Zwangsprostitution und Menschenhandel
Da ich dieses Jahr mit dem SR und dem ZDF zu diesem Thema Reportagen gedreht habe,in der Hurenhilfe als Streetworkerin unterwegs bin mit meiner Freundin vom DrogenhilfeZentrum Saarbrücken(welche auch stets mit der Kripo zu Razzien unterwegs ist) Zwangsprostitution und Menschenhandel sind im Saarland von unvorstellbarer Anzahl vertreten(zwecks Datenschutz darf ich die Zahlen nicht nennen,klar...das versteht Ihr)
Betroffen sind extrem der Strassenstrich,viele "Wohnungen" und die Flats!
Es war grausam,was ich bei den Dreharbeiten und meiner Arbeit als ehrenamtliche erleben muß!
Dazu nun meine Meinung..Männer,welche in dieser Szene unterwegs sind wissen um was es sich dreht!Alles ohne,winken am Straßenrand,nicht der deutschen Sprache mächtig!...im Hintergrund kommt dann eine "Dame" hinzu,die alles finanzielle regelt!So läüft es auf dem Strich in Saarbrücken größtenteils ab!Ansonsten wird "aus der Ferne beobachtet" und wenig später kassiert!
Ich persönnlich lebe und arbeite nur mit deutschen Freundinnen,würde allerdings jederzeit eine Zwangsprostituierte erkennen(das ist mir der Vorteil der langen Arbeit als Streeworkerin gegeben)

Natürlich erkennt die Viehzahl der "Freier"woher die Dame kommt und ob es mit "Bereitschaft der Frau" geschieht....Nein Männer,so blöd seid Ihr nicht!!!!Und ich weiß aus vielen privaten Nachrichten an mich das daß Fakt ist!!Selbstverständlich würde ich jederzeit eine Frau erkennen,der Zwang angetan wird!!!! Ob ich freundschaftlich oder beruflich mit dem Mädel zu tun hab!!

Das ist mein Job(den ich liebe),egal als Workerin zur Hilfe,oder in unserem Haus! Eure Sarah (Paty)
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(05.12.2013, 17:56)Wanker schrieb: Für mich steht damit fest, das Prostitution aus finanziellen Gründen (also auch bzw. speziell "Armutsprostitution") keine Zwangsprostitution darstellt, weil es keinen (direkten/ursächlichen) äußeren Zwang gibt. Eine Schuldnerin wird zwar "gezwungen" seine(ihre) Schulden zu begleichen (Kontopfändung o.ä.), aber Zwangsprostitution ist es erst dann, wenn der Gläubiger sie zur Prostitution zwingt, ihr also keine Wahl lässt, wie sie Schulden begleichen will.
Sex mit einer Prostituierten, die es aus einer finanziellen Notsituation heraus tut, mag man aber weiterhin durchaus als unethisch/unmoralisch empfinden - schließlich nutzt man(n) die Notlage einer anderen Person aus.

Gruß,
Wanker (der weder Jura noch Philosophie studiert hat)

Gratuliere, gut erkannt.
Auch wenn man dazu weder Jura noch Philosophie studiert haben muß. Gesunder Menschenverstand reicht völlig. :-)

Der scheint allerdings den meisten der "Pseudo-Sachverständigen" zu fehlen, die zu Alice Schwarzers Kampagne derzeit durchs TV geistern.

Wenn man wirtschaftliche Notwendigkeiten (also Miete zahlen, Ernährung, Kinder usw.) nämlich als Zwang definiert, dann wundert es auch nicht das wir in Deutschland angeblich 90% und mehr Zwangsprostituierte haben.

Und nicht nur das...alle die ihren Job nicht aus purem Vergnügen machen, sondern weil sie auf den Lohn angewiesen sind...alles Zwangsarbeiter!
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(06.12.2013, 01:47)elreydebesos schrieb: Gesunder Menschenverstand reicht völlig. :-)

Voltaire solle einmal gesagt haben "Common sense is not so common."

