14.05.2021, 21:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.05.2021, 21:50 von Vogelwild.)
Hallo Sarut. Auch wenn meine Frau nie angeschafft hat, sind wir doch teils vor ähnlichen Problemen und Entscheidungen gestanden, weshalb ich hier sehr gut mitfühlen kann und vieles von früher wieder in mir hochkommt. Meine Frau kommt auch aus einem ganz anderen Kulturkreis als ich. Genauer gesagt aus der ehemaligen USSR. Sie ist mit der Zeit und ihrer Entwicklung in Deutschland jedoch dem Bildungs- und auch Einkommensstand ihrer Herkunft weit entwachsen. Das war aber ein langer Prozess mit vielen Höhen, Tiefen und Rückschlägen. Bei ihr hat wohl geholfen, dass sie, wenn es darauf ankommt, unheimlich hart zu sich und notfalls auch zu anderen sein kann.
Ihr Vater war auch der Typ, der meinte, Eltern seien nicht so sehr dafür da, ihren Kindern einen guten Start ins Leben und das Stehen auf eigenen Füßen zu ermöglichen, als für eine, oftmals objektiv gar nicht benötigte, finanzielle Beihilfe für die Eltern. Am Anfang unserer Beziehung war das erstmal kein Problem. Wir haben uns kennengelernt, als sie hier studiert hat. Sie hatte drive und eine unbändige Wut im Bauch auf das Arschloch von Vater, das sie regelmäßig bis zum 12, 13. Lebensjahr, wenn er besoffen nach Hause kam, so verprügelt hat, dass sie sich in die Hose geschissen hat.
Wir haben nach ein paar Jahren geheiratet und kurz darauf unser erstes Kind gekriegt. Genau in dieser Zeit meinte mein, nun Schwiegervater, sich ein Haus kaufen zu müssen, wobei ihm von Anfang an klar war, dass er mit seinem Einkommen und dem der Schwiegermutter die Raten nicht vollständig bedienen können wird. Ich habe ihm das auch extra nochmals vor dem Kauf emotionslos vorgerechnet. Es kam, wie es kommen musste. Kurz nach dem Kauf bat er nicht, nein er forderte von seinen Kindern, als ob es deren gottgegebene Pflicht sei, finanzielle Unterstützung ein. Der Bruder meiner Frau, der kurz zuvor ein Haus gekauft hatt, insoweit jedoch solide finanziert, und mit seinen eigenen Verpflichtungen genug zu tragen hatte, verweigerte die Hilfe. Bin immernoch stolz auf ihn. Einen Anteil hieran hatte wohl auch seine zwar sehr zierliche, aber unglaublich toughe Frau und deren Familie. Bei uns musste ich den Part übernehmen. Ich habe meiner Frau, die damals wegen des kleinen Kindes nichts verdient hat, klargemacht, dass ich sie rauswerfe und mich scheiden lasse, wenn sie auf die Idee kommen sollte, von unserem damals noch knappen Familienbudget etwas abzuzweigen. Ich habe ihr auch deutlich gesagt, dass Eltern, und das waren wir ja betreits auch, zuallererst für ihre Kinder dasein müssen und nicht umgekehrt. Insbesondere, wenn man der Hilfe seiner Kinder nicht aufgrund einer unverschuldeten Notlage, sondern einer Entscheidung, die man rein egoistisch zu Lasten seiner Kinder getroffen hat, bedarf. Sie hat gelitten wie ein Hund. Aber sie hat es geschluckt. Ausschlaggebend war bestimmt, dass wir nun selbst eine Familie waren. Das weckt in Frauen nochmals ganz andere Gefühle, Einstellungen und Sichtweise verschieben sich.
