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07.12.2012, 07:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.12.2012, 01:51 von limbo.)
Der neue Tatort aus Hannover mit Maria Furtwängler (So. 09.12.12) beschäftigt sich (in zwei Teilen) rund um die Themen:
Zwangsprostitution an (minderjährigen) Osteuropäerinnen, die korrupte, skrupellose und dekadente 'gehobene Gesellschaft' - und deren Sexparties, sowie in diesem Zusammenhang fiktiv um das (Rocker-)Millieu am Hannoveraner Steintorviertel.
Klingt ja alles durchaus realistisch, in Zeiten von Hells Angels und 'Incentive-Parties' (nicht nur) von Versicherungskonzernen.
Mal anschauen...
Bin mal gespannt auf Meinungen und Kritiken...
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Moin,
interessiert vielleicht den Einen oder Anderen.
ARD strahlt an den Sonntagen 09.12. und 16.12. um 20.15 einen "Doppel"-Tatort aus. Thematisiert wird unter anderem Prostitution in Hannover.
Hier noch der Link zum Artikel dazu auf SPON.
Falls das Ganze doch eher in den Bereich Sonstiges->Kultur... rein soll für Info an alle Leser, bitte verschieben. Ich habs wegen des regionalen Bezuges erstmal eher hier in NDS gesehen.
Sneaker, der sich seit langem mal wieder nen Tatort anschauen wird
Wer später bremst, fährt länger schnell!
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Werde ich mir auf jeden Fall anschauen, ich und auch Kollegen aus dem LSH waren ja bei den Dreharbeiten auf dem Kiez vor Ort,
evtl. ist ja der ein oder andere im Fernsehen zu sehen .... oder ich
Danke Schnika!
Gruß fish
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In diesem Tatort spielt ein gewisser CH. Wolf einen am Liebeskaspersyndrom erkrankten NRW-Ministerpräsidenten, der in eine Escort-Lady verknallt ist. Später wird er dann auch noch Bundespräsident - das aber dann in späterem Tatort.
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10.12.2012, 22:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.12.2012, 22:46 von Dr.Mabuse.)
...TATORT- Fan...
...und da isses selbstverständlich, dass ich diese Folge nicht verpasst habe ...schon alleine wegen des Lokalkolorits oder bzw. das, was der NDR davon einfangen oder umsetzten konnte, war ich gespannt auf den Fall.
Ohne diesen ersten Teil dieser Doppelfolge besprechen und auseinander nehmen zu wollen, sage ich dazu nur, dass es nicht eine der schlechtesten TATORT Episoden ist, auch wenn man den Ermittlerincharakter und deren (persöhnliches) Umfeld ein bisschen mögen muss
Wen es aber dennoch interessiert, sollte sich in der ARD Mediathek ruhig mal das Ding angucken...ist noch die Woche über zu sehen...
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Na, hat jemand hier den ersten Teil schon gesehen - und ne Meinung dazu ??
Bei mir liegt der Film mangels Zeit zum Anschauen noch auf Halde, äußere mich demnächst aber auch noch dazu.
Laut Vorab-Rezensionen soll der zweite Teil: "Das goldene Band" (Kennzeichnung für "besondere" Mädchen, die den Chef-Etagen vorbehalten sind ?!) ja auch eigenständig und ohne Vorkenntnis des ersten Teils funktionieren.
Bin mal gespannt...
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Habe den Tatort am Sonntag gesehen und war etwas geschockt wie real das alles bei mir ankam.
Fand alles sehr real und auch nachvollziehbar.
Bin auf den zweiten Teil schon ganz gespannt.
Gruß R.-heimer
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Ich habe die zwei Threads, die es zu diesem Thema gibt, verbunden.
Das hat den Thread etwas durchgeschüttelt
Gruß limbo, wünscht weiterhin viel Spaß
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(12.12.2012, 00:35)pandabär schrieb: "Das goldene Band" (Kennzeichnung für "besondere" Mädchen, die den Chef-Etagen vorbehalten sind ?!)
Das 'goldene Band' hatte das Opfer: Zeichen für Jungfrau....
Gruß, C33, der den Tatort gar nicht mal sooo langweilig empfand...
