www.sr-online.de/sronline/nachric...on100.html
Zitat:Demo auf High Heels gegen Prostitution
Heute protestieren 150 Frauen auf hohen Schuhen in der Saarbrücker Innenstadt gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution. Der „Walk4Freedom“ (Marsch für Freiheit) wird von der Initiative „Mutmacher“ organisiert, dem sozialdiakonischen Zweig der Saarbrücker Baptistengemeinde.
Want to make feminism panic? MGTOW!
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(08.03.2014, 14:17)arno_nym schrieb: Demo in Saarbrücken gegen Prostitution:
http://www.sr-online.de/sronline/nachric...on100.html
Interessant finde ich besonders den letzten Satz:
Zitat:Das neue Gesetz sieht Strafen bis zu 5000 Euro vor, wenn Freier oder Prosituierte kein Kondom benutzen
Das öffnet der Erpressung von Freiern Tür und Tor.
Allein die Drohung mit einer Anzeige wird bei wenig selbstbewussten Männern reichen.
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Einfach nur noch krank, in was sich die Hardcore Prostitutionsgegner da reinverrennen.
... die CDL kriegt Ihren Orgasmus bei der Geldübergabe.
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Strafe für beide Seiten.
Stuart, oder nicht?
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(08.03.2014, 18:31)Stuart schrieb: Strafe für beide Seiten, oder nicht?
Da musst Du vermutlich die Intention des Gesetzes (Prostituierte sollen von Freiern nicht gegen ihren Willen zu ungeschütztem Verkehr gezwungen werden können) von der hier geäußerten Befürchtung, wie es nachher in der Praxis laufen könnte, unterscheiden.
Gruß,
Wanker
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08.03.2014, 18:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2014, 18:47 von peterPowers.)
(08.03.2014, 18:31)Stuart schrieb: Strafe für beide Seiten.
Stuart, oder nicht? Das ist natürlich richtig, aber wir reden hier über Frauen.
DL:“ Herr Richter, ich konnte nichts machen, er hat plötzlich das Kondom abgestreift, dieses Schwein!“
So stell ich mir das vor.
Wozu AZFs fähig sind kann man ja hier zur Genüge nachlesen.
Gruß
pP
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Und übrigens:
Zitat:Das neue Gesetz sieht Strafen bis zu 5000 Euro vor, wenn Freier oder Prosituierte kein Kondom benutzen
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Frau A.Schwarzer hat übrigens eine "Klare Botschaft für das 21. Jahrhundert" für uns:
Emma schrieb:EU-Parlament fordert Freierbestrafung!
Mit klarer Mehrheit hat das EU-Parlament die Honeyball-Resolution verabschiedet und fordert: Die Freier bestrafen, nicht die Prostituierten! Dagegen stimmten vor allem Grüne und Liberale. Und: Auch die „freiwillige“ Prostitution sei "ein Verstoß gegen die Menschenwürde". Dies sei ein „historischer Augenblick!“ erklärte die Europäische Frauenlobby.
Quelle: emma.de
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@Wanker
Habe den Bericht mal gelesen. Aber in Deutschen Tageszeitungen findet man wirklich
nichts.
Blicke da nicht so ganz durch wie es bei uns jetzt weitergehen soll?
Kann man es wirklich komplett verbieten oder werden jetzt die bzw. nächstes Jahr die
Kontrollen schärfer usw?
Wie ist die Rechtslage? Kann trozdem jedes EU-Land für sich entscheiden?
Wenn man Kollegen in Clubs frägt, habe ich den Eindruck keiner blickt mehr so
richtig durch.
Vielleicht habt ihr den besseren Durchblick.
Gruss basdor, der die Rechtslage nicht so ganz durchblickt!
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Hatte ich schon mal erwähnt, das wir es mit Fantiker(inne)n zu tun haben?
Allein schon das Vokabular sagt alles: Kampftag, Offensive, rebellisch
Mira Sigel schrieb:Der Frauenkampftag 2014 – gegen Sexismus – und Prostitution!