Und mit "Gesundem Menschenverstand" argumentiert auch Alice Schwarzer, wenn sie von "90% aller Prostituierten" redet. Von daher bin ich schon bemüht, meine Argumentationskette mit Quellen und Verweisen zu belegen (im Gegensatz zu Frau Schwarzer, für die nachvollziehbare Fakten eher hinderlich scheinen). Aber zurück zum Thema...
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(06.12.2013, 00:21)LaFee schrieb: Es war grausam,was ich bei den Dreharbeiten und meiner Arbeit als ehrenamtliche erleben muß!

Ich finde es toll, das Du Dich engagierst. Ich würde mir das nicht zutrauen, das würde mich emotional zerreissen.

(06.12.2013, 00:21)LaFee schrieb: Ich persönnlich ...,würde allerdings jederzeit eine Zwangsprostituierte erkennen...

Wie denn?

Ich glaube Dir ja, das Du aufgrund Deiner ehrenamtlichen Arbeit und der langjährigen Erfahrung besser Einschätzen kannst, ob die Prostituierte unter Zwang arbeitet. Aber so wie Du das schreibst, geschieht dieses Erkennen rein subjektiv.

Kannst Du evtl. objektive Merkmale nennen, an denen auch wir anderen erkennen können, ob Zwang vorliegt?


(06.12.2013, 00:21)LaFee schrieb: Natürlich erkennt die Viehzahl der "Freier"woher die Dame kommt und ob es mit "Bereitschaft der Frau" geschieht....Nein Männer,so blöd seid Ihr nicht!!!!

Ich kann hier nur für mich selbst sprechen: Ich würde mir nicht zutrauen, das vorher mit Sicherheit sagen zu können.

Ich gebe zu, das ich in einigen Fällen "nachher" hellhörig geworden bin, weil wir uns "danach" noch unterhalten haben. Da erfährt man dann, das das Geld direkt am nächsten Tag "nach Hause" geschickt wird, um die Familie zu unterstützen, und dann fragt man sich natürlich, ob "Familie" in diesem Fall nur eine freundliche Umschreibung für den Zuhälter ist...

Es ist schwierig, hier die genaue Grenze zwischen "einen Verdacht haben" und "Erkennen und mit Bestimmtheit sagen können" zu ziehen. Das hat IMHO auch nichts mit Blödheit zu tun. Eher mit Erfahrung (die Du natürlich hast) und Einblick hinter die Kulissen.

Gruß,
Wanker
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(06.12.2013, 00:21)LaFee schrieb: Natürlich erkennt die Viehzahl der "Freier"woher die Dame kommt und ob es mit "Bereitschaft der Frau" geschieht....Nein Männer,so blöd seid Ihr nicht!!!!

Eine Frau (Rumänin) ist im FKK Club relaxed, immer entspannt, fröhlich, akquiriert nicht besonders aktiv oder agressiv. Ihr Service umfasst keine Extras wie FT oder AV, schon gar kein AO. Sie nimmt ihre 2 Tage die Woche frei, arbeitet in der Tagschicht von 11 bis ca. 21Uhr. Sie trifft sich mit einem Gast auch mal ausserhalb des Clubs auf einen Kaffee oder für einen Kinobesuch. Es fliesst kein Geld, sie will einfach mal einen Tag entspannen.

Trotzdem hat sie einen "Freund, Manager, Mann, Zuhälter". Sie liefert den Großteil des erfickten Lohns an ihn ab. Er ist nicht mal in Deutschland, er lebt in Rumänien. Ob sie ihn liebt, ob er sie oder ihre Familie bedroht - keine Ahnung. Sie spricht auch nicht darüber, weder über ihre Beziehung noch über weitergehende Details.

Was ist das jetzt? Zwangsprostitution? Wie erkennt der normale Gelegenheitsfreier das, der das erste Mal im Club ist und auf eine selbstbewusste lebenslustige Frau ohne erkennbare Zeichen von Gewaltanwendung trifft? Wie soll das ein "erfahrener" Freier erkennen?

