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flönz schrieb:Ich glaub auch, daß er das generell meinte, bezieht seine Infos aber überwiegend von der Reeperbahn.
Wenn sich die meisten Huren nicht als Opfer sehen, zumindest anfangs, würde sich auch erklären, warum man eben nicht so oft die lustlose unwillige Hure vor sich hat. Trotzdem scheinen sie wohl doch tiefer ins Milieu verstrickt zu sein, als man denkt. Dazu passt auch irgendwie diese Hurendemo für ihre Zuhälter im Verlauf von einem Prozess gegen dieselben. Naja.. wenn sich eine selbst nicht als Opfer sieht finde ich es schon grenzwertig, ueber sie hinweg Zwang zu postulieren. Das klingt arg nach Ideologie.
Dass unter denen, die sich aufenthalts- und arbeitsrechtlich legal in Deutschland aufhalten, auch ein Grossteil zur Arbeit "gepruegelt" werden soll, das glaube ich wirklich nicht. Und das sind alleine ja wohl schon deutlich mehr als 5%.
Bei denen ohne legalen Aufenthalt ist das sicher anders. Da hilft der Staat ja auch noch mit, denn die koennen unter keinen Umstaenden zur Polizei gehen. Das fuehrt nur zur kostenpflichtigen Abschiebung und ihre Schulden haben sie immer noch.
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http://www.uni-kiel.de/isk/cgi-bin/files...tution.pdf
Dort wird das ganze schön sachlich aus juristischer bzw. ermittlungstechnischer Sicht betrachtet.
Gut geallen mit folgende Zitate:
Zitat:Deklarierte Opfer und ermittelte Tatverdächtige betragen mit Schwankungen
etwa 800 1200 Personen. Verurteilungen sind aber selten,
Zitat:Man kann daraus den Schluss ziehen, dass diese Art der OK-Ermittlungen
primär ausländerrechtliche Zwecke erfüllt.
Zitat:Auch der zweite Mythos ist nicht belegbar, wonach insbesondere osteuropäische
Prostituierte ihre Dienste nur unter Zwang anbieten.
Zitat:Zwar gibt es ausreichende empirische Belege dafür, dass alle
weiblichen Prostituierte häufig von Freiern belästigt und insgesamt häufiger Opfer
von Gewalt als alle anderen Frauen sind, vermutlich häufig Opfer von Erpressung
. Aber es gibt keine belegbaren Kenntnisse darüber, dass insbesondere die
illegal hier arbeitenden Prostituierten in die Prostitution gezwungen werden
Zitat:Das Ergebnis ist aber keine Zwangsprostitution, sondern ein ungeregelter Markt,
in dem insbesondere junge und/oder ausländische, aber auch deutsche
Prostituierte permanent übervorteilt, unter Druck gesetzt und langsam aber sicher
wirtschaftlich ruiniert werden. Dies ist aber nur vereinzelt als Menschenhandel
und ausbeuterische Prostitution/Zuhälterei verfolgbar. Zwang in der Prostitution
ist Folge fehlender gewerberechtlicher steuerrechtlicher und zivilrechtlicher
Kontrolle.
Mir gefällt diese Diskussion um »Zwangsprostitution« genausowenig wie die um Kinderpornografie, da wird populistisch und emotionsgeladen von selbsternannten Gutmenschen argumentiert, dramatisiert. Zweifelnde Stimmen werden mit Totschlagargumenten Mundtot gemacht, und in die Ecke von Symphatisanten der Straftäter gestellt.
mfg
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.Matthäus 5,37
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Zwangsprostitution wird oft und gerne von der Familie ausgeübt!
Da werden Scheinehen angebandelt, da wird betrogen und gelogen!
Beaker...leider konnte ich einblick nehmen
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Zitat:Je juenger die Maedels sind, je weniger sie die Sprache koennen, je mehr man Termine nicht mit ihnen selbst ausmacht, desto hoeher ist die Wahrscheinlichkeit. Wenn man dann noch auf ihre Koerpersprache achtet und darauf, ob sie unter Alkohol oder sonstwas steht,
@Anubis
Hallo,
Was erwartest du denn, die Frauen verlassen ihre Heimat um hier Geld für ihr Leben in der Heimat zu verdienen. Alkohol, sofern er nicht nur aus langeweile getrunken wird, hilft ihnen mit so manchem schmierigen Typen auf Zimmer zu gehen, oder halt ihr Heimweh, nach ihrer Familie, Kindern oder Freunden zu vergessen. Es ist einfach die wirtschaftliche Ausweglosigkeit, welche sie sich zu diesem "Beruf" führt.
