08.02.2014, 00:11
(07.02.2014, 22:56)Jerry schrieb: Die Polizei ... Wer in die Straße fährt darf seine Papiere zeigen ...
Die Stadt hat die Möglichkeit Straßenprostitution nur in bestimmten Straßen zu erlauben.
@Jerry:
Bitte fühl Dich jetzt nicht persönlich angegriffen, aber kennst Du den Bereich, um den es sich in dem o.g. Bericht dreht, überhaupt? Warst Du schon mal in Karlsruhe? Hast Du Dir hier im Forum schon mal die Infos (Sperrgebietsverordnung Karlsruhe) durchgelesen?
Oder lässt Du nur Dampf ab (wofür ich auch Verständnis habe, ernsthaft, aber dann brauchst Du vermutlich nicht weiter lesen, unten kommen nur ein paar Fakten und Hintergrundinfos, die Dir zumindest beim Dampf ablassen nicht weiterhelfen)?
In Karlsruhe gibt es mehr als einen Strassenstrich (Locations, alle außerhalb des Sperrbezirks), und seit letztem Sommer sind ein paar Ecken neu hinzugekommen: insbesondere die Fautenbruchstraße, um die es hier geht. Diese gezielte Negativ-Berichterstattung passiert aber erst seitdem Frau Schwarzer die Anti-Prostitutionsdebatte vom Zaun gebrochen hat. Anfang 2013 gab es mal eine Meldung bei KA-News, in der es um die Uneinigkeit( oder Unwillen?) der politischen Parteien ging, die Situation von Prostituierten in Karlsruhe zu verbessern, davor gab es nur Berichte von Straftaten, bei denen Prostituierte Opfer waren (Alle diese Berichte sind von dem Artikel aus zu erreichen, den ich oben verlinkt habe). Schon seltsam, das die Presse mit der Berichterstattung bis in den Winter wartet, wo man doch im Sommer eigentlich mehr Verkehrsbelästigung erwarten würde, oder?
Die Polizei ist auch regelmäßig in den bekannten Bereichen aktiv, und kontrolliert sowohl die Bordsteinschwalben, als auch offensichtliche Freier. Das kann man als Pendler, oder wenn man abends mal auf die andere Seite der Stadt fährt um Freunde zu besuchen, sehr gut beobachten. Die Ecken liegen nämlich alle in der Nähe oder an größeren Durchfahrts- oder Ausfallstraßen. An diesen Stellen wird aber nicht "verrichtet", das passiert - je nachdem über welche Ecke wir reden - ein paar bis ein paar hundert Meter abseits. Wenn dort ein Polizeifahrzeug stehen würde, würde keiner der Freier halten, sondern einfach zwei-drei weitere Runden drehen und warten, bis die Luft wieder rein ist.
Kurz gesagt: es ist nicht praktikabel, dort mit größere Kontrollen den Strich auszutrocknen, weil man dadurch in Karlsruhe ein ordentliches Verkehrschaos anrichten würde.
Oh, und um noch mal auf den Sperrbezirk zu sprechen zu kommen. Wenn die Stadt den Sperrbezirk noch größer fasst, dann stehen die Nutten bald wirklich in reinen Wohngebieten. Ein Teil des Straßenstrichs driftet ja bereits in Richtung Durlach (Stichwort Ottostraße und Fiduciastraße).
Und bevor die Nachfragen kommen: nein, ich bin kein direkter Anwohner, ich bin nicht direkt betroffen, ich hab die Sauerei noch nicht bei Tageslicht und von Nahem gesehen. Nein, ich befürworte auch nicht, das die Frauen da auf den Gehweg kacken.
Andererseits: ja, ich nehme die 2-4 mal im Jahr, die ich den Straßenstrich aufsuche um für's Forum zu berichten eine Mülltüte mit und entsorge Gummi, Tücher, etc. im häuslichen Restmüll.
Gruß,
Wanker (der lieber in Clubs und Wohnungspuffs ficken tut, und dort noch keine "aus der Heimat importierten Verhaltensweisen" erkennen konnte)