13.11.2006, 17:36
hallo burgenland,
oha, Österreich! Aha, vorgestern war ich grad mit einem bekannten Winzer von dort unterwegs.
Zu deiner Frage: "enthält Sulfite"
H2So3 ist ein Antioxidationsmittel, daß zur Verhinderung natürlicher Braunfärbung in vielen Lebensmitteln zum Einsatz kommt, z.B. Meerettich.
Die EU-Gesetzgebung macht seit November letzten Jahres diesen Hinweis zur Etikettierungspflicht.
Die Dosage dieses zumeist harmlosen Mittelchens(welches gasförmig verabreicht wird) wird vor allen Dingen von rein technischen Größen abhängig gemacht; z.B. Fäulnisgrad des Traubengutes, je fauler, desto mehr SO2 wird benötigt um Oxidationsprozesse in der Flasche zu unterbinden.
Aber auch viele andere Faktoren beeinflussen das Oxidationspotential: schonende Verarbeitung, kontrollierte Gärung u.v.m. .
Trockene Weine dürfen bis ´zu 160mg/ltr enthalten, je mehr Restzucker desto höher ist der Oxidationsverhinderungsbedarf.
Früher waren restsüsse Weine oft auch So2-Hämmer und verursachten bei intensivem Genuß Kopfschmerzen. Heutzutage ist dies eher selten der Fall, evtl kann auch eine SO2 -Allergie vorliegen, wenn man Literweise Beerenauslesen zu sich nimmt(die aus edelfaulem Lesegut vinifiziert werden).
Rotweine benötigen eher weniger SO2, da die zumeist vorhandene Tanninstruktur auch einen Oxidationsschutz darstellt.
Weine mit niedrigem ph-Wert(hoher Säuregehalt) benötigen weniger SO2, z.B. Moselweine, Saar-Ruwer, Nahe, Rheingau).
Grüssle
Zap
oha, Österreich! Aha, vorgestern war ich grad mit einem bekannten Winzer von dort unterwegs.
Zu deiner Frage: "enthält Sulfite"
H2So3 ist ein Antioxidationsmittel, daß zur Verhinderung natürlicher Braunfärbung in vielen Lebensmitteln zum Einsatz kommt, z.B. Meerettich.
Die EU-Gesetzgebung macht seit November letzten Jahres diesen Hinweis zur Etikettierungspflicht.
Die Dosage dieses zumeist harmlosen Mittelchens(welches gasförmig verabreicht wird) wird vor allen Dingen von rein technischen Größen abhängig gemacht; z.B. Fäulnisgrad des Traubengutes, je fauler, desto mehr SO2 wird benötigt um Oxidationsprozesse in der Flasche zu unterbinden.
Aber auch viele andere Faktoren beeinflussen das Oxidationspotential: schonende Verarbeitung, kontrollierte Gärung u.v.m. .
Trockene Weine dürfen bis ´zu 160mg/ltr enthalten, je mehr Restzucker desto höher ist der Oxidationsverhinderungsbedarf.
Früher waren restsüsse Weine oft auch So2-Hämmer und verursachten bei intensivem Genuß Kopfschmerzen. Heutzutage ist dies eher selten der Fall, evtl kann auch eine SO2 -Allergie vorliegen, wenn man Literweise Beerenauslesen zu sich nimmt(die aus edelfaulem Lesegut vinifiziert werden).
Rotweine benötigen eher weniger SO2, da die zumeist vorhandene Tanninstruktur auch einen Oxidationsschutz darstellt.
Weine mit niedrigem ph-Wert(hoher Säuregehalt) benötigen weniger SO2, z.B. Moselweine, Saar-Ruwer, Nahe, Rheingau).
Grüssle
Zap