Stuart, so trivial ist das Thema nun doch nicht
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Ist dann jede Thainutte, die die Kohle Mama & Papa in den Issan schickt damit die das größte Haus im Dorf haben und den neusten Pickup Truck, ab jetzt auch ne Zwangsprostituierte ?
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....ich denke hier wird ein bissel weit ausgeholt Leute!
Es geht um Menschenhandel und Zwangsprostitution,was in diesem Falle heißt,das die Mädels zu hauf mißhandel und vergewaltigt werden,mit Drohungen gefügig gemacht werden, "der Familie wird was schlimmes passieren...wenn Du nicht funktionierst" In strengst überwachte Arbeitssysteme gesteckt und des Ausweis beraubt.
Für mich hat das nix zu tun mit einer relaxten Frau,die NORMAL ihren Arbeits Alltag lebt.
Auch sehr wenig mit thailändischen Damen,welche hier meist schon seit Jahren leben und ihre Familien von hier aus unterstützen.

Lg Paty
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(06.12.2013, 00:21)LaFee schrieb: Zwangsprostitution und Menschenhandel sind im Saarland von unvorstellbarer Anzahl vertreten(zwecks Datenschutz darf ich die Zahlen nicht nennen,klar...das versteht Ihr)
Betroffen sind extrem der Strassenstrich,viele "Wohnungen" und die Flats!

(06.12.2013, 13:04)LaFee schrieb: Es geht um Menschenhandel und Zwangsprostitution,was in diesem Falle heißt,das die Mädels zu hauf mißhandel und vergewaltigt werden,mit Drohungen gefügig gemacht werden, "der Familie wird was schlimmes passieren...wenn Du nicht funktionierst" In strengst überwachte Arbeitssysteme gesteckt und des Ausweis beraubt.
Das erinnert mich immer an den Spruch: "wiederspreche niemals einer Frau, sondern warte bis Sie es von alleine tut".

Für mich sind Deine Aussagen hier nicht nachvollziehbar.
Alle Diskutieren darüber wie schwer es ist eine Zwangsprostitution zu erkennen ( und wie so etwas überhaupt zu definieren ist)
Nur Du nicht, Du bist hier die Helding mit dem Röntgenbilck und alle anderen zu dämlich oder unwillig.

Deine kompletten Postings sind so etwas von pauschal, und aus meiner Sicht heraus abgedroschen und übertrieben das ich die Sinnhaftigkeit ernsthaft in frage stelle.

Bitte arbeite mal an deinem Inhalt und unterlege das mit Fakten ( die man verlinkt auf Seiten mit Reputation nachlesen kann, gerade die Kripo Einsätze müssten bei Menschenhandel im Polizeipressebericht zu finden sein ).

Du verbreitest hier gerade die unbelegten und pauschalen Infos die wir hier nicht haben möchten. Liefer doch mal Fakten für das was Du da erzählt hast die nachprüfbar sind.

So unfähig wie Du die Polizei hinstellst kann die auch im Saarland nicht sein.

Lustwandel
Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
(Henry Louis Mencken)
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(06.12.2013, 00:21)LaFee schrieb: Zwangsprostitution und Menschenhandel sind im Saarland von unvorstellbarer Anzahl vertreten(zwecks Datenschutz darf ich die Zahlen nicht nennen,klar...das versteht Ihr)

Was haben Zwangsprostituierte und kriminelle Migranten gemeinsam?
Ihre Anzahl darf aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt werden.

Das ist so gaga das es fast schon wieder witzig ist (wenn es nicht um ein ernstes Thema ginge).

Ich hoffe es ist allen klar das Zwangsprostitution, Menschenhandel, Vergewaltigung und was noch alles angeführt wurde seit jeher in Deutschland strafbar ist.

Wenn ich falsch parke findet sich innerhalb von einem Tag garantiert jemand der mich anzeigt.

