Celine – das Schneefickchen aus dem Siebengebirge (bei Königswinter)
Teil 1 von 3

Es war einmal vor langer Zeit in der Stadt Colonia am großen Flusse Rhein. Dort lebte Hilde, die gütigste Puffmutter vom ganzen Rheinland in schönster Eintracht mit Wolfgang, ihrem herzensguten Ehegemahl. Sie betrieben ihr Freudenhaus mit Spaß und Lust, daher ward es bekannt und beliebt im ganzen Land. Die Freudenmädchen, die dort lebten, wurden von der milden Hilde und dem lieben Wolfgang gehegt und gepflegt und so spendeten die Mädels den von weither gereisten Männern ganz ungehemmt viel Lust und Freude.

Die immer noch schöne und geile Hilde begann sich nach einem Kindchen zu sehnen und so geschah es bald darauf, dass der liebe Wolfgang zur rechten Stunde seine wilde Hilde voller Inbrunst auf dem Küchentischchen recht geil vernaschte. Das Glück war Ihnen hold und so wurde Ihnen nach 40 Wochen ein Mädchen geboren. Es war so süß und auch so fein. Sie nannten sie Celine – unseren kleinen Sonnenschein.

Das Schicksal war hart und grimmig, denn bald starb Mama Hilde und hinterließ dem nun so armen Wolfgang das süße Kindlein. Er und seine Freudenmädchen kümmerten sich rührend um die kleine Celine, die über die Jahre wohlgeraten war und mit ihren schönen grünen Augen der Welt viel Freude schenkte.

Die Hilde kam in den Himmel, weil sie so gütig war. Der liebe Gott taufte sie mit dem Namen „Frau Holle“ und gab ihr die Aufgabe zu rechten Zeit die Welt mit Schnee zu beglücken. Und weil sie zeitlebens immer so lieb war, verzauberte er auch noch ihren Spiegel, so dass Hilde alias Frau Holle sehen konnte, was bei ihr zuhause gerade geschah.

Ihr Ehemann jedoch ward verbitterter mit jedem Tag. Mehr und mehr knurrte er die Freudenmädchen an und auch seine liebe Tochter. So nannte man ihn bald den „bösen Wolf“. Zum Unglück aller nahm sich der böse Wolf eine neue Frau. Hermine kam aus England und war geschieden von einem gewissen Harry P. Sie war groß und schön und doch, so sah man gleich, war sie die gemeinste Schlampe im ganzen Land. Die Freudenmädchen waren nicht mehr froh und bald verließen auch die Freuden das einst lustvolle Haus. Celine gedieh mit jedem Tag. Sie war die Einzige, die dem Verdruss zum Trotze mit ihrem Lachen die Sonne in die Herzen brachte.


Der magische Spiegel

Hermine war böse und eitel. Bald erkannte sie, dass sie einen magischen Spiegel hatte, der mit ihr sprechen konnte. Jeden Morgen sah sie sich darin und fragte:

Spieglein, Spieglein an der Wand … wer ist die Schönste im ganzen Land?
„Ihr Hermine, ihr seid die Schönste weitum im ganzen Land“

Spieglein, Spieglein an der Wand … wer fickt am besten im ganzen Land?
„Ihr Hermine, ihr fickt am besten in diesem schönen Land.“

Spieglein, Spieglein an der Wand … wer bläst am besten im ganzen Land?
„Ihr Hermine, ihr bläst die Jungs ganz außer Rand und Band.“


So verging Jahr für Jahr. Hermine wurde immer eitler und der Rolf noch böser und die Freudenmädchen immer trauriger. Allein der Sonnenschein Celine wurde schöner und freundlicher mit jedem Tag. Celine war nun eine junge Frau mit 18 Lenzen, als sie den Beruf des Freudenmädchens erlernte. Sie gewann den Fick- und Blas-Preis der Handwerksinnung (Miss Fuck & Blow 2004) und ward bald am ganzen Rhein für ihre große Kunst bekannt.

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Eines Tages, als Hermine immer älter und Celine immer schöner war, trat die böse Frau vor ihren Spiegel:

Spieglein, Spieglein an der Wand … wer ist die Schönste im ganzen Land?
„Ihr Hermine, ihr ward bis jetzt die Schönste hier im Land, doch nun ist’s
Celine, die schöne Maid, die aller Menschen Herz erfreut.“

Spieglein, Spieglein an der Wand … wer fickt am besten im ganzen Land?
„Ihr Hermine, ihr ficktet geil wie nie in diesem schönen Land, doch nun poppt
Celine, die scharfe Braut, so geil die Jungs, die brüllen laut.“


Hermine schrie auf wie von der Tarantel gestochen und warf den Blecheimer mit den gebrauchten Kondomen nach dem Spiegel. Sie rannte zum bösen Wolf und beklagte ihr Leid. Der böse Wolf war wieder mal sturzbesoffen und gar sehr von der Wut seiner bösen Frau betroffen. Gemeinsam sannen sie auf Rache.


Der erste Mordversuch

Kotschläppchen war ein übler Geselle. Mit tödlicher Sicherheit trat er auf jedes Häufchen, das auf der Straße zu finden war. Er war ein Freund vom bösen Wolf und dazu der hässlichste und der übelste Freier, den die Stadt am Rhein je gekannt hatte. Als Kotschläppchen eines Tages mit seinen stinkenden Schlappen das Lieblingswirtshaus des Domherrn betrat, verbannte dieser ihn für immer aus der Stadt hinaus ins ferne Siebengebirge.

Der böse Wolf und die fiese Stiefmutter versprachen Kotschläppchen Gold und Geschmeide, wenn er Celine töten würde und schickten die ahnungslose Celine auf ein „heißes Date“ ins Siebengebirge. Frohgelaunt machte sich der blonde Engel in der eleganten Puffkutsche auf den Weg. Im Himmel sah Frau Holle das Unglück kommen und über das rote Telefon rief sie die Gebrüder Schlimm in der Hölle an, um mit diesen Kriegsrat zu halten. Die beiden Gebrüder, die ihrer schlimmen Märchen wegen zum Zwecke der Läuterung schon viele Jahre im Fegefeuer schmorten, hatten einen Plan.

Ein großer starker Mann würde ihnen zu Hilfe eilen. Räuber Hotzenvotz, ein Riese mit gutem Herzen schlich sich zu dem Haus, in dem Kotschläppchen auf die süße Celine wartete. Celine pfiff und sang und war auch schon ein bisschen geil, als sie mit der Kutsche durch den Wald fuhr. Das magische Pferd fand alleine den Weg und so hatte Celine Zeit genug sich hübsch zu machen und sich mit ihren Fingern und der dicken Mohrrübe aus ihrem Vesperkörbchen ein wenig aufzugeilen.

Celine war zu Tode erschrocken als nach ihrer Ankunft das Kotschläppchen aus seinem alten Haus trat, um die schöne Maid zu begrüßen. Von Anfang an wollte sie umkehren, allein das dumme magische Pferd schien nicht zu hören. Das Kotschläppchen hatte den Dolch bereits in seinem Gewand versteckt, als er die verängstigte Celine ins alte Hexenhaus zog. Im Wohnzimmer band der böse Mann die süße Celine an Eisenhaken fest. Gerade als er zum Messer griff, trat der Räuber Hotzenvotz die Türe ein, griff das Kotschläppchen am Genick, schüttelte es wie einen nassen Hund und steckte es in einen Sack mit Steinen.

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Die gerettete Celine warf sich voller Dankbarkeit dem bärenstarken Hotzenvotz um den Hals und küsste ihn viele Mal. Der gütige Räuber nahm Celine bei der einen Hand und den Sack mit dem bösen Kotschläppchen bei der anderen. Er zog das magische Pferd an den Ohren und flüsterte ihm ins Ohr. So fuhren sie mit der Kutsche weiter durch den Wald. Unterwegs – als sie gerade an einer tiefen Schlucht entlang fuhren - warf der Räuber Hotzenvotz das böse Kotschläppchen samt Sack und Steinen den Abgrund hinab.

Bald kamen sie in einem kleinen Dorf im Siebengebirge vor einem wunderschönen Häuschen an. „Celine, das ist nun Dein. Um Deines Lebens willen, musst Du hier nun wohnen und den Männern im Siebengebirge Glück und Freude spenden bis zum Ende Deiner Tage.“ Mit vielen Küssen verabschiedete sie sich von dem großen starken Räuber Hotzenvotz und fügte sich artig in ihr Schicksal.


Das Schneefickchen

Celine fand sich gut zu recht im Dorf und hatte bald viele Freier, die sich sehr wohl bei dem blonden Engel fühlten. Stets war sie darauf bedacht, nur das eine Säckchen ihrer Gäste zu leeren, das andere aber nicht, so dass die Männer immer noch ein paar Gulden nach Hause bringen konnten. So war Celine bald sehr beliebt im weiten Rund. Frau Holle im Himmel sah voller Freude auf ihre zauberhafte Tochter und schenkte Celine ein wenig von ihrer Gabe.

Jedes Mal wenn Celine am Morgen das Fenster zu ihrem Schlafzimmer öffnete und die Welt mit ihrem Lächeln begrüßte, sahen die Männer von ihrer Arbeit auf. Sie seufzten lustvoll und freuten sich auf den nächsten Termin bei ihr. Immer wenn Celine ihr Lotterbettchen ausschüttelte, fielen in der Umgebung zur Freude und zur Lust aller Schneeflocken aus Zucker vom Himmel. Dass immer mal wieder ein paar gebrauchte Kondome dabei waren, das störte keinen. So nahm es nicht Wunder, dass Celine bald darauf als Schneefickchen aus dem Siebengebirge bekannt geworden war.

In der fernen Domstadt trat Hermine wieder vor den Spiegel und fragte:

Spieglein, Spieglein an der Wand … wer ist die Schönste im ganzen Land?
„Ihr Hermine, ihr seid im Rheinland die schönste hier,
aber Schneefickchen aus dem Siebengebirg ist tausend Mal schöner als ihr.“

Spieglein, Spieglein an der Wand … und wer fickt am besten im ganzen Land?
„Ihr Hermine, ihr fickt am ganzen großen Rhein die Männer arm,
doch Celine, das Schneefickchen poppt 1000 Mal besser mit Ihrem Charme.“


Hermine wurde zornig und schrie so laut, dass die Domplatte bebte und die Wellen des Zorns im Rhein als erster geschichtlich überlieferter Tsunami das halbe Düsseltal überfluteten. Vermutlich war genau das der Beginn einer wundervollen Feindschaft.

[SIZE="1"]…Teil 2 von 3 folgt in Kürze[/SIZE]
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Celine – das Schneefickchen aus dem Siebengebirge (bei Königswinter) - von Hans-im-Glück - 11.11.2009, 19:14