Preiskampf Rotlichtbranche
Was sind die tiefsten Preise, die schrägsten Billigaktionen der deutschen Rotlichtszene? Bild.T-Online hat nachgefragt und verrät, wo jetzt Rabatte
locken

1. Discount-Bordelle „Geizhaus“ und „Sparschwein“, Hamburg

Preise: 38,50 Euro für 30 Minuten Sex mit französischem Vorspiel, Extras kosten mehr.

2. „Club Mediteran“, Köln-Longerich

Preise: in der Happy Hour (täglich bis 14 Uhr) 30 Euro Eintritt, ab 14 Uhr mit Rabattcoupon aus der Zeitung Eintritt um 5 Euro ermäßigt, pro „Nummer“ ca. 40 bis 50 Euro (Verhandlungssache mit den Mädchen), Getränke ab 3 Euro.

Extras: kostenloses Büfett am Wochenende.

Geschäftsführer Raymond Sevara: „Mit unserem Gutschein wollen wir uns besser am Markt positionieren als unsere Wettbewerber. Wir sind damit sehr erfolgreich. Der Preis hat aber nichts mit der Qualität zu tun, wir müssen solche Rabattaktionen durchführen. Eine Preispolitik wie vor 10 Jahren ist heute nicht mehr möglich. Das liegt am Überangebot und an der schwachen Konjunktur. Die bekommt unsere Branche genauso zu spüren wie andere auch.“

3. „Club Colosseum“, Augsburg

Preise: Eintritt 60 Euro, 50 Euro für 30 Minuten Sex mit französischem Vorspiel, 100 Euro für 60 Minuten, Extras ab 50 Euro, keine Sonderangebote.

4. „Preisalarm!!! Polinnen aus Berlin“

Preise: pro Hausbesuch (innerhalb von Berlin) 75 Euro für 60 Minuten, keine Sonderangebote.

5. „Liebesoase“, Rosenheim bei München

Preise: 50 Euro für 15 Minuten Sex mit französischem Vorspiel, 100 Euro für 30 Minuten, keine Sonderangebote.

Empfangsdame Pia M.: „Der Markt ist sehr überlaufen, es gibt einfach zu viele Bordelle. Zur Zeit steigen sehr viele Frauen ein, besonders Hausfrauen und Alleinerziehende, die mit ihrem Geld einfach nicht mehr auskommen. Das macht die Preise kaputt. Früher haben die Mädchen das Doppelte verdient. Hier ist die Lage aber trotzdem noch nicht so angespannt, es gibt fast überall Einheitspreise.“

6. „Zimmervermietung Müller“, Berlin-Wedding

Preise: Sonderaktion „Halber Preis“: 30 Euro für 30 Minuten (2 mal Sex, französisches Vorspiel und Massage inklusive), 60 Euro für 60 Minuten (Gast kann so oft zum Orgasmus kommen, wie er will), Extras wie Küssen oder Analverkehr kosten zusätzlich (Preis wird vom jeweiligen Mädchen bestimmt).

Geschäftsführerin Frau Scholz: „Die ganze Konjunktur ist rückläufig, da sind wir keine Ausnahme. Jeder hat heute zu kämpfen, alle versuchen zu sparen. Wir müssen so niedrige Preise nehmen, anders ist das für uns gar nicht mehr machbar.“

7. „Saunaclub Tropicana“, Erkrath bei Köln

Preise: Eintritt frei, Happy Hour täglich von 10 Uhr bis 14 Uhr: 1 mal Sex 49 Euro, 2 mal 99 Euro, 3 mal 129 Euro. Von 14 Uhr bis 3 Uhr: 1 mal 65 Euro, 2 mal 99 Euro, 3 mal 129 Euro, alkoholfreie Getränke 3 Euro, alkoholische Getränke 6 Euro.

Empfangsdame Céline P.: „Seit Oktober 2004 haben wir die Preise gesenkt und unsere Happy Hour eingerichtet, um vormittags mehr Kunden anzulocken. Diese Maßnahmen sind notwendig, weil Billigpuffs uns die Preise kaputtmachen.“

8. Großbordell „Pascha“, Köln

Preise: im FKK-Club 60 Euro Eintritt, „Schnupper-Angebot“: von 9 Uhr bis 19 Uhr ist die erste halbe Stunde Sex kostenlos. „Köln-Special“: für 96 Euro gibt's einen Begrüßungscocktail, Flanieren in allen Bereichen des Hauses, Streßkiller-Massage, Benutzung des Wellness-Bereichs, 3-Gänge-Menü inklusive Getränke, Friseurbesuch und privaten Table-Dance (sonstige erotische Dienstleistungen kosten zusätzlich).

Extras: sämtliche Getränke kostenlos, „Geld-Zurück-Garantie“ bei Nichtgefallen, kostenloser Barbier- und Schuhputz-Service.

Geschäftsführer Armin Lobscheid: „Unser Schnupper-Angebot wird sehr gut angenommen. Das ist ein Marketing-Instrument, zu dem uns der heutige Wettbewerb zwingt. Es gibt viel mehr Konkurrenz als früher, der Markt ist stark umkämpft. Unmengen kleiner Läden, Privatzimmer schießen wie Pilze aus dem Boden. Man merkt einfach, daß den Leuten das Geld nicht mehr so locker sitzt.“

9. „Pik As“, Dortmund

Preise: 105 Euro für 30 Minuten Sex, 180 Euro für 60 Minuten, 230 Euro für 60 Minuten Sex im Pool, 1 Flasche Fürst Metternich 150 Euro, keine Sonderangebote.

