Kontaktdaten
Auf der Mehlstraße an der Ecke zur Kanalstraße stand eine junge und hübsche Dame, die mich erst nicht beachtete, dann aber entschied, mich anzusprechen. Sie kam an die Fahrertür heran und schaute mich an. Ich senkte das Fenster.
Sie: „Hallo!“
Ich: „Hallo!“
Sie: „Arbeitest du?“
Ich: „Nein, um diese Uhrzeit arbeite ich (zum Glück) nicht!“
Ich: „Arbeitest du?“
Sie: „Ja!“
Ich: „Okay!“
Sie: „Arbeitest du mit mir?“
Ich: „Wie viel kostet nur Blasen?“
Sie: „30 Euro.“
Es war Mira. Zuerst erkannt ich sie nicht, da sie ihre Frisur verändert hatte. Die zwei Strähnen, die beim letzten Mal in Lockenform vor den Ohren hinunterhingen, waren verschwunden. Die Haare waren jetzt glatt und locker nach hinten zu einem Dutt zusammengebunden. Sie war immer noch freundlich und nett, aber nicht mehr so charmant und keck wie beim ersten Mal.
Ich bedankte mich und gab ihr zu verstehen, dass ich nicht möchte. Ich beförderte die Seitenscheibe wieder nach oben und sie ging wieder auf ihren Platz zurück.
Nach wenigen Augenblicken überquerte sie die Straße und wartete auf der gegenüberliegenden Seite auf Kundschaft. Obwohl ich noch eine ganze Weile auf meinem Platz stehen blieb und obwohl sie sicher zu den hübscheren SDL zählt, hielt kein einziges Auto bei ihr.
Schließlich startete ich meinen Motor und entdeckte Tulay auf der Andreaestraße, die ich einsteigen ließ (siehe Bericht).