25.08.2011, 00:35
...aber auch im Büro, auf "Sitzgruppen" und der "Auslegeware", war er der große Verführer...
...da können wir Männer uns alle noch ne Scheibe davon abschneiden...
Lieber Loriot, magst Du jetzt mit zusammen Evelyn die Englein im Himmel bespaßen.
Und gräme dich nicht wegen deiner oft unfähigen Enkel, die sich gerne Comedian schimpfen...
Das Fremdschämen übernehmen wir für dich...
...da können wir Männer uns alle noch ne Scheibe davon abschneiden...
Lieber Loriot, magst Du jetzt mit zusammen Evelyn die Englein im Himmel bespaßen.
Und gräme dich nicht wegen deiner oft unfähigen Enkel, die sich gerne Comedian schimpfen...
Das Fremdschämen übernehmen wir für dich...
spiegel.de schrieb:2007 war es, da wählten ihn die ZDF-Zuschauer in der Serie "Unsere Besten" zum besten Humoristen der Deutschen, eine überflüssige Wahl von Anfang an, denn ihr Ergebnis stand ja sowieso schon fest, da kam Loriot tatsächlich selbst ins Studio, um die Auszeichnung anzunehmen: ein sehr alter, sehr liebenswürdiger Mann, der etwas verloren wirkte zwischen den anderen Gästen der Sendung. Rüdiger Hoffmann, Oliver Pocher, Barbara Schöneberger, was hatte Loriot dort verloren? Oder anders, besser gefragt: Wie konnte man ihn nur in eine Reihe stellen mit diesen vergleichsweise doch sehr bescheidenen Vertretern ihrer Kunst?
Loriot stand da auf der Bühne, noch immer blitzte es in seinen Augen, und allein dieses Funkeln, diese Erinnerung an den großen Schalk, war komischer als das Gesamtwerk aller anderen Anwesenden zusammengenommen. Warum war er gekommen? Loriot war wohl einfach zu höflich gewesen, um abzusagen. "Haben Sie Mario Barths Kinofilm schon gesehen?", wurde er in einem der letzten großen Interviews gefragt, und Loriot antwortete nur: "Ich habe es noch vor mir." Eine feinere, vernichtendere Kritik als diese sechs Worte ist kaum vorstellbar.