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Positionierung zur geplanten Regulierung der Prostitution
Position der Landesarbeitsgemeinschaft Demokratie, Innen- und Rechtspolitik der Partei DIE LINKE. NRW, beschlossen am 6.8.2015 in Düsseldorf
Stuart,
Positionierung zur geplanten Regulierung der Prostitution
Position der Landesarbeitsgemeinschaft Demokratie, Innen- und Rechtspolitik der Partei DIE LINKE. NRW, beschlossen am 6.8.2015 in Düsseldorf
Zitat:Fazit:
Prostitution ruft die unterschiedlichsten Assoziationen und Reaktionen hervor. Der gesellschaftliche Status von Prostituierten war und ist aber niedrig. Wurden weibliche Prostituierte früher vor allem unter kirchlichem Einfluss regelmäßig als „Täterinnen“ verurteilt, die zum Ehebruch verleiten, werden sie heute zunehmend als „Opfer struktureller männlicher Gewalt“ dargestellt. Für die ganz überwiegende Zahl der Prostituierten in Deutschland, die ihre Tätigkeit nicht nur gelegentlich ausüben, handelt es sich um Arbeit, durch die sie ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dabei ist Sexarbeit kein Beruf wie jeder andere.
• Wir wollen die Rechte der Prostituierten stärken!
• Deshalb fordern wir den Ausbau und die Förderung kooperativer Sozialarbeit für Prostituierte.
• Meldepflicht, Pflicht zur Gesundheitsberatung, Kondompflicht und damit verbundene Kontrollen und Sanktionierungen der Prostituierten lehnen wir ebenso ab wie die Einführung neuer Straftatbestände.
• Der Betrieb von Bordellen und bordellartigen Betrieben sollte dem Gewerberecht zugeordnet werden.
Wir empfehlen dem Landesvorstand der LINKEN.NRW, sich eindeutig gegen den geplanten Gesetzentwurf der CDU/SPD-Bundesregierung oder noch weitergehende Verschärfungen des Prostitutionsrechts zu positionieren.
Stuart,