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12.12.2012, 14:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.12.2012, 14:28 von FliegenderHirsch.)
Also unnerm "Strich":
- es wird ein weiteres mal mit den üblichen Klischees gearbeitet. Prostitution = Zwangsprostitution, Freier = Männer mit gestörtem Verhältnis zu Geld, Gesetz &/oder ihrem Leben, ...
- das ganze garniert mit ein paar altbekannten Geschichten und Geschichtchen aus der Hannoverschen Ecke
- die Furtwängler würde ich ohne weiteres auch mal wegpoppen
Best
Hirsch
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Ich habe den Film ab 21 Uhr bis Ende gesehen.
Mich hat nur verwundert, dass es doch einige Parallelen zur Realität gibt.
Zum einen der Rockboss, der die "Drecksarbeit" von anderen machen lässt, einen Anwalt, der doch eher "pro" Rocker ist und einen Staatsanwalt, der Verbindungen ins Rotlichtmilieu hat...
Dass das ganze dann ausgerechnet in Hannover spielt fand ich dann doch sehr fantasielos. Da wurde echt einige Geschichten aufgegriffen, die so stets in der Boulevardpresse zu lesen sind.
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Sooo, nun auch mal den Film angeschaut...
Ich finde, das Ganze in diesem ersten Teil Geschilderte entspricht schon mitunter real existierenden Strukturen - wenn auch hier des Filmes Willen dramaturgisch verdichtet.
Der Schauplatz Hannover ruft natürlich dank den aus den Medien einschlägig bekannten Dingen (Korruption, Maschmeyer-Gehabe und Nehmer-Mentalität, Hells Angels Hanebuth, Anwalt Von Fromberg, ERGO-Incentive-Parties, Bändchen) unwillkürlich -und natürlich gewollt- Assoziationen vor.
Doch letztendes könnte so etwas in jeder größeren deutschen Stadt Gang und Gäbe sein. Würde mich auch nicht wundern.
Um den Kritikpunkt 'Arbeit mit Klischees' aufzugreifen: Liegt denn nicht in jedem Klischee auch ein großer Brocken Realität ??
Kann man ja hier z.B. mitunter daran erkennen, daß gerade indirekt angesprochene (Hannoversche) Honorationen wie beispielsweise der Hellie-Anwalt und Schröder-Freund Von Fromberg sich in Stellungnahmen zu dem Film entschieden zurückweisend äußern...
Und es wurde hier meines Erachtens nicht ausgesagt: Prostitution=Zwangsprostitution - sondern Zwangsprostitution=meist aus Osteuropa (-> Armut in osteuropäischen Ländern, Mädchen werden mit falschen Versprechungen eines 'besseren Lebens' nach D gelockt).
Somit: Prostituierte nicht = Hure.
Viele Freier verschließen davor die Augen (was aber sicherlich auch wiederum nicht unverständlich ist).
Und der "höheren Gesellschaft" ist es sowieso egal - und bevor die Mädchen erst noch eventuell Ärger machen könnten, werden sie halt vorsorglich "entsorgt".
Kollateralschaden...
Das im Film gezeigte Szenario mit der Müllkippe ist schon drastisch. Ehrlich - diese Szene schlug mir heftigst auf den Magen.
Doch wer weiß...ich denke, daß das, was man ab und an abseits der Tagesordnung so am Rande von Menschenhandel, Organhandel, oder einfach nur von vielen jährlich 'plötzlich verschwundenen Menschen' hört, nur die Spitze des Eisbergs ist.
Gestört aber hat mich dann die doch etwas aufgesetzte Storyline rund um Charlottes Lover Jan. Die Kommisarin im Hormonkoller wie ein Teenager. Nicht sehr glaubwürdig für/von Frau Burda.
Doch scheinbar kommt diesem Zeitungsreporter Jan im zweiten Teil noch eine entscheidende Schlüsselrolle zu.
Mal abwarten...
Letztendlich vermag ich aber als Süddeutscher und "noch nie in Hannover Gewesener" keine abschließende Einschätzung der dortigen Szene abzugeben.
Das mögen dann gerne Einheimische bzw. Kenner übernehmen...
