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25.08.2006, 10:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2017, 17:41 von fish01.)
Lage in Deutschland
Lag die Zahl der Neuinfektionen einige Jahre relativ konstant bei knapp 2.000 pro Jahr. So stieg sie 2005 auf ca. 2.490. Somit lebten ende 2005 ca. 49.000 HIV-infizierte Menschen in der Bundesrepublik Deutschland, davon 39.500 Männer und 9.500 Frauen, sowie ca. 300 Kinder. 8.000 von ihnen zeigten das Vollbild Aids.
Von den ca. 2.490 Neuinfizierten waren ungefähr 85 % Männer, hiervon infizierten sich etwa 70 % bei homosexuellen Sex, 20 % durch heterosexuellen Sex, 9% Infektionen durch infizierte Spritzen bei Drogenmißbrauch und 1% Übertragungen von der Mutter auf das Kind, meist während der Geburt.
Der Anstieg der Infizierungsrate, so viele Experten, erklärt sich Aufgrund einer mangelnden Aufklärung, welche sich unter anderem gerade bei Jugendlichen zwischen 13 und 16 Jahren in einer erstaunliche Unkenntnis in Bezug auf die latente Ansteckungsgefahr beim ungeschützten Sexualakt zeigt. So behauptet erschreckenderweise jeder fünfte Jugendliche, daß man einem HIV-Positiven die Krankheit ansehen könne. Hinzu kommt eine Verharmlosung von Gefahren, die bei manchen zu bewußt risikoreicherem Verhalten (AO) führt. Nicht nur, daß sich damit das Risiko einer Ansteckung erhöht, sondern auch die Akzeptanz von Kondomen ist rückläufig.
Bei den Männern sind 2005 die meisten Ansteckungen mit 49,1 % nach homosexuellem Geschlechtsverkehr zu verzeichnen. Diese werden gefolgt von Ansteckungen nach heterosexuellem Kontakt mit 38,1 %. Die Ansteckungen nach Drogenkonsum sanken hingegen auf 9,7 %.
Bei den Frauen ist das Ansteckungsrisiko bei heterosexuellem Kontakt mit 80,6 % am größten. Die Infizierungen nach Drogenkonsum blieben mit 11,1 % auf konstantem Niveau
Ansteckung
Das HI-Virus wird mit den Körperflüssigkeiten Blut, Sperma, Vaginalsekret und Muttermilch übertragen. Potentielle Eintrittspforten sind frische, noch blutende Wunden in Schleimhäuten (Bindehaut, Mund-, Nasen-, Vaginal- und Analschleimhaut) bzw. nicht ausreichend verhornte, leicht verletzliche Stellen der Eichel und die Innenseite der Vorhaut. Die häufigsten Infektionswege sind der Vaginal- oder Analverkehr ohne Verwendung von Kondomen und die Benutzung kontaminierter Spritzen bei intravenösem Drogenkonsum. Homosexuelle Männer gelten als Risikogruppe, da häufige Partnerwechsel und Analverkehr in der Szene weit verbreitet sind. Wie hoch das Risiko beim Geschlechtsverkehr ist, hängt vor allem von der Viruslast in der Samenflüssigkeit, im Scheidensekret und im Blut ab. Diese ist unmittelbar nach der Infektion, bevor sich Antikörper gebildet haben, besonders hoch, nimmt dann aber zunächst ab und steigt in späten Stadien der Erkrankung wieder an.
Bluttransfusionen bergen aufgrund des durchschnittlich etwa 25 Tage andauernden Zeitfensters ebenfalls das Risiko einer HIV-Infektion.
Eine HIV-Infektion durch Tränen, Schweiß und Speichel gibt es nach heutigem Erkenntnisstand nicht.
Krankheitsverlauf
Eine HIV-Infektion verläuft in vier Phasen:
1. Akute Phase (4-6 Wochen) 2-6 Wochen nach einer Infektion können grippeähnliche Symptome wie Fieber, Nachtschweiß, geschwollene
Lymphknoten, Übelkeit usw. auftreten. Manche Patienten bemerken diese Symptome jedoch nicht oder sie haben keine.