Bei Zwangsprostitution wird der Datenschutz vergeschoben, die Freier werden kriminalisiert weil sie es nicht erkennen wollen und es wird auf jeden Fall erstmal tiefe Betroffenheit im Internet geheuchelt. Bravo!
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Das mit dem Datenschutz halte ich für ein vorgeschobenes Argument. Wenn das Landeskriminalamt z.B. sagt "wir haben im vergangenen Jahr 150 Fälle von Zwangsprostitution im Saarland aufgedeckt" dann werden doch überhaupt keine personenbezogenen und somit schützenswerte Daten aufgedeckt.

Erst durch eine solche Angabe würde sich die Notwendigkeit (oder eben auch nicht) für ein Handeln seitens der Legislative zeigen.
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Hallo zusammen,

ca. ein Mal pro Monat einen Flatclub; meistens das Saarparadies, ein paar Mal Geizstall und Coconut SLS.
Ich hatte eigentlich noch nie das Gefühl, eine Zwangsprostituierte gehabt zu haben.

Ich rede uebrigens immer gerne mit den Mädels und behandele sie natürlich immer sehr respektvoll.

Die besten Bedingungen haben m.E. die Mädels uebrigens im Saarparadies. Der Inhaber ist ein netter Mann, der auf mich einen korrekten Eindruck macht. Er legt sehr viel Wert auf Sauberkeit und darauf, dass die Mädchen sich wohl fühlen.
Auch die recht geringe Fluktuation der Mädels sehe ich als Zeichen, dass das Saarparadies zu den gegenueber den Maedels fairen Läden gehört.
Alle Mädchen sind dort auch sehr auf Hygiene bedacht; AO ist sogar ausdrücklich verboten, was ich auch richtig finde.
Und wer sich nicht an diese Regel hält -egal ob Hure oder Freier- wird ermahnt und hat den Club bei wiederholten Verstößen zum letzten Mal von innen gesehen.

LaFee soll daher bitte nicht alle Flatclubs über einen Kamm scheren.

Meiner Meinung nach sind die Zwangsprostitutierten insbesondere auf dem Straßenstrich zu finden.
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Es bedanken sich: siola
(06.12.2013, 20:50)BornIn1980 schrieb: Meiner Meinung nach sind die Zwangsprostitutierten insbesondere auf dem Straßenstrich zu finden.

Was Du wie belegen kannst?

Achso ich weis schon. Da wo Du hingehst sind keine, also müssen sie ja woanders sein. Klingt logisch :-)
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#53
Wie erkennt man Zwangsprostitution und Menschenhandel?

Dazu bedarf es offenbar - wie du, LaFee, ausführlich darstellst - einer genauen Kenntnis der Szene:

(06.12.2013, 00:21)LaFee schrieb: Da ich dieses Jahr mit dem SR und dem ZDF zu diesem Thema Reportagen gedreht habe, in der Hurenhilfe als Streetworkerin unterwegs bin mit meiner Freundin vom Drogenhilfe Zentrum Saarbrücken...

Und ich weiß aus vielen privaten Nachrichten an mich daß das Fakt ist!!...

Ich persönlich würde... jederzeit eine Zwangsprostituierte erkennen (das ist mir der Vorteil der langen Arbeit als Streetworkerin gegeben)...

(zwecks Datenschutz darf ich die Zahlen nicht nennen)...

Selbstverständlich würde ich jederzeit eine Frau erkennen, der Zwang angetan wird!!!!...

Die Übertreibung (“jederzeit”) mal weg gelassen - ich glaub dir schon dass du ein gewisses Sensorium in Sachen Zwangsprostitution entwickelt hast, denn du

- drehst Reportagen zu dem Thema,
- bist helfend vor Ort (Streetworkerin),
- hast ne Freundin vom Fach,
- kriegst private Nachrichten zum Thema,
- beschäftigst dich schon lange mit der Sache
- und kennst sogar Zahlen, die der Öffentlichkeit - also auch uns Freiern - vorenthalten werden.

Da hast du in der Tat ein paar nicht unwesentliche Vorteile.