Und überhaupt welche Sprache sollen sie können? Deutsch, holländich, italienisch oder besser gleich englich, da sie auf der Suche nach Arbeit meist das gesammte westliche Ausland bereisen.
Zwangsprositution ist ein Problem, aber eine Zwangsprostituierte anhand deiner Idizien erkennen zu wollen ist einfach lächerlich.
Bis Bald
Stranger16
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Habe mir jetzt echt nicht alles durchgelesen. Es ist aber immer sehr schwierig einzuschätzen, inwiefern eine es mehr oder weniger freiwillig macht oder entsprechend Druck ausgeübt wird. Unter Druck stehen sie ohnehin ALLE, schon allein wenn sie die Tagesmieten für die Zimmer erwirtschaften müssen + die weiteren prozentualen Abgaben und sonstigen Leistungen an gewisse Personen.
Eines kann ich aber sagen: Ich bezahle für einen Service und das man mich dann fair behandelt. Im Gegenzug habe ich die Mädels dann immer gut und menschenwürdig behandelt, was sich dann auch immer positiv auf den Service ausgewirkt hat. Gerade auch in Ländern, die ich schon bereist habe, Kuba zum Beispiel.
Das Gewissen war dann zumindest beruhigt, aber Gedanken macht man sich trotzdem.
Habe nur eine Story im Kopf, wo einer in Kuba einmal einem Mädchen bezahlt hat, um zu sehen, wie sie es mit einem Straßenköder treibt und das Ganze sogar noch zu filmen. Hinterher hat das Mädel die ganzen Einnahmen für teure Antibiotika investieren müssen. So einem gehört schlicht und einfach der Schniedel abgeschnitten, basta.
Bin aber auch der Meinung, wenn Zwangsprostitution eindeutig erkennbar ist, macht man sich schon strafbar, wenn man einfach den Schwanz einzieht und nichts unternimmt.
Gruß,
Music
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beaker schrieb:Zwangsprostitution wird oft und gerne von der Familie ausgeübt!
Da werden Scheinehen angebandelt, da wird betrogen und gelogen!
Beaker...leider konnte ich einblick nehmen
Mag sein, aber Familien schicken auch ihre Kinder zum Betteln, in Fabriken, verkaufen sie oder schicken sie in den Krieg. Hart, aber wahr.
Unter Zwangsprostitution verstehe ich was anderes. Keine wirtschaftlichen oder familiären Zwänge, sondern physischen und psychischen Zwang durch Zuhälter etc.
Stuart,
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Stranger16 schrieb:Zwangsprositution ist ein Problem, aber eine Zwangsprostituierte anhand deiner Idizien erkennen zu wollen ist einfach lächerlich. Alles was du geschrieben hast ist, dass es Frauen gibt, die NICHT meinen Kriterien entsprechen und trotzdem nicht gezwungen sind. Logisch gibts das.
Langsam lesen: Ich hab ja nicht geschrieben, dass ich Zwangsprostituierte erkennen kann. Aber ich kann ziemlich sicher Freiwillige erkennen. Dass ich dabei viele zu unrecht rausfiltere ist schon klar.
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Zitat:Ich hab ja nicht geschrieben, dass ich Zwangsprostituierte erkennen kann. Aber ich kann ziemlich sicher Freiwillige erkennen. Dass ich dabei viele zu unrecht rausfiltere ist schon klar.
@Anubis
Hallo,
Sorry, aber damit sind deine Kriterien einfach unbrauchbar.
Bis Bald
Stranger16
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Stranger16 schrieb:Sorry, aber damit sind deine Kriterien einfach unbrauchbar. Fuer mich nicht. Fuer die Polizei schon.
Stranger16 schrieb:damit sind [Anubis'] Kriterien einfach unbrauchbar.
Unbrauchbar für was?
Natürlich unbrauchbar für einen Staatsanwalt, der Zwangsprostitution straffrechtlich verfolgen will.
Aber darum geht es doch gar nicht. Anubis will als Freier vermeiden, mit Zwangsprostituierten Sex zu haben. Dafür braucht es keinen eindeutigen Beweis für Zwangsprostitution. Ein Verdacht nach seinen Kriterien reicht ihm, die Finger von einer Frau zu lassen. Auch ich bilde mir ein, dass Anubis Kriterien das Risiko verringern. Aber ich bezweifele, dass es so einfach ist, Zwangsprostitution auszuschließen, wie Anubis es sich vorstellt. Es kommt mir doch etwas blauäugig vor.