Inhaber Wolfgang-Edgar Lemmens: „Wir erleben gerade eine schlimme Durststrecke. Mein Umsatz ist wegen der schlechten Wirtschaftslage um 80 Prozent zurückgegangen. Von 18 Damen mußte ich 14 entlassen. Dafür biete ich aber Qualität: Meine Damen sind alle mehrsprachig, keine ist illegal. Die meisten Etablissements beschäftigen wegen der schlechten Konjunktur inzwischen Illegale, die sind billiger. Das versaut auf Dauer die Preise.“

10. „Sissys Penthouse“, Bad Kreuznach

Preise: ab 50 Euro, keine Sonderangebote.

Empfangsdame Cindy S.: „Wir sind doch kein Kaufhaus! Unsere Stammkunden wollen Qualität, und dafür geben sie auch gerne Geld aus. Billigpuffs beuten die Frauen doch nur aus. Außerdem sinkt dadurch das ganze Niveau, und die AIDS-Gefahr wird wieder größer. Ungeschützter Sex wird wieder ganz häufig angeboten und verlangt.“

11. „F 35 – der exklusive Wellness-Park“, Frankfurt am Main

Preise: Eintritt 60 Euro, 50 Euro für 30 Minuten Sex, 100 Euro für 60 Minuten, während der Happy Hour (sonntags von 11 Uhr bis 20 Uhr) Eintritt nur 40 Euro.

Empfangsdame Frau B.: „Wir spüren die schlechten Zeiten daran, daß Gäste, die früher dreimal in der Woche gekommen sind, jetzt nur noch ein- oder zweimal dasind. Die Gäste gehen auch nicht mehr so oft mit den Mädchen aufs Zimmer.“

12. „Haus Mona“, Jena

Preise: 200 Euro für 1 mal Sex mit französischem Vorspiel, keine Sonderangebote.

Inhaberin Lady Mona: „Die schlechte Wirtschaftslage hat sich auch bei uns bemerkbar gemacht. Die Konkurrenz ist viel größer geworden. Viele Kunden kommen zu uns und sagen, das würden sie anderswo aber billiger kriegen. Trotzdem haben wir die Preise nicht gesenkt: Qualität hat eben seinen Preis. Und wir denken bei den Preisen auch an die Frauen, die wollen ihren Körper ja nicht umsonst hergeben.“

13. „Die Nr. 1 in Reinickendorf“, Berlin

Preise: 30 Euro für 20 Minuten Vorspiel, 1 mal Sex und Massage, 30 Minuten kosten 50 Euro, „Super Sparmonat April“: 30 Euro für französisches Vorspiel ohne Kondom, 2 mal Sex und eine Massage, „Sparmonat-Special“: 60 Euro für 30 Minuten Sex mit 2 Mädchen.

14. „Supersparwoche!! – Franz.-Pur!“, Berlin

Preise: 25 Euro für 15 Minuten Sex mit französischem Vorspiel (mit Kondom) oder 15 Minuten nur Oralverkehr (ohne Kondom).

15. „Studio Marly“, Karlsruhe

Preise: Für 120 Euro gibt's 30 Minuten, für 200 Euro 60 Minuten Bizarr-Erotik (Wochenpreise), „Wochenend-Angebot“: 120 Euro statt 200 Euro pro Stunde, „Schnupperpreis für Neueinsteiger“ (unter der Woche): 110 Euro statt 120 Euro für 30 Minuten, 180 statt 200 Euro für 60 Minuten.

Inhaberin Mistress Marly: „Sex ist ein Luxusgut, darauf verzichten die Kunden in schweren Zeiten lieber. Durch die Konjunkturkrise haben wir viel weniger Neukunden. Unsere Preise haben wir nicht geändert, aber seit Anfang 2004 haben wir in unregelmäßigen Abständen Sonderangebote eingeführt. Grund ist der Preisverfall in unserer Region, die Preise im Gewerbe sind um rund 50 Prozent eingebrochen.“

16. „Wunschfabrik“, Münster

Preise: 50 Euro für einen 15-Minuten-„Quickie“, „2 in 1 Premium-Angebot“: 300 Euro für 2 Damen und 1 Stunde Sex, alle Wünsche und Phantasien, alle Extras wie Pool, Lesbo-Show etc. inklusive. „Double Dolls Special-Angebot“ (jeden Sonntag): 100 Euro für 2 Damen und 30 Minuten Sex (regulärer Preis: 150 Euro).

Geschäftsführerin Julia Lappeßen: „Seit der EU-Osterweiterung sind die Preise in unserer Region um 15 Prozent gesunken. Besonders anspruchsvolle Häuser wie unseres leiden unter der Flaute. Der Trend geht weg vom Stammkunden und hin zur Schnupperkundschaft. Unser Premium-Angebot läuft aber seit über einem Jahr sehr erfolgreich, obwohl es inzwischen auch seltener gebucht wird.“

17. „Bel Ami“, Berlin-Charlottenburg

Preise: 190 Euro für 60 Minuten Sex, halbe Flasche Champagner „Moet & Chandon“ 90 Euro, ganze Flasche 200 Euro, Escort-Service: 300 Euro Auslöse plus 190 Euro für 60 Minuten Sex, keine Sonderangebote.

Extras: Whirpool im Zimmer, VIP-Raum mit separatem Eingang, kostenloser Limousinen-Service für VIPs.

Geschäftsführer Detlef Uhlmann: „Billigpuffs sind für uns keine Konkurrenz, wir setzen ganz andere Standards in punkto Ausstattung, Hygiene und Qualität. Schnellen Discount-Sex gibt es bei uns nicht. Unsere Gäste wollen sich mit den Damen kultiviert unterhalten, so entsteht doch viel eher ein erotisches Knistern. Außerdem muß man den Frauen gegenüber auch eine gewisse Achtung haben, sie gut behandeln.“

Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/geldjob/...anche.html
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