Um so erstaunlicher ist allerdings deine Fortführung:

(06.12.2013, 00:21)LaFee schrieb: Natürlich erkennt die Vielzahl der "Freier"... ob es mit "Bereitschaft der Frau" geschieht... Nein Männer, so blöd seid Ihr nicht!!!!

Was du dir in jahrelanger Arbeit an Erkenntnissen und Erfahrungen angeeignet hast, das ist uns Hurenböcken von “Natur” aus gegeben???

Dazu ein Statement:

Es gibt Huren die zur Prostitution gezwungen werden. Das streitet hier niemand ab. Und erst recht nicht stellt sich diesbezüglich einer “blöd“! Im Gegenteil: wir nehmen die Sache äußerst ernst. Wir sind nämlich ausdrücklich dagegen. Deshalb wurde vom Moderatorenteam des LSH auch eigens ein Forum zum Thema Menschenhandel und Ausbeutung im Erotikbereich eingerichtet. Darin „möchten wir gerne sachlich und ausgewogen auf das Thema eingehen“. Und „außerdem auf Anlaufstellen und politische Bewegungen verweisen, die sich seriös mit diesem Thema beschäftigen.“

Wir bitten also um - theoretische wie praktische - Beiträge und Vorschläge gegen Zwang und Ausbeutung in der Prostitution. (Den Gleichgültigen und den Leugnern wird im LSH gründlich Kontra gegeben).

Gruß, Elmar
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(07.12.2013, 00:02)Elmar2000 schrieb: Den Gleichgültigen und den Leugnern wird im LSH gründlich Kontra gegeben.

Genau! Ebenso wie den "Klimaleugnern", "Stuttgart21-Befürwortern", "Sarrazin-Lesern", "Autobahnrasern" und sonstigem, politisch unkorrektem Pack. :-)

Leute, nochmal: Laßt doch bitte den scheinheiligen Unsinn sein!!!

Es gab im Jahr 2011 in Deutschland rund 6.000.000 Verbrechen.
640 davon hatten (zumindest nach den offiziellen Zahlen) mit Menschenhandel zu tun. = 0,01%!

Und wenn alle Beiträge hier, die die Phrasen "ich glaube" "wahrschenlich", "es müßte" und "man sollte" usw. enthalten, mal einem Faktencheck unterzogen würden, dann wäre dieses Thema hier leer wie mein Kühlschrank am Sonntagabend.

m.E. bleiben eigentlich nur 2 Sachen übrig:

1.) nichts genaues weis man nicht.
2.) wer eine Frau (Prostituierte oder nicht) sieht, die Hilfe benötigt, der soll gefälligst die Polizei rufen und nicht im Internet darüber schwadronieren ob man denn da was machen sollte.
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Es bedanken sich: nobby
(07.12.2013, 02:15)elreydebesos schrieb:
(07.12.2013, 00:02)Elmar2000 schrieb: Den Gleichgültigen und den Leugnern wird im LSH gründlich Kontra gegeben.

Genau! Ebenso wie den "Klimaleugnern", "Stuttgart21-Befürwortern", "Sarrazin-Lesern", "Autobahnrasern" und sonstigem, politisch unkorrektem Pack. :-)

Leute, nochmal: Laßt doch bitte den scheinheiligen Unsinn sein!!!

Es gab im Jahr 2011 in Deutschland rund 6.000.000 Verbrechen.
640 davon hatten (zumindest nach den offiziellen Zahlen) mit Menschenhandel zu tun. = 0,01%!

Und wenn alle Beiträge hier, die die Phrasen "ich glaube" "wahrschenlich", "es müßte" und "man sollte" usw. enthalten, mal einem Faktencheck unterzogen würden, dann wäre dieses Thema hier leer wie mein Kühlschrank am Sonntagabend.

m.E. bleiben eigentlich nur 2 Sachen übrig:

1.) nichts genaues weis man nicht.
2.) wer eine Frau (Prostituierte oder nicht) sieht, die Hilfe benötigt, der soll gefälligst die Polizei rufen und nicht im Internet darüber schwadronieren ob man denn da was machen sollte.