Entscheidend für mich ist, dass ich es nicht (bewusst) ausnutze, wenn Frauen in die Prostitution gezwungen werden. Das schließt für mich alles aus, was mir nicht koscher vorkommt.
Gruß Satyr
p.s. Anubis ist mir mit seiner Antwort zuvorgekommen. Trotzdem lass ich es so stehen.
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Satyr schrieb:Auch ich bilde mir ein, dass Anubis Kriterien das Risiko verringern. Aber ich bezweifele, dass es so einfach ist, Zwangsprostitution auszuschließen, wie Anubis es sich vorstellt. Es kommt mir doch etwas blauäugig vor. Heieiei. Ich habe doch auch nur von Risiko-Verringerung gesprochen. Wenn jemand bessere Vorschlaege hat, nur heraus damit.
Sorry, ich sehe an dem Beitraegen hier im Wesentlichen 2 Extreme: 1. Die, die sich nicht drum kuemmern, weil man das "eh nicht feststellen kann", und 2. diejenigen, die "(besser)wissen", dass unsere Welt schlecht ist und allen damit ein schlechtes Gewissen einreden, die aber trotzdem poppen gehen. Beides ist nicht besonders konstruktiv.
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16.10.2012, 16:46
Hallo liebe Foren-Mitglieder,
mich würde mal interessieren, wie ihr zum Thema "Zwangsprostitution" steht. Ich habe in letzter Zeit den einen oder anderen Bericht darüber gesehen oder gelesen, z.B.
http://www.daserste.de/information/polit...n-100.html
oder
http://www.youtube.com/watch?v=ioO5OumaUOo
Es ist offensichtlich, dass etliche der Mädels, vor allem recht Junge aus Rumänien, Bulgarien etc. nicht wirklich freiwillig in dem Gewerbe sind und unter falschen Versprechungen nach Deutschland gebracht werden, um anzuschaffen, in Wohnungen, Laufhäusern, auf dem Straßenstrich, aber auch in Clubs. Nachweisbar ist das kaum, wenn die Mädchen nichts sagen.
Und wenn ich mir's recht überlege, könnte die eine oder andere, die ich schon hatte, auch dazu gehören (LH). Ich bin darauf nicht wirklich stolz, und möchte in Zukunft Mädels meiden, die evtl. dazu gezwungen werden - vor allem "18-jährige Rumäninnen". Dummerweise steht den DLs ja nicht auf die Stirn geschrieben, aus welcher Motivation sie dem Gewerbe nachgehen. Hier also meine Frage: Interessiert es euch, ob die DLs zu denen ihr geht, Zwangsprostituierte sein könnten, oder nicht? In den Berichten wird häufig von der Lust der Freier auf "Frischfleisch" gesprochen - sprich blutjunge und unerfahrene Mädels. ich muss ehrlich sagen, mir ist es lieber, wen eine etwas erfahrener ist - wie steht ihr dazu?
Grüße,
Breigas
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16.10.2012, 16:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2012, 17:05 von FliegenderHirsch.)
(16.10.2012, 16:46)breigas schrieb: Hallo liebe Foren-Mitglieder,
mich würde mal interessieren, wie ihr zum Thema "Zwangsprostitution" steht.
Ablehnend. Und ist illegal.
Im übrigen beschränkt sich dieses Forum auf den legalen Teil des paysex.
Anmerkung:
Wenn eine allerdings aus materiellen Gründen sich feilbietet, dies wenngleich auch nicht gern tut, aber ohne das jd drittes sie dazu zwingt, erfüllt dies nicht den Tatbestand der Zwangsprostitution.
(16.10.2012, 16:46)breigas schrieb: In den Berichten wird häufig von der Lust der Freier auf "Frischfleisch" gesprochen - sprich blutjunge und unerfahrene Mädels. ich muss ehrlich sagen, mir ist es lieber, wen eine etwas erfahrener ist - wie steht ihr dazu?
Das eine hat mit dem anderen nicht zwangsläufig zu tun. Ich persönlich schätze beides zu seiner Zeit, zuletzt hatte ich z B Mia aus dem "Frischeregal", die nach allem Dafürhalten für mich nicht unter Zwangs-Verdacht steht.
