Tatort: "Wegwerfmädchen" / Hannover und Prostitution

[pandabär]

Dramatische Entwicklung bei Jauch: Künast bietet der Schwarzer das Sie an.

Aber nur fast. Am Ende hat sie das "Sie" wieder zurückgenommen...
War jetzt glaub ich deswegen, weil die Schwarzer ernsthalt das Wort "Glied" in den Mund genommen hat.
Na ja, solange es nur beim Wort blieb... Manches will man sich gar nicht so genau vorstellen...

Ansonsten alles wie immer. Schwarzer schimpft, Rudloff schwäbelt vor sich hin.
Und Jauch sitzt etwas hilflos dazwischen bei dieser ARD(="Alle reden durcheinander")-Talkshow. Er stellt zwar mitunter die richtigen Fragen, läßt sich aber meist nur allzuschnell vom Thema abbringen.
Und am Ende gings mal wieder aus wie das Hornberger Schießen...

Soo, das war also der zweite Teil des Tatortes: Der Rocker-Chef bringt seinen Strohmann um, die Eltern des Mädchens sind in die Menschenhandelei verstrickt, und der Undercover-Journalist und Lover rettet seine Kommissarin am Ende aus den Fängen der Weißrussen...zum Dank dafür serviert sie ihn ab.
Am Schluß knattern die Motorräder der Rocker-Hunnen bedrohlich um das Haus der Kommissarin...dabei hätte ich gar nicht gelesen, daß das nun der letzte Lindholm-Film gewesen sein sollte...

Da hat mir der erste Teil persönlich besser gefallen.
Einzig die Figur des Immobilienhais (und Maschmeyer-Anlehnung) "Herr Kaiser" (!! ) war scharf gezeichnet und wurde so richtig schön genial mit Arroganz und überheblicher Selbstgefälligkeit bis zum Schluß gespielt.

Alles in allem aber allemal zwei Tatort-Folgen der oberen Liga !!!