Zu dem politisch unkorrekten Pack gehöre ich auch, in allen Punkten stimme ich Dir zu, ausser bei der Zwangsprostitution. Und Zwangsprostitution als Prozentsatz der Straftaten, dass ist zynisch. Die meisten Straftaten sind Dinge wie Ladendiebstahl. Auch Verstöße gegen das Aufenthaltgesetz sind ja ach so böse Dinge.

Ich war zweimal in nem Flatrate. Vielleicht schlecht ausgesucht, maybe. Aber was ich da sah, auch im Vergleich zu vielen andern Mädels die ich bezahlt habe, eher nicht Frauen, die sich irgendwann mal bei ihrem schlechtbezahlten Job in Rumänien gedacht haben, komm, ich geh jetzt für viel Geld nach Deutschlandf in nen Flatrate.

Posts im internet sind oft keine lang reflektierte Statements, sondern werrden recht schnell hingeschriebn. Ich sehe nicht, wom LaFee hier wirklichen Mist geschrieben hat.

Und KingofKisses, nicht jeder, der politisch korrekt ist ist zwingend scheinheilig. Denn naiv ist, der meint, in Deutschland hätte es 2011 nur 640 Fälle von Menschenhandel gegeben. Und ich weis, dass die meisten der 640 Fälle sicherlich mit illegal eingeschmuggelten zu tun hatte, die hierher wollten und mit ihrer Situation auch einverstanden waren.

Ich bin absolut für legale Prostitution, aber es gibt Opfer. Und denen kann man nur mit mehr Kontrollen helfen.
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Es bedanken sich: LaFee
Hallo zusammen,

meiner Meinung nach kann man Zwang nicht daran fest machen, ob die Maedels im FKK-Club, im Flatrateladen, in der Wohnung, auf der Straße oder sonswo arbeiten.
Von daher revidiere ich meine Aussage, dass Zwang insbesondere auf der Straße zu finden ist.

Ich bleibe übrigens bei Flatclub ein mal pro Monat, da es das beste Preis-Leistungs-Verhaeltnis bietet; und da ich für mein Geld hart arbeite und weder einen Dukatenesel, noch einen hohen Lottogewinn vorweisen kann, muss ich auf dieses Verhältnis achten.
Trotzdem würde ich eine Zwangslage niemals wissentlich ausnutzen.

Was die verschiedenen Meinungen betrifft:
Jede Meinung hängt immer vom momentanen eigenen Wissen im Zeitpunkt der Meinungsäußerung ab.

Ich bleibe nach wie vor bei dem Standpunkt, dass mehr Kontrollen gut sind.
Dies ist bereits jetzt möglich, ohne das Gesetz zu aendern.

Was hindert Polizei, Zoll, Deutsche Rentenversicherung und Finanzkontrolle Schwarzarbeit daran, die Prostituierten und Bordelle öfter zu kontrollieren ?
Bei uns im Saarland wohl eindeutig der Personalmangel insbesondere bei der Polizei.
Und dank der Polizeireform haben wir bald noch weniger Dienststellen; über die negativen Auswirkungen hiervon will ich jetzt mal nicht reden ...

M.E. zeigt sich hier mal wieder, dass wir keine neuen, schärferen Gesetze brauchen.
Es würde ausreichen, die bestehenden Gesetze konsequenter anzuwenden.
Für die Prostitution sehe ich in der Scheinselbtaendigkeit einen wirksamen Ansatz.
Wenn da mal konsequent geprüft werden würde, hätten einige Clubs so viel an die Sozialversicherung zu zahlen, dass sie dicht machen könnten.
Zumindest die normalen ortsfesten Bordelle könnten so relativ leicht geprüft werden.
Das Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen stellt im Uebrigen einen Straftatbestand i.S.d. § 266a Abs. 1 StGB dar, der mit bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden kann.
Und wenn dann noch Steuerhinterziehung dazu kommt wird es erst richtig spannend.

