Klage "Prostituiertenschutzgesetz" / Donna Carmen
(23.01.2017, 03:45)Erlenking schrieb: Wenn ein 18-jähriges Mädel aus den rumänischen Karparten, die kein Wort Deutsch spricht, für sich beschliest, nach 
Deutschland zu kommen, um sich für Geld AO in Arsch ficken zu lassen, dann macht ein Beratungsgespräch durchaus
Sinn.

Da hilft kein Beratungsgespräch, dann muss derjenige gefunden werden und der dafür verantwortlich ist und der gehört hinter Gitter.
Im Beratungsgespräch wird sie niemandem etwas dazu sagen können, weil niemand sie versteht. Das Aushändigen eines Zettels in Rumänisch und die Unterzeichnung wird in so einem Fall die Regel sein.
Aber es gibt natürlich junge Frauen, die über Bekannte, Freundinnen oder Verwandte (Schwestern, Cousinnen usw) hierher kommen.
Und das ohne Zutun eines Zuhälters und Menschenhändlers.

Aber: die Mehrzahl der Frauen in diesem Bereich sind älter als 18 Jahre, und wenn sie aus Rumänien kommen, wo sie in der Fabrik 250€ im Monat verdienen können, haben sie bei mir allen Respekt, dass sie hier diesen Job machen um Kinder und Familie durchzubringen und sich einen Lebenstandard zu erarbeiten, Wohnung, Auto oder Haus zu kaufen.

Aber du hast ja auch Recht , es gibt sicher Frauen, die ausgenutzt werden. Der Polizei sind diese Wohnungen oder Bordelle auch bekannt. Das Problem ist es, das nachzuweisen. Aber in Zeiten in denen jahrelang Mittel gekürzt werden, kann das nicht funktionieren.

Zitat:Dummkopf:
Ne "Fickwohnung" ist ein Gewerbebetrieb. Ansatzlose Kontrollen gibt es in fast allen Gewerbebetrieben.

Achso, und da findest du es normal, dass man Menschen beim Sex unterbricht um eine Passkontrolle zu machen ?
Das gab es vor ein paar Wochen in Hamburg im Flat-99. Nichts haben sie gefunden, aber schau dir mal die Verwüstung an die man hinterlassen hat, alle Türen wurden aus den Rahmen gebrochen, weil das Fickzimmer abgeschlossen wurde. Wer zahlt das nun? Die Bullen ? Nein, sicher nicht.

Zitat:Dummkopf:
Das ist keine Ungleichbehandlung. Im Gegenteil: die bisherige Ungleichbehandlung wird aufgehoben, weil jeder Gewerbetreibende - außer bisher den Prostituierten - sein Gewerbe an dem Ort melden muss, wo er es ausübt.

Du verwechselt da was. Eine Hure ist kein Gewerbebetrieb, die ist in der Regel selbständig. Selbständige, die in D steuerlich angemeldet sind (und mehr benötigt man dafür nicht) müssen sich nicht beim Amt anmelden, wenn sie an einem anderen Ort tätig werden. Jede Hure in D hat selbstverständlich eine Steuernummer. Dafür muss sie sich nicht outen, dass sie Geld für Sex nimmt. Im Übrigen darf das heute auch nicht gespeichert werden, wenn sie das angeben würde, was es zu gesellschaftlichen Nachteilen führen kann. Der Job ist gesellschaftlich nicht anerkannt.
Noch einmal: informiere dich !!

Zitat:Erlenking:
Ja gibt es. Überwachungspflichtige Arbeiten müssen den zuständigen GAA´s gemeldet werden, bzw. genehmigt werden.

Achso, vögeln ist jetzt überwachungspflichtig ?? Wo lebst du denn ? Was ist denn daran überwachungspflichtig ?

Du begreifst es immer noch nicht. Hier werden Grundrechte ausgehebelt, Sonderegeln eingeschoben, ohne dass es einen Grund dafür gibt.
Der eigentliche Grund sind die Moralvorstellungen der GroKo, die man durchsetzen will.
Auch AO wirst du nie verbieten können, sowas ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Frag mal die Huren im Frankfurter BHV.
Aber die Grundvorstellung, dass sich 18 jährige AO Nutten in D grundsätzlich und überall für € 20 in den Arsch ficken lassen, ist jenseits der Realität.


Zitat:Erlenking:
Wenn Huren aber ihre Rechte in die eigene Hand nehmen, und sich "gewerkschaftlich" absprechen, diese oder jene Dienstleistung nur noch gegen Aufpreis anzubieten, dann ist es schnell vorbei mit der "Hurenversteherei". Dann ist der Aufschrei der gleichen Leute plötzlich riesen groß - wie man hier in etlichen Threads immer wieder sieht..

In diesem Land gibt es Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. In einige Region gibt es höhere Preise in anderen niedrigere. So ist das. Jeder Frau steht es frei, bestimmte Preise zu verlangen, ob sie damit durchkommt, ist eine andere Frage.
Man hätte eine Gewerbeordnung für diesen Bereich machen können und diese auch so nennen. Tut man aber nicht, weil man keine Gleichschaltung will. Im Jahr 2017 ist es immer noch nicht normal, dass jemand Sex gegen Geld anbietet. Für mich ist das das normal.ste der Welt, seid Jahrtausenden passiert das.
Es bedanken sich: stuermi


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