Best
Hirsch
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Danke für die Antwort! Zwangsprostitution = illegal, das ist klar. Nur ist nicht klar abzugrenzen zwischen "legaler" und "illegaler" Prostitution. Vielleicht sollte ich besser von "unfreiwilliger Prostitution" sprechen. Ich stehe dem auch ablehnend gegenüber. Ich wollte eben vor allem wissen, ob sich Freier überhaupt darüber Gedanken machen. Wie gesagt, wir können es den Mädels nicht wirklich ansehen, wie sie zur Prostitution gekommen sind.
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Ich hab die Threads zusammengeführt.
lw
Es ist einfacher um Vergebung zu bitten als eine Genehmigung zu bekommen.
(Grace Hopper)
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Ich finde :
Das Thema verdient Beachtung !
Die Augen davor verschließen ist nicht der richtige Weg.
Hier gibt auch Infos dazu :
https://www.lustscout.men/forum/showthread...#pid193753
Ich habe schon mal was dazu geschrieben :
https://www.lustscout.men/forum/showthread...#pid531712
(06.06.2011, 19:51)streuner-strolch schrieb: [quote='Pikashu' pid='532286' dateline='1307384249']
Wer einer Hure in einer Zwangssituation helfen will, sollte zuerst mit ihr darüber reden. Und sich dann sehr genau kundig machen, welche Hilfen angeboten werden. Einfach anonym eine Telefonnummer anrufen und den geglaubten Sachverhalt nennen, kann fatale Folgen für das Girl haben.
Pikashu
das heb ich hier auch nochmal hervor.
Eventuell macht man die Situation für das Girl nur noch schlimmer und sie will keine Hilfe.
(06.06.2011, 19:17)Pikashu schrieb: Wenn man den Begriff "Zwang" etwas weiter faßt und die Problematik der Frauen ernst nimmt, dann sollte man das Hurenficken gänzlich in Frage stellen.
das letzte lass ich hier mal so stehen, aber ohne auf scheinheilig machen zu wollen:
Prostitution wird man sicher nicht abschaffen können.
Auch gerade aus wirtschaftlicher Situation schwer denkbar.
Man sollte sich aber zumindest mal Gedanken darüber machen
ob eine Hure wirklich auch gegen ihren Willen dazu gezwungen wird auch mit Gewalt,
auch wenn das in der Situation meist schwer zu durchleuchten, schwer fassbar und greifbar ist.
streuner-strolch
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Sehr interessanter Thread, man sieht, die LSH Gemeinde denkt überwiegend verantwortungsvoll und macht sich Gedanken
Zwangsprostitution ist komplett abzulehhen - leider können wir aber wirklich nicht wissen, wie die individuelle Konstellation bei den von uns gebuchten Girls ist.
Ich kann folgende Lektüre empfehlen für die, die tiefer in die Materie einsteigen wollen
Sexarbeit als transnationale Zone der Prekarität
Autorin: Maritza Le Breton
EAN: 9783531940670
Format: PDF
Migrierende Sexarbeiterinnen im Spannungsfeld von Gewalterfahrungen und Handlungsoptionen.
VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
pdf eBook - 241 Seiten
Aus dem Inhalt "Sexarbeit ist ein facettenreiches, vielschichtiges und heterogenes Handlungs- und Wissensfeld, das zugleich von vielfältigen Ambivalenzen und moralischen Imperativen im Alltag und in der Wissenschaft durchzogen ist. Maritza Le Breton rekonstruiert anhand von Gesprächen mit migrierenden Sexarbeiterinnen aus verschiedenen Ländern das Spektrum von Machtkonstellationen und Gewaltverhältnissen, die deren Lebens- und Arbeitssituationen bedingen und zeichnet ihre Handlungsoptionen und -kapazitäten als soziale Akteurinnen im Kontext transnationaler Mobilität nach. Die Autorin stellt die Studie in den allgemeinen Kontext der Ungleichheits- und Mobilitätsforschung und leistet durch die Betrachtung der konkreten Lebenspraxis und Erfahrungszusammenhänge der Subjekte einen Beitrag zur Etablierung einer Standpunktepistemologie der unterdrückten Wissensarten in der Sozialen Arbeit."
zu beziehen z.B. über www.ebook.de
I'm never gonna be your Mr. Right but I'ma be your Mr. Right now, right now, right now! (Pitbull feat. Akon - 2012)
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Ich glaube, es ist für Euch Freier nicht erkennbar bei welcher Dame es sich um Zwangsprostitution handelt, selbst ich hätte meiner Probleme bei so mancher Kollegin und habe weitaus mehr Kontakt (sogar privater Art) zu den Damen.
Ich glaube, ich habe bis heute noch keine Zwangsprostituierte kennengelernt, könnte mich aber auch täuschen.
