24.10.2008, 10:49
Wer in Frankfurt unterwegs ist, gar dort wohnt oder ein paar Tage dort verbringt, sich alterstechnisch zwischen 40 und 60 bewegt und zwischen den mannigfaltigen Angeboten des BHV, BG und diversen anderen Anlaufstellen einen nostalgischen Ort sucht, der ausnahmsweise nix mit Paysex zu tun hat, wird in der Zappbar, Glauburgstr. 1, sicherlich fündig.
Zum einen ist es eine Kneipe.
Eine wirkliche, echte Kneipe.
Keine Lounge, kein Bistro, keine Disco (neudeutsch fälschlicherweise als Club bezeichnet) und ganz bestimmt kein Schickie-Mickie-Yuppie-Sehen-und-gesehen-werden-Laden.
Es ist die Art von Kneipe, wie sie bis in die 70er Jahre an jeder Ecke zu finden war, wo man sein Feierabendbier wegwischte, wo sich halb-betrunkene Tresenhocker als kompetente Weltpolitiker und Wirtschaftsmagnaten outeten, wo der Spielautomat in der Ecke blinkte und die Rauchschwaden sich unter der Decke sammelten.
Das alles ist die Zappbar noch heute, inklusive der Rauchschwanden, denn das Wirtsehepaar gehört zu den militanten Rauchverbotsbekämpfern.
Und entsprechend moderat sind die Getränkepreise gestaltet.
Aber die Zappbar ist nicht nur das.
An den Wänden hängen Uraltposter aus den späten 60ern und frühen 70ern, bei denen sich manchem Besucher der Satz über die Lippen drängt: „Boah, das hatte ich auch mal!“, und auch die alten Plattencover an den Wänden dürften sich noch bei dem einen oder anderen im Regal finden.
(Für die Jüngeren: Platten sind die großen schwarzen Scheiben, die in kein CD-Laufwerk passen wollen. )
Entsprechend ist die Musik.
Der Name „Zappbar“ leitet sich von Frank Zappa ab, dem Lieblingsmusiker des Wirts.
Gespielt wird aber nicht nur Frank sondern das ganze Repertoire aus dieser Zeit.
Es gibt Nächte, da könnte man jeden Song mitsingen und andere, an denen man sich dauernd fragt: „Hey, das klingt gut, aber von wem ist das?“
Der Wirt gibt gern Auskunft, auch wenn er anfänglich und gegenüber Leuten, die er nicht kennt, einen eher griesgrämigen Eindruck hinterlässt.
Der täuscht aber, denn im Grunde ist er ein wirklich netter Kerl, der wohl nur zu oft sturzbetrunkene Gäste vor die Tür komplimentieren musste.
Zusammenfassend: Die Zappbar ist einzigartig, kein Platz für militante Nichtraucher, aber für den, der kurzfristig mal in die gute alte Zeit von Hendrix, Joplin und Co zurückmöchte, - dafür ist es der passende Ort.
(Untypisch für die Zeit gibt es sogar eine HP: http://www.zappbar.de)
Gruß von Virago
Zum einen ist es eine Kneipe.
Eine wirkliche, echte Kneipe.
Keine Lounge, kein Bistro, keine Disco (neudeutsch fälschlicherweise als Club bezeichnet) und ganz bestimmt kein Schickie-Mickie-Yuppie-Sehen-und-gesehen-werden-Laden.
Es ist die Art von Kneipe, wie sie bis in die 70er Jahre an jeder Ecke zu finden war, wo man sein Feierabendbier wegwischte, wo sich halb-betrunkene Tresenhocker als kompetente Weltpolitiker und Wirtschaftsmagnaten outeten, wo der Spielautomat in der Ecke blinkte und die Rauchschwaden sich unter der Decke sammelten.
Das alles ist die Zappbar noch heute, inklusive der Rauchschwanden, denn das Wirtsehepaar gehört zu den militanten Rauchverbotsbekämpfern.
Und entsprechend moderat sind die Getränkepreise gestaltet.
Aber die Zappbar ist nicht nur das.
An den Wänden hängen Uraltposter aus den späten 60ern und frühen 70ern, bei denen sich manchem Besucher der Satz über die Lippen drängt: „Boah, das hatte ich auch mal!“, und auch die alten Plattencover an den Wänden dürften sich noch bei dem einen oder anderen im Regal finden.
(Für die Jüngeren: Platten sind die großen schwarzen Scheiben, die in kein CD-Laufwerk passen wollen. )
Entsprechend ist die Musik.
Der Name „Zappbar“ leitet sich von Frank Zappa ab, dem Lieblingsmusiker des Wirts.
Gespielt wird aber nicht nur Frank sondern das ganze Repertoire aus dieser Zeit.
Es gibt Nächte, da könnte man jeden Song mitsingen und andere, an denen man sich dauernd fragt: „Hey, das klingt gut, aber von wem ist das?“
Der Wirt gibt gern Auskunft, auch wenn er anfänglich und gegenüber Leuten, die er nicht kennt, einen eher griesgrämigen Eindruck hinterlässt.
Der täuscht aber, denn im Grunde ist er ein wirklich netter Kerl, der wohl nur zu oft sturzbetrunkene Gäste vor die Tür komplimentieren musste.
Zusammenfassend: Die Zappbar ist einzigartig, kein Platz für militante Nichtraucher, aber für den, der kurzfristig mal in die gute alte Zeit von Hendrix, Joplin und Co zurückmöchte, - dafür ist es der passende Ort.
(Untypisch für die Zeit gibt es sogar eine HP: http://www.zappbar.de)
Gruß von Virago
Man kann nicht alle Frauen der Welt haben!
Aber man kann es wenigstens versuchen.
Aber man kann es wenigstens versuchen.