Gestern ging es hinaus zum Frauen*kampftag 2014. Aufgerufen war von den Veranstaltern zu einer „neuen feministischen Offensive“, der Weltfrauentag sollte wieder kämpferischer werden und sich auf seine rebellischen Traditionen besinnen. Organisiert wurde der Frauen*kampftag in Berlin von zahlreichen Gruppen und Parteien und alle Strömungen des Feminismus waren ausdrücklich willkommen. Und so kamen dann auch rund 3000 Menschen an den Gesundbrunnen, um bei strahlendem Sonnenschein gegen Sexismus, Patriarchat, Unterdrückung, sexuelle Gewalt, Machismus in Deutschland und weltweit zu demonstrieren.
Quelle: diefreiheitsliebe.de
Richtig besorgniserregend finde ich allerdings, das sich einige als "Abolutionistinnen" bezeichnen. Radikalisierung hat noch nie etwas gutes hervorgebracht.
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Hi basdor,
(09.03.2014, 13:48)basdor schrieb: Habe den Bericht mal gelesen. Aber in Deutschen Tageszeitungen findet man wirklich nichts.
Das liegt u.a. daran, das Sport (Olympia) und Gewalt (Krim-Krise) grundsätzlich von Konsumenten als interessanter wahrgenommen werden als kulturelle oder gar moralische Themen. Die Nachrichten werden für den Leser Zuschauer gemacht, frei nach dem Motto "Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler". Schließlich geht es den Zeitungen wie den TV-Sendern um Auflage und Reichweite, weil sich das direkt auf die Anzeigen bzw. Werbepreise und damit auf den Gewinn auswirkt.
Willkommen in der Mediendemokratie.
(09.03.2014, 13:48)basdor schrieb: Blicke da nicht so ganz durch wie es bei uns jetzt weitergehen soll?
Das wissen unsere Damen und Herren Politiker hier in Deutschland auch noch nicht. Das einzige, was sie wissen, ist das sie etwas gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution tun wollen. Dazu haben sie sogar ein paar Sätze in den Koalitionsvertrag geschrieben. Wie das ganze im Detail aussehen wird, das werden wohl ein paar Ausschüsse erarbeiten. Bis dahin bleibt es also erst einmal bei Absichtserklärungen nach dem Motto "wir wollen da etwas tun".
(09.03.2014, 13:48)basdor schrieb: Kann man es wirklich komplett verbieten oder werden jetzt die bzw. nächstes Jahr die Kontrollen schärfer usw?
Erstens: siehe oben. Es gibt noch keine Gesetzesänderung, noch nicht einmal einen Entwurf.
Zweitens: Ja, die Gesetzesänderung könnte so ausfallen, das der Erwerb sexueller Dienstleistungen (so wie in Schweden) strafbar wird. Ein komplettes Prostitutionsverbot (also auch das Anbieten der Dienstleistung) ist insofern unwahrscheinlich, als das man recht einfach und mit hoher Aussicht auf Erfolg dagegen klagen könnte, weil ein Komplett-Verbot gegen das Grundrecht auf freie Berufswahl ("Freizügigkeit") verstossen würde.
(09.03.2014, 13:48)basdor schrieb: Wie ist die Rechtslage? Kann trozdem jedes EU-Land für sich entscheiden?
Kommt darauf an ob es eine Richtlinie oder eine Verordnung ist. Richtlinien müssen immer erst in nationalem Recht umgesetzt werden. Verordnungen gelten sofort in ganz Europa. Mehr zum EU-Gesetzgebungsverfahren findest Du hier.
Im Zweifelsfall kann aber ein Bundesland oder eine Stadt zusätzliche, schärfere Gesetze erlassen, wie z.B. aktuell im Saarlind die Kondompflicht.
(09.03.2014, 13:48)basdor schrieb: Wenn man Kollegen in Clubs frägt, habe ich den Eindruck keiner blickt mehr so richtig durch.
Verunsicherung stärkt natürlich die Befürworter eines Prostitutionsverbotes. Frau Schwarzer wird sich freuen, dies zu hören.
(09.03.2014, 13:48)basdor schrieb: Vielleicht habt ihr den besseren Durchblick.
Durchblick? Nein. Ich bin kein Politiker, ich verfolge nur die öffentlichen Nachrichtenquellen im Internet.
Gruß,
Wanker
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Hi Wanker,
danke für die Erklärungen und den Link. Denke mal das ist für viele im Forum recht
interessant.