Ich weiß nicht, ob du diesen Schritt, hin zu einer richtigen Familie - Ehe und Kinder - ernsthaft in Betracht ziehst. Aber, wenn ja, manchmal muss man Nägel mit Köpfen machen. Bei vielen Frauen, insbesondere aus dem Osten kommt der Punkt, wo der Wunsch danach, selbst wenn sie es nicht rational realisieren, ihr Handeln bestimmt. Ein weiterer Punkt, zumindest bei Frauen aus Russland, und ich kann mir vorstellen, dass Rumäninnen da ähnlich gestrickt sind, du musst das ansprechen und die Initiative ergreifen. Sie wollen, dass du ihre Wünsche erkennst, verbalisierst und erfüllst. Wenn Du hier den entscheidenden Zeitpunkt verpasst, ist es vorbei und sie wird weiterziehen.
Ihr Vater war auch der Typ, der meinte, Eltern seien nicht so sehr dafür da, ihren Kindern einen guten Start ins Leben und das Stehen auf eigenen Füßen zu ermöglichen, als für eine, oftmals objektiv gar nicht benötigte, finanzielle Beihilfe für die Eltern. Am Anfang unserer Beziehung war das erstmal kein Problem. Wir haben uns kennengelernt, als sie hier studiert hat. Sie hatte drive und eine unbändige Wut im Bauch auf das Arschloch von Vater, das sie regelmäßig bis zum 12, 13. Lebensjahr, wenn er besoffen nach Hause kam, so verprügelt hat, dass sie sich in die Hose geschissen hat.
Wir haben nach ein paar Jahren geheiratet und kurz darauf unser erstes Kind gekriegt. Genau in dieser Zeit meinte mein, nun Schwiegervater, sich ein Haus kaufen zu müssen, wobei ihm von Anfang an klar war, dass er mit seinem Einkommen und dem der Schwiegermutter die Raten nicht vollständig bedienen können wird. Ich habe ihm das auch extra nochmals vor dem Kauf emotionslos vorgerechnet. Es kam, wie es kommen musste. Kurz nach dem Kauf bat er nicht, nein er forderte von seinen Kindern, als ob es deren gottgegebene Pflicht sei, finanzielle Unterstützung ein. Der Bruder meiner Frau, der kurz zuvor ein Haus gekauft hatt, insoweit jedoch solide finanziert, und mit seinen eigenen Verpflichtungen genug zu tragen hatte, verweigerte die Hilfe. Bin immernoch stolz auf ihn. Einen Anteil hieran hatte wohl auch seine zwar sehr zierliche, aber unglaublich toughe Frau und deren Familie. Bei uns musste ich den Part übernehmen. Ich habe meiner Frau, die damals wegen des kleinen Kindes nichts verdient hat, klargemacht, dass ich sie rauswerfe und mich scheiden lasse, wenn sie auf die Idee kommen sollte, von unserem damals noch knappen Familienbudget etwas abzuzweigen. Ich habe ihr auch deutlich gesagt, dass Eltern, und das waren wir ja betreits auch, zuallererst für ihre Kinder dasein müssen und nicht umgekehrt. Insbesondere, wenn man der Hilfe seiner Kinder nicht aufgrund einer unverschuldeten Notlage, sondern einer Entscheidung, die man rein egoistisch zu Lasten seiner Kinder getroffen hat, bedarf. Sie hat gelitten wie ein Hund. Aber sie hat es geschluckt. Ausschlaggebend war bestimmt, dass wir nun selbst eine Familie waren. Das weckt in Frauen nochmals ganz andere Gefühle, Einstellungen und Sichtweise verschieben sich.
Ich weiß nicht, ob du diesen Schritt, hin zu einer richtigen Familie - Ehe und Kinder - ernsthaft in Betracht ziehst. Aber, wenn ja, manchmal muss man Nägel mit Köpfen machen. Bei vielen Frauen, insbesondere aus dem Osten kommt der Punkt, wo der Wunsch danach, selbst wenn sie es nicht rational realisieren, ihr Handeln bestimmt. Ein weiterer Punkt, zumindest bei Frauen aus Russland, und ich kann mir vorstellen, dass Rumäninnen da ähnlich gestrickt sind, du musst das ansprechen und die Initiative ergreifen. Sie wollen, dass du ihre Wünsche erkennst, verbalisierst und erfüllst. Wenn Du hier den entscheidenden Zeitpunkt verpasst, ist es vorbei und sie wird weiterziehen.