Würde mich ja durchaus interessieren... '
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(13.12.2012, 07:05)pandabär schrieb: Doch letztendes könnte so etwas in jeder größeren deutschen Stadt Gang und Gäbe sein. Würde mich auch nicht wundern. Eben, Filz und gekungel hats überall, selbst in der Provinz.
(13.12.2012, 07:05)pandabär schrieb: Um den Kritikpunkt 'Arbeit mit Klischees' aufzugreifen: Liegt denn nicht in jedem Klischee auch ein großer Brocken Realität ?? Interessanter Punkt. Wie entstehen überhaupt Klischees? Doch nur dadurch, dass man immer wieder bei einem Thema etwas in eine bestimmte Richtung hört. Stichwort Medienmanipulation. Man setzt den Leuten das vor, was sie wissen bzw. denken sollen. Oder gab es in letzter Zeit positive Stimmen zum Thema Prostitution in der Presse oder sonstigen Medien?
(13.12.2012, 07:05)pandabär schrieb: Somit: Prostituierte nicht = Hure.
Viele Freier verschließen davor die Augen (was aber sicherlich auch wiederum nicht unverständlich ist). Viele Freier interessiert es auch schlicht und einfach nicht was im Biz und im Hintergrund abgeht, die wollen nur ficken, nix weiter. Solange die Hure unter ihnen sich dabei nicht die Augen ausheult und nicht mit blauen Flecken übersäht ist ist ihre Welt in Ordnung.
(13.12.2012, 07:05)pandabär schrieb: Und der "höheren Gesellschaft" ist es sowieso egal - und bevor die Mädchen erst noch eventuell Ärger machen könnten, werden sie halt vorsorglich "entsorgt".
Kollateralschaden... Der höheren Gesellschaft und speziell der Legislative ist so ziemlich alles egal, solange sie in Ruhe ihren Geschäften nachgehen kann. Die wird erst dann aktiv wenn ein Thema durch pushen in den Medien hochkocht, siehe Pussyclub. Schließlich wollen die ja nicht als komplett untätig dastehen und wiedergewählt werden. Wen interessieren da Kollateralschäden solange es nicht so viele werden dass es wiederum auffällt? Kein Aas.
Internet Explorer ist wie ungeschützter Geschlechtsverkehr: Alle sind aufgeklärt, was die Nachteile angeht und dennoch gibts noch Leute die da anderer Meinung sind.
(gefunden auf ibash.de)
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13.12.2012, 19:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.12.2012, 20:02 von Pathfinder.)
Der "Tatort" Hannover ist Fiktion, die HA in diesem speziellen Fall, wohl gemerkt diesem speziellen, wohl auch.
Ganz so weltfremd und hanebüchen, wie in manch anderer Tatortproduktion, ist der Kernhandlungstrang aber nicht, siehe hier! uns insbesondere hier!. Viel Text für lange Winterabende. Selbst wenn nicht alles stimmen sollte, ein ganz schön dicker Hund. Ausgedacht haben die Mädels sich das ganz bestimmt nicht.
Dass der Maschmeyer für seine Finanzdrücker Incentive-Parties gesponsert hat, gut vorstellbar. Frage ist nur mit welchem Programm?
Grüße
Pathfinder
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Hallo pathfinder
das Thema mit dem Sachsensumpf ging mir auch durch den Kopf, da gab es in dem "Zeit-magazin" ein längeres Exposee dazu, was wohl so einiges aufgewürfelt hat.
Gut, das wir in Deutschland engagierte Journalisten haben.
zap
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@ all
Nicht verpassen!!!
Heute abend 20.15Uhr im Ersten....
Nach Tatort "Wegwerfmädchen" nun der Zweite Teil "Das Goldene Band".
so long Matze
immer alles im "Auge"..
" Wenn die Ausgangssperre bald vorbei ist, dann gehn wir direkt alle zusammen auf den Weihnachtsmarkt 202? nen Glühwein trinken".
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Spielt die Furtwängler die Kommissarin immer so am Rande des Nervenzusammenbruchs?
Grüße, CL
"Du gehst nicht auf den Strich, Hartz 4 muss reichen!”
K.I.Z.
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Aktuell noch Diskussion bei Jauch.
Stuart, mal wieder mit Rudloff und Schwarzer
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