Auf jeden Fall hast du mit den Gesetzten den besseren Durchblick wie ich.
Gruss basdor und danke nochmal!
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(09.03.2014, 18:24)Wanker schrieb: Hatte ich schon mal erwähnt, das wir es mit Fantiker(inne)n zu tun haben?
Richtig besorgniserregend finde ich allerdings, das sich einige als "Abolutionistinnen" bezeichnen.
Radikalisierung hat noch nie etwas gutes hervorgebracht.
Das sehe ich anders. Je radikaler die Feministinnen argumentieren desto besser.
Je paranoider / schräger der Kauderwelsch ist den Die absondern, desto verstörender für den Normalbürger.
Dadurch wird auch der Normalbevölkerung klar, dass die einen an der Klatsche haben, was
zu einer Ausgrenzung / Isolation führen wird.
Durch ihre Radikalität diskeditieren sie ihre Botschaft.
Die Proteste der Femen nimmt doch auch keiner ernst. Der Durchschnittsbürger kann sich
nach so einer Aktion höchstens an die Titten erinnern aber nicht an den Slogan.
Gruß
pP
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In den deutschen Fernsehnachrichten wird generell sehr wenig davon berichtet was das EU-Paralament anstellt. Auch Zeitungen und Zeitschriften schenken ihm wenig Beachtung.
Zum Glück hat die Mehrheit der deutschen Politiker aktuell wenig Interesse an unserem Hobby. Im Koalitionsvertrag stehen ein par Sätze dazu drin aber mit der Umsetzung beschäftig sich bis jetzt anscheinend niemand. Das schwedisch Modell hat keine im Bundestag vertretene Partei auf der Tagesordnung und das ist gut so.
Jedenfalls tun wir gut daran weiterhin Augen und Ohren offen zu halten. Man(n) weiß nie was die Zukunft bringt.
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LiberationLanguage hat ein Interview mit einem Freier ins englische übersetzt.
Zitat:Ansichten eines Freiers
Er hat Frau und Kinder, sagt, die Ehe sei glücklich. Trotzdem kauft sich Achim Sex, von Huren auf dem Straßenstrich. Ein schlechtes Gewissen hat er nicht. Prostitution ist für ihn eine Dienstleistung.
Achim, Sind Sie ein schlechter Mensch?
Warum?
Weil Sie zu Huren auf den Straßenstrich gehen.
Da ist doch nichts dabei und auch nicht verboten. Im Gegenteil, Prostitution ist in Deutschland ausdrücklich erlaubt.
Quelle: magazin-forum.de
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Am 28. März diskutieren die Grünen in Hannover öffentlich.
Bündnis 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen schrieb:Prostitution - ein Job wie jeder andere?
Diskussion im europäischen Vergleich
Seit Inkrafttreten des Prostitutionsgesetzes im Jahr 2002 gilt Prostitution in Deutschland nicht mehr als sittenwidrig. Die damalige rot-grüne Bundesregierung wollte mit diesem Gesetz die rechtliche Situation der Prostituierten verbessern. KritikerInnen bemängeln jedoch, dass die Reform vor allem die Macht der Zuhälter gestärkt und die Bekämpfung der Zwangsprostitution erschwert habe.
...
Diskussionsteilnehmer:
- Katrin Göring-Eckardt
- Prof. Dr. Christian Pfeiffer
- Terry Reintke
Quelle: gruene-niedersachsen.de
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Düsseldorfer Abendblatt schrieb:Altpeter bei Fachtagung zu schwedischem Weg bei Prostitution-Bekämpfung
Sozialministerin Katrin Altpeter nimmt an diesem Freitag (14. März) in Berlin an einer internationalen Tagung zum schwedischen Weg bei der Bekämpfung der Prostitution teil. Die Veranstaltung findet in der Schwedischen Botschaft in Berlin statt mit zahlreichen hochkarätigen Fachleuten. Erfahrene schwedische Experten aus Justiz, Polizei und Sozialarbeit berichten über ihre Erfahrungen und diskutieren mit deutschen Experten aus Politik, Polizei und Justiz. Die Einführung übernimmt die schwedische Justizkanzlerin, die ranghöchste juristische Vertreterin der schwedischen Exekutive.
Quelle: 02elf.net
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