Ein Bordellbetreiber kann sich also auch schon ohne Zwangsprostitution genug Ärger einhandeln.

Unsere gute Annegret Kramp-Karrenbauer muss eigentlich nur die Fahnder vom Zoll und der Steuerfahndung in die Bordelle schicken und kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
1. Die Fahnder werden einen schönen Batzen Geld in unsere klamme Landeskasse spülen
2. Durch den Abschreckungseffekt werden die Bordelle reihenweise dicht machen

LG
BornIn1980
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Es bedanken sich: siola
(07.12.2013, 13:49)BornIn1980 schrieb: Was die verschiedenen Meinungen betrifft:
Jede Meinung hängt immer vom momentanen eigenen Wissen im Zeitpunkt der Meinungsäußerung ab.

Und genau das ist der Punkt.
Niemand hier (und nichtmal die, die sich mit dem Gewerbe gut auskennen) weis auch nur ansatzweise etwas Genaues.
Die Schätzungen der Problemgröße (Zwangsprostitution) liegen zwischen einem Zehntel Prozent (offizelle Ermittlungszahlen) und 90 Prozent (A. Schwarzer).

Totzdem hat jeder eine Meinung dazu und macht gerne Vorschläge wie man das Problem denn lösen solle.
Das beste ist immer nach mehr Reglementierungen und staatlicher Kontrolle zu rufen, weil das natürlich das Einfachste ist.

Übrigens: Wer glaubt das Bordelle heutzutage nicht regelmäßig kontrolliert würde, der kann sich ja gerne mal eine der mehrmals im Jahr stattfindenden Grossrazzien im Frankfurter BHV ansehen.
Da werden 1000 Leute (auch die Freier!) kontrolliert, Türen eingetreten usw. mit dem Ergebnis das dann 3 Leute mitgenommen werden von denen 2 Ihren Ausweis nicht dabei hatten und einer hatte ein Messer mit.

Ich kann mich da nur widerholen: Wer eine Frau in Not sieht sollte ihr helfen oder die Polizei arlamieren! Ansonsten laßt die Leute doch einfach in Ruhe ihren Job machen und freut euch das in Deutschland Prostitution ein "fast" normaler Job ist. Zumindest bis jetzt noch.
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Es bedanken sich: siola
#58
(07.12.2013, 13:49)BornIn1980 schrieb: Unsere gute Annegret Kramp-Karrenbauer muss eigentlich nur die Fahnder vom Zoll und der Steuerfahndung in die Bordelle schicken... Durch den Abschreckungseffekt werden die Bordelle reihenweise dicht machen

Blendende Idee. Einfach die Puffs dicht machen - und schon gibt es dort auch keine Zwangsprostituierten mehr.

Du solltest Politikberater werden... ah, ich sehe, du telefonierst bereits mit unserer guten Annegret:

[Bild: th_24368_annegret3_123_457lo.jpg]

(07.12.2013, 13:49)BornIn1980 schrieb: Ich bleibe übrigens bei Flatclub ein mal pro Monat

Öffnet der dicht gemachte Club dann ein mal im Monat für dich die Pforten?

Gruß, Elmar (der das Kind lieber nicht mit dem Bade ausschüttet)
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...übrigens...mal als kleiner Zwischenruf für alle die, die sich mehr Kontrollen wünschen:

Bei einer Kontrolle (Razzia) werden i.d.R. auch die Freier kontrolliert und das kann z.B. in eine FKK-Club auch sehr unangenhem sein.
Die netten Beamten warten auch nicht bis man ferig ist, sollte man gerade "dabei sein!

Und sollte etwas festgestellt worden sein, kann es auch gut sein das man mal Post nachhause bekommt und als Zeuge geladen wird.
Also nichts Nettes, falls jemand von euch verheiratet ist und seine Frau betrügt, was ich natürlich nicht annehme :-)
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Mein Vorschlag an die gute AKK war nicht ernst gemeint ;-)
Hat denn niemand den sarkastischen Ansatz erkannt ?
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Es bedanken sich: Elmar2000