Dagegen habe ich viele Frauen kennengelernt die den Job aus finanzieller Not machen, ob nun deutsche oder ausländische Frauen.
Auch hier muss man differenzieren.
In Deutschland muss niemand verhungern, d.h. meist wird der Job aufgrund einer Verschuldung gemacht, oft von alleinerziehenden Müttern die ihren Kindern auch was bieten wollen.
Nun wird ja gerne behauptet, dass Freier die finanzielle Not der Frauen ausnutzen. Das ist purer Blödsinn!
Jeder von uns arbeitet um Geld zu verdienen. Die Frauen die aus finanzieller Not anschaffen, könnten ebenso einen anderen Job machen, haben sich aber für die Prostitution FREIWILLIG entschieden und fühlen sich von keinem Freier ausgenutzt.
Im Gegenteil, sie wissen das sie so schneller an ihr Ziel kommen z.B. schuldenfrei zu sein. Viele Frauen bleiben danach bei dem Job weil er ihnen rein gar nix ausmacht, sie ihn sogar mögen aufgrund der Freiheit der er ihnen bietet.
Wir prostituieren uns doch alle aufgrund anfallender Lebensunterhaltskosten.
Zwang fängt dort an, wo mir jemand anders sagt, das ich etwas tun muss, was ich nicht möchte.
Die Erektion ist das Ehrlichste aller Komplimente.
© Erwin Koch, (*1932), deutscher Aphoristiker
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05.12.2013, 17:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.12.2013, 17:58 von Wanker.)
Danke für Deinen Beitrag!
(05.12.2013, 10:54)MERCI schrieb: ...
Zwang fängt dort an, wo mir jemand anders sagt, das ich etwas tun muss, was ich nicht möchte.
Wobei die Betonung auf " jemand anders" liegt.
Ich hab in den letzten Tagen einige Zeit im Internet recherchiert, weil mich genau dieser Aspekt (Prostitution aus Armut/finanziellen Gründen) stark beschäftig hat, bzw. weil ich mir nicht sicher war, ob genau diese Form der Prostitution nicht doch in die Kategorie "Zwangsprostitution" fällt.
Interessanterweise gibt es bei Wikipedia keinen eigenen Artikel zu "Zwang". Stattdessen wird man man auf den Artikel zum Thema " Freiheit" verwiesen.
Ab hier wird es unübersichtlich, denn Freiheit hat viele Aspekte. In unserem Fall ist aber wohl die Handlungsfreiheit relevant:
Wikipedia schrieb:Hingegen wird Handlungsfreiheit generell verstanden als die Abwesenheit äußerer Zwänge und Bindungen.
bzw. speziell die Allgemeine Handlungsfreiheit nach Art. 2 Abs. 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ( 1, 2):
Grundgesetz schrieb:Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
Zwang ist also, platt gesagt, die Einschränkung (oder das vollständige Fehlen) der Freiheit, im Falle von Prostitution also der Freiheit (bzw. des Rechts) auf sexuelle Selbstbestimmung.
Ich hab es immer wieder einfach übersehen, aber eines ist bei allen Texten, die sich mit dem Thema beschäftigen gleich:
Zwang wird immer definiert als eine äußere Einwirkung.
Die kürzeste und präziseste Definition habe ich beim Duden gefunden:
Duden schrieb:Zwang:
Einwirkung von außen auf jemanden unter Anwendung oder Androhung von Gewalt
Für mich steht damit fest, das Prostitution aus finanziellen Gründen (also auch bzw. speziell "Armutsprostitution") keine Zwangsprostitution darstellt, weil es keinen (direkten/ursächlichen) äußeren Zwang gibt. Eine Schuldnerin wird zwar "gezwungen" seine(ihre) Schulden zu begleichen (Kontopfändung o.ä.), aber Zwangsprostitution ist es erst dann, wenn der Gläubiger sie zur Prostitution zwingt, ihr also keine Wahl lässt, wie sie Schulden begleichen will.
Sex mit einer Prostituierten, die es aus einer finanziellen Notsituation heraus tut, mag man aber weiterhin durchaus als unethisch/unmoralisch empfinden - schließlich nutzt man(n) die Notlage einer anderen Person aus.
Gruß,
Wanker (der weder Jura noch Philosophie studiert hat)
PS: Ich würde mir wünschen, die Politik würde sich mehr um die Bekämpfung der Armut in Südeuropa kümmern, und damit die Ursachen für Armutsprostitution bekämpfen.
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