17.04.2008, 19:57
Zitat:Die heute gar net traurig waren.....................
das lag vielleicht daran dass du nicht alleine warst, und sie sich freute dass es wieder in die Gourmetküche geht und sie nicht das übliche Fast Food Programm abspielen muss,
wir begaben uns in die "Backstube " und sie zog ihre Arbeitskleidung an, wobei ich sagen muss dass ich noch nie eine so süsse Arbeitskleidung gesehen hab die aus einem Hauch von nichts bestand, zuckersüß sag ich da nur.
es wurde am heutigen Mittwoch abend
ein Rharbarbersoufflee´ an flambiertenCointreafeigen an einem herzhaften Eierlikörschaum"
kredenzt.
Als erstes begann die Patiserie damit den Rharbarber zu schälen und einzuweichen. Nach dem die Rharbarberstange einen schönen Zuckerguss bekam , machte sich die Chef Patiseuse daran die Rharbarstange zu bearbeiten, bis er die richtige Größe erreicht hatte, und ich genoss es ihr zuzuschauen wie sie mit ihrer süssen Zunge daran naschte.
Welch ein laziver Anblick als sie mich dabei mit ihren Rehbraunen Augen fixierte, und ich muss sagen es kostete mich imense überwindung nicht gleich die ganze Nachspeise aufzufuttern.
Als der Rharbarber in seiner vollen Pracht erstrahlte begann die Konditorin sich um die zwei Feigen zu kümmern, sie bearbeitete sie geschickt mit ihren Händen, immer äuserst bedacht damit der Rharbarber nicht zusammenfällt.
So ein Souflee ist eine empfindliche Angelegenheit, und wenn man nicht vorsichtig genug damit umgeht dann fällt es wieder in sich zusammmen.
Aber diese Konditorin verstand ihr Handwerk im warsten Sinné des Wortes, und war stets bemüht mit allen ihren Sinnen dafür zu sorgen dass das Souflee immer stand.
Aber nun war es endlich an der Zeit dass das Souflee in den Ofen kommt, und sie schob den auf Betriebstemperatur vorgeheitszen Ofen langsam darüber. MMMMMhhhhh welch ein Geruch lag in der Luft und wie heiss war es auf einmal in der guten Backstube geworden.
Damit das Soufflee auch gleichmäsig gar wird ist es erforderlich dass es ganz langsam im Ofen hin und her bewegt wird, aber das erforder enormes Fingerfertigkeit, denn auch sonst fällt es zusammen, aber sie verstand ihr Handwerk perfekt und bewegte sich langsam auf und ab, es war eine Passion ihr dabei zuszusehen und mitzubekommen wie es ihr Gelüste bereitete dieses Dessert zuzubereiten.
Sie schien gefallen daran zu haben, mitzubekommen wie mir das Dessert mundete, und die ersten Schweissperlen rannen an ihren süssen Wangen hinunter. In ihrem Backofen wurde es so heiss dass der darin vorhandene Zuckerguss zu caramelisieren begann. Die Leidenschafft der Götterspeise erbrannte und es waren nur noch wenige Minuten biss die Krönung des Abends zum Höhepunkt kam, die Siedetemperatur wurde erreicht und das geschlagene Eiweiss in dem Soufflee begann zu stocken.
Nun war der zeitpunkt gekommen, just im Richtigen Moment den Eierlikörschaum dazuzugeben. Die Gier entbrannte in mir und sie spürte dass es jeden Moment so wieit sein musste.
Aber sie entschied sich den Moment hinauszuzögern und lies das Souflee bewegungslos im Ofen stecken, und geriet damit in Gefahr es verbrennen zu lassen, und ich geriet in Panik packte sie und fras alles auf einmal auf, wie ein ausgehungerter Gestrandeter, wir bewegten uns wie wild hin und herr, und es kam zu grenzenlosen Obsession als der Eierlikörschaum über das Souflee gegossen wurde.
Wir fielen uns glücklich in die Arme und sie hatte es wieder geschafft mich mit ihrer charmanten filigranen Technik zum schmelzen zu bringen, und ein breites Lächeln in meinem Gesicht lies die Frage nach der Zufriedenheit sich erübrigen.
Überglücklich verlies ich an diesem Abend wieder mein Gourmettempel, mit der innerlichen Gewissheit schon in ein paar Tagen noch die Käseplatte zu testen.
grüßle
hänsel
2. Vorsitzender der Grinsenden Breitmaulfrösche, und steht total auf grinsende Breitmaulgretels