Buchtipp zum Thema Zwangsprostitution
Traurig 
Ich denke, das Thema Zwangsprostitution ist sehr vielschichtig und mit Vorsicht zu geniessen. Allerdings ist das auch ein Thema, mit dem man in der journalistischen Darstellung sehr gut Geld verdienen kann. Daher bezweifele ich solche Berichte schon, speziell wenn nicht Roß und Reiter genannt werden.

Aus meiner persönlichen, gerichtlichen und außergerichtlichen Erfahrung mit Zwangsprostitution, sind die Mechanismen, mit denen die Frauen unter Druck gesetzt werden, zu einem sehr hohen Prozentsatz grundverschieden von den landläufig geschilderten Berichten und der allgemeinen Darstellung in den Medien und der Politik. Das deckt sich auch mit der Meinung, der damit befassten Kriminalpolizei und Staatsanwälte. Es gibt zwar immer Ausnahmen, aber generell ist das Geschilderte sehr untypisch für Mitteleuropa.

Ich möchte das Thema aber nicht verharmlosen oder die Existenz des Problems in Abrede stellen, sondern nur vor gefühlsbetonten Schnellschüssen warnen. Meine Erfahrungen mit NGOs sind da auch sehr negativ, insofern betrachte ich die angegebenen links sehr kritisch. Wer einer Hure in einer Zwangssituation helfen will, sollte zuerst mit ihr darüber reden. Und sich dann sehr genau kundig machen, welche Hilfen angeboten werden. Einfach anonym eine Telefonnummer anrufen und den geglaubten Sachverhalt nennen, kann fatale Folgen für das Girl haben. Die entsprechenden Dienststellen der Kriminalpolizei sind da vielleicht die bessere Alternative.

Wenn man den Begriff "Zwang" etwas weiter faßt und die Problematik der Frauen ernst nimmt, dann sollte man das Hurenficken gänzlich in Frage stellen.

Pikashu







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RE: Buchtipp zum Thema Zwangsprostitution - von Pikashu - 06.06.2011, 19:17