2. Latenzphase (meist mehrjährig In dieser Zeit vermehrt sich das Virus im Körper. Betroffene, sofern sie von ihrer Infektion wissen, leiden allenfalls
psychisch darunter, körperliche Symptome treten hingegen keine auf.
3. (A)ids ®elated ©omplex Es treten die gleichen Beschwerden wie in der Akuten Phase auf. Sie gehen jedoch nicht mehr zurück.
4. Krankheitsphase Die Diagnose Aids wird gestellt, wenn bei einem HIV-Positiven bestimmte Infektionen, die sogenannten Aids definierenden
Erkrankungen, festgestellt werden. Oft sind die Erreger solcher Infektionen für den gesunden Menschen bzw. ein gesundes Immunsystem harmlos. Durch das geschwächte bzw. vernichtete Immunsystem eines HIV-Positiven kann sich der Organismus jedoch nicht mehr gegen selbst harmlose Erreger wehren und es treten die o. g. Infektionen auf. Es existiert die Theorie, dass nicht jeder, der mit dem HI-Virus infiziert wurde, zwangsläufig Aids entwickelt. Hierzu gibt es jedoch keine gesicherten Erkenntnisse.
Vorbeugung
Prävention ist die effektivste Maßnahme gegen HIV. Durch den Gebrauch von Kondomen, sterilen Nadeln bei der Einnahme von Drogen und bei Impfungen sowie Blutspenden kann man einer Infektion sehr sicher entgehen. Verzicht auf häufigen Wechsel des Sexualpartners und ein drogenfreier Lebensstil sind noch wirksamere Präventionsmaßnahmen, die so gut wie alle Neuinfektionen verhindern können. Nach einem Ereignis mit Ansteckungsrisiko kann die Ansteckung verhindert werden, wenn eine sog. Postexpositionsprophylaxe stattfind
An der hohen Mutationsrate des HI-Virus scheiterten bisher die langjährigen Forschungen um Impfstoffe, die die Bildung von schützenden Antikörpern gegen das Oberflächenprotein gp120 fördern sollten. Nach jahrzehntelangen vergeblichen Versuchen, einen Impfstoff gegen das HI-Virus herzustellen, begann Ende Februar 2004 zum ersten Mal eine klinische Studie an gesunden Probanden. Falls es bei dieser Studie zu positiven Ergebnissen kommen sollte, wird es mindestens weitere sieben Jahre dauern, bis der Impfstoff industriell gefertigt werden kann.
Links + Hilfe
www.aidshilfe.de
www.gib-aids-keine-chance.de
Bis Bald
Stranger16
Es bedanken sich: mutiny
HIV ist sicher ein wichtiges thema, gerade für uns hobbystecher, aber sollte nicht eher mehr auf allgemeine gesundheit geachtet werden ?
als link empfehle ich da http://www.sexsicher.de , welches nicht nur von medizinern, sondern auch von freiern mit aufgebaut wurde.
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Legastheniker haben Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen zur geschriebenen Sprache und umgekehrt. Das sagt aber noch lange nichts über die Zungenfertigkeit aus.
Der Kampf gegen HIV geht unvermindert weiter...
Bundesweit: Es wäre zwar wünschenswert, doch leider ist der Kampf gegen eine der größten Geißeln der Moderne noch lange nicht ausgestanden ganz im Gegenteil. Und da das leider immer mehr in Vergessenheit zu geraten scheint, hat auch die Bundesregierung erkannt, dass dem fatalen Irrglauben, die Krankheit AIDS sei heilbar, entschieden entgegengetreten werden muss. Entsprechend hat nun das Bundeskabinett einen Aktionsplan zur Umsetzung der HIV-/AIDS-Bekämpfungsstrategie gebilligt, bei dem laut Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt Prävention oberste Maxime ist. Dabei wird der Fokus sowohl auf zielgruppenspezifische Maßnahmen gelegt als auch auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Kommunen und privaten Akteuren. Schließlich sei die HIV-Bekämpfung keine Aufgