Nachts in Berlin?
Ich kram mal noch nen älteren Wegweiser raus:

MoPo schrieb:Best of
Berlins coolste Orte zum Tanzen


Freitag, 20. März 2009 16:21
Eine schreckliche Frage: "Was machen wir am Wochenende?" Schrecklich, weil: Es gibt so viele Antworten. Morgenpost Online hilft. In "Best of Berlin" erklären wir Ihnen, was Sie sich dieses Wochenende gönnen sollten. Dieses Mal: Auf welcher Tanzfläche Sie sich mal wieder richtig gehen lassen können.

Weekend Terrasse
Der "Weekend"-Club am Alexanderplatz ist seit drei Jahren ein Treffpunkt für Fans von elektronischer Musik. Der Club befindet sich im 12. Und 15. Stock und durch die Panoramafenster liegt den Tänzern die Stadt zu Füßen. Zwar wird der Hochhausclub weniger von Berlinern als von Touristen frequentiert, das ändert sich jedoch schlagartig, wenn die Dachterrasse öffnet. Dann will die Mitte-Szene hoch hinaus und trifft sich zum Feierabendplausch unterm freien Himmel mit Blick auf den "Alex". Aber auch in den Morgenstunden lassen Models, Kreative und DJs ihrer Feier-Abend mit Sonnenbrillen auf der Nase ausklingen.
Weekend, Alexanderplatz 7, Mitte, Club Do.–Sbd.., 23 Uhr, Dachgarten bei schönem Wetter Do- Sbd. ab 20 Uhr, So ab 15 Uhr, www.week-end-berlin.de

White Trash

Das “White Trash” ist nicht nur für die besten Burger der Stadt bekannt, sondern auch für sein schräges Personal und Publikum. Die Kellner sind geschminkt wie die Hauptfiguren im Film "Clockwork Orange" oder von den Zehen bis zu den Ohren tätowiert. Kein Wunder, dass sowohl Amy Winehouse als auch Pete Doherty kürzlich hier speisten. Im Keller gibt’s den Club "Diamond Lounge" – Treffpunkt von Nachwuchs-Musikern. Die Partys und Konzerte sorgen für jede Menge Gesprächsstoff. Mal zersägt eine Nachwuchsband im wahrsten Sinn des Wortes mit der Säge die Bühne, mal wüten Transen oder halbnackte Burlesque-Tänzerinnen auf den Brettern und machen für sich und das bunte Partyvölkchen die Nacht unvergesslich.
White Trash, Schönhauser Allee 6–7, Mitte, Restaurant tägl., ab 18 Uhr, Tel. 80 57 47 48, www.whitetrashfastfood.com

Berghain
Das "Berghain" ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Doch nicht nur das ausgezeichnete Lineup von elektronischen Star-DJs lockt Partygänger von Italien bis Israel in die Industrieruine. Vor allem die Freizügigkeit und das anarchische Gebaren beeindrucken die Gäste, denn erlaubt ist, was keinen stört. Feiern nicht nur bis zum Morgengrauen, sondern bis zum darauffolgenden Sonnenuntergang kennt man in anderen Städten mit Sperrstunden um 2 Uhr früh gar nicht. Auch der Darkroom sorgt für viel Gesprächsstoff, denn inzwischen wird die dunkle Zone im Erdgeschoss nicht nur von der schwulen Community frequentiert, sondern auch von verliebten Pärchen. Der beste Platz zum Feiern ist am Sonnabendmorgen im oberen Stockwerk, der sogenannten "Panoramabar", und wenn sich die Jalousien dann zur Musik rhythmisch öffnen und schließen, kreischt der ganze Floor.
Berghain, Am Wriezener Bahnhof, Friedrichshain, Fr./Sbd., 24 Uhr, www.berghain.de

Rodeo
Der "Rodeo Club" erinnert an Berlin in den 90er-Jahren. Damals wurden fantastische Gebäude, die leer standen, kurzerhand als Tanztempel genutzt. Doch die Stadt wird erwachsen und es gibt immer weniger Räume, die noch bespielt werden dürfen. Das "Rodeo" macht die anarchische Zeit erlebbar, logiert es doch im denkmalgeschützten Postfuhramt an der Oranienburger Straße. Der Eingang befindet sich versteckt auf der Rückseite des Gebäudes. Betritt man den meterhohen Kuppelsaal in dem sich der Club befindet, verschlägt es einem erstmal die Sprache. Hier wird am frühen Abend im Kerzenlicht getafelt, später in den angrenzenden kleinen Räumen gefeiert, wobei auf die Plattenteller alles kommt von Rock, Disco bis Hits – Hauptsache es geht ins Tanzbein.
Rodeo, Auguststraße 5 a, Mitte, Di.–Sbd. 20-6 Uhr , Dinner ab 20 Uhr, Party ab 24 Uhr. Reservierung unter 0163/162 01 68. Die Türsteher sind angehalten, nur Freunde des Hauses einzulassen. Aber bei einem netten Lächeln machen sie gern eine Ausnahme.

Bohème Sauvage
Die Party gleicht einer Zeitreise in die wilden 20er-Jahre. Einmal im Monat verwandeln sich Szenegänger in Cancan-Tänzerinnen und erwachsene Oliver Twists. Die Damen tragen Fransenkleider und Wasserwellen, die Herren Knickerbocker und Schiebermütze. Zu Swing-Musik wird Lindy Hop getanzt, als ob es kein Morgen gäbe. Der Absinth läuft stilvoll die Kehlen runter. An Spieltischen wird mit alten Reichsmark gezockt, manchmal überfallen "Ganoven" die Bank und laden dann mit ihrer ergaunerten Beute die Cancan-Tänzerinnen so lange auf Champagner ein, bis der alle ist und die "Prohibition" ausgerufen werden muss. Alle Gäste werden übrigens gebeten Handys, Palms und sonstige moderne Geräte nicht zu benutzen, sich zu siezen und die Damen mit Handkuss zu begrüßen.
Bohème Sauvage, Infos zu Terminen und Tipps, wo man sich Kleidung ausleihen und Wasserwellen legen lassen kann, findet man unter www.boheme-sauvage.de

Tausend
Das "Tausend" (Achtung: nie Eintausend sagen) ist Berlins zurzeit angesagtester Treffpunkt. Gestartet als Bar gibt’s nun jedoch an den Wochenenden immer öfters Tanzveranstaltungen. Die Clubbar im Ubahn-Bogen besticht durch sein Design. Eine riesige Lichtinstallation am Ende des Raumes und die verspiegelten Wänden müssen den Vergleich mit Bars in Tokio oder New York nicht scheuen. Bei den Drinks macht unter anderem der Pink Mojito süchtig. Am Dienstagabend gibt es Jazz vom berühmten Verve Label und auch an den anderen Nächten darf durchaus getanzt werden. Models, Businessleute und Künstler machen davon reichlich Gebrauch.
Tausend, Schiffbauerdamm 11, Mitte, Mi.-Sbd..: ab 20 Uhr

Sexy Döner
Schon mal in einer Döner-Bude geravet? Nein? Dann sollten Sie unbedingt die monatliche Partyreihe "Sexy Döner" besuchen. Sie gastiert im "Bagdad" am Schlesischen Tor und verwandelt den Restaurantraum des Imbiss‘ zum Dancefloor. Die DJs der Fat Tony Crew legen nur mitreißende Electro-Klassiker wie "Around The World" von Daft Punk auf die (Platten)-Teller und fesseln auch noch durch ihr exzessives Luftgitarrenspiel, die Feuer-Shows und ihre Sonnenbrillen aus den 70er-Jahren. Wer Hunger bekommt, wendet sich einfach an den Tresen. Die partyerprobten Bedienungen verstehen auch noch im größten Lärm die Bestellung von Döner, Becks und Grillplatte.
ZPYZ Club, Reichenbergerstr. 125 , Kreuzberg, Infos und Termine unter www.myspace.com/sexydoener

Reclaim the Sparkasse
"Reclaim The Sparkasse" ist nicht nur das Motto der Party sondern Ausdruck einer ganzen Bewegung. Es geht darum öffentlichen Raum wieder zum Tanzen, Trinken und Feiern zu besetzen und so okkupieren die Veranstalter für eine Nacht einfach die Bankomat-Räume von Sparkassen. Bewaffnet mit Ghettoblaster und Dosenbier treffen sich Dutzende Partywütige. Informiert wird man über Newsletter und die MySpace-Seite und schon geht’s los. Gefeiert wird, solange bis die netten Männer der Polizei auftauchen. Nach einem kurzen Pläuschen wird die Veranstaltung schnell aufgelöst. Doch meistens geht’s einfach in der Nähe weiter, fragen Sie ihren Tanznachbarn, ob er mehr weiß.
Reclaim The Sparkasse, Infos unter www.myspace.com/reclaimthesparkasse

Watergate
Der Club an der Spree hat sich zum vielleicht besten Electro-Club der Stadt gemausert. Große Namen wie M.A.N.D.Y., Moonbootica, Chloé oder Richie Hawtin legen hier regelmäßig auf. Doch abgesehen von dem formidablen Lineup, gibt es noch weitere Highlights. Der sogenannte "Sternenhimmel" verschlägt selbst hartgesottenen Ravern die Sprache. Über dem Mainfloor ziert ein riesiger Lichterteppich die Decke und versetzt mit seinen Effekten die Raver in Ekstase. Man kann auf den zwei Floors nicht nur durch die Panoramafenster auf die Spree und die Oberbaumbrücke schauen, sondern sich im Sommer auf das Ponton, das auf dem Fluss schwebt, begeben. Der beste Ort um der Sonnen guten Morgen zu sagen. Sonnenbrille nicht vergessen!
Watergate, Falckensteinstraße 49, Kreuzberg, Mi./Fr./Sbd., 24 Uhr, www.water-gate.de

Cookies
"Cookies" ist der Klassiker unter den Berliner Clubs. Das neue Zuhause befindet sich in einem ehemaligen Kino im Erdgeschoss vom Westin Grand Hotel. Nach wie vor ist hier Feiern für Fortgeschrittene angesagt, denn geöffnet ist Dienstag sowie Donnerstag, so richtig voll wird’s erst ab 2 Uhr morgens – wer also am nächsten Tag ins Büro muss, braucht eine Profi-Kondition. Der Donnerstag ist der bessere Tag, wenn die Mitte-Schickeria aus DJs, Szene-Girlies und "Adabeis" Gas gibt, als ob es keine Morgen gäbe. Besonders beliebt ist der kuschelige Raum auf dem Weg zur Garderobe, denn hier erklingen Disco-Hits und selbst der coolste Slacker vergisst dann seine hart antrainierte Zurückhaltung.
Cookies im Westin Grand Hotel, Friedrichstraße / Unter den Linden, Di./Do., 22.30- 6 Uhr, www.cookies.ch . Am Sonnabend findet in den gleichen Räume die "Crush"-Partys statt, die etwas beschaulichere "Cookies"-Variante.

Quelle: http://www.morgenpost.de/berlin/best-of-...anzen.html

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