18.10.2005, 18:48
Immer wieder erschreckt mich das Aussehen vieler Wohnungspuffs. Als abschreckendes Beispiel sei mal folgendes Zimmer genommen:
Man beachte die klinisch reine weiße Wand. Sowas hat man früher in Stammheim und heute in Guantanamo benutzt, um Terroristen halblegal in den Wahnsinn zu treiben. Im Puff will ich Spermaflecken, Pizzareste, Gleitcreme an der Wand sehen. Zumindest aber eine Wand, die nicht aussieht, als sei ich der erste Kunde ever in dem Laden. Mag vielleicht für Doktorspiele oder dergleichen geeignet sein, aber sonst.
Dann diese Kiefernmöbel. Ich will doch nicht bei Ikea ficken! Als Alternativen sei an diese wunderschönen altdeutschen Eichenschränke mit Bierhumpen und röhrendem Hirsch, an vom Sperrmüll geholte Sofas oder an diese wunderbaren 70er Jahre-Betten mit eingebautem Radio (letztere vor allem in OWL verbreitet) erinnert.
Dann Blumenschmuck. Genauer Kunstblumenschmuck! In jeder Ecke steht oder hängt so ein Plastik-Etwas. Reicht es denn nicht, dass viele der Insassinnen zur Hälfte aus Plastik bestehen? Gut, viele sind zu doof, Blumen zu gießen. Aber es gibt unkaputtbare Sukkulenten, denen schon die durch Schweiß und andere Körperflüssigkeiten erzeugte Luftfeuchtigkeit ein Überleben sichert.
Bilder, genauer: Bild. Das hier abgebildete Werk hängt in jedem zweitem Puff. Wenn das keine Raubdrucke sind, ist der Schöpfer desselben allein durch die in Bordellen hängenden Examplare zu beträchtlichem Vermögen gelangt (es sei ihm gegönnt). Es gibt aber andere Bilder. Wenn man ins Geschäft geht und sagt, ich hätte gern ein Bild, bekommt man nicht zwangsläufig dieses.
Den Boden kann man auf dem Bild leider nicht sehen, ich vermute aber billigste Schlingenware in einer kaum beschreibbaren Farbe. Es müssen ja nicht abblätternde Linoleumbeläge wie in Frankfurter Laufhäusern sein, aber schon mal was von Flokati-Teppichen gehört, ihr Bordellinnenarchitekten!
Ehrlich gesagt, das abgebildete Zimmer animiert mich nicht zum Ficken, wenn ich mich da aufs Bett legen würde, würde ich als Nächstes die Narkosemaske erwarten.
Es ist doch nicht so schwer: Ein Sofa vom Sperrmüll, ein ausgeleiertes Bett mit Flokati davor und ein röhrender Hirsch an der etwas fleckigen Wand. Und in Thaipuffs bitte sehr einen kleinen Altar in irgendeiner Ecke! Soviel Zeit muß sein.
Mark, der diese Sexkliniken nicht mehr sehen kann
Man beachte die klinisch reine weiße Wand. Sowas hat man früher in Stammheim und heute in Guantanamo benutzt, um Terroristen halblegal in den Wahnsinn zu treiben. Im Puff will ich Spermaflecken, Pizzareste, Gleitcreme an der Wand sehen. Zumindest aber eine Wand, die nicht aussieht, als sei ich der erste Kunde ever in dem Laden. Mag vielleicht für Doktorspiele oder dergleichen geeignet sein, aber sonst.
Dann diese Kiefernmöbel. Ich will doch nicht bei Ikea ficken! Als Alternativen sei an diese wunderschönen altdeutschen Eichenschränke mit Bierhumpen und röhrendem Hirsch, an vom Sperrmüll geholte Sofas oder an diese wunderbaren 70er Jahre-Betten mit eingebautem Radio (letztere vor allem in OWL verbreitet) erinnert.
Dann Blumenschmuck. Genauer Kunstblumenschmuck! In jeder Ecke steht oder hängt so ein Plastik-Etwas. Reicht es denn nicht, dass viele der Insassinnen zur Hälfte aus Plastik bestehen? Gut, viele sind zu doof, Blumen zu gießen. Aber es gibt unkaputtbare Sukkulenten, denen schon die durch Schweiß und andere Körperflüssigkeiten erzeugte Luftfeuchtigkeit ein Überleben sichert.
Bilder, genauer: Bild. Das hier abgebildete Werk hängt in jedem zweitem Puff. Wenn das keine Raubdrucke sind, ist der Schöpfer desselben allein durch die in Bordellen hängenden Examplare zu beträchtlichem Vermögen gelangt (es sei ihm gegönnt). Es gibt aber andere Bilder. Wenn man ins Geschäft geht und sagt, ich hätte gern ein Bild, bekommt man nicht zwangsläufig dieses.
Den Boden kann man auf dem Bild leider nicht sehen, ich vermute aber billigste Schlingenware in einer kaum beschreibbaren Farbe. Es müssen ja nicht abblätternde Linoleumbeläge wie in Frankfurter Laufhäusern sein, aber schon mal was von Flokati-Teppichen gehört, ihr Bordellinnenarchitekten!
Ehrlich gesagt, das abgebildete Zimmer animiert mich nicht zum Ficken, wenn ich mich da aufs Bett legen würde, würde ich als Nächstes die Narkosemaske erwarten.
Es ist doch nicht so schwer: Ein Sofa vom Sperrmüll, ein ausgeleiertes Bett mit Flokati davor und ein röhrender Hirsch an der etwas fleckigen Wand. Und in Thaipuffs bitte sehr einen kleinen Altar in irgendeiner Ecke! Soviel Zeit muß sein.
Mark, der diese Sexkliniken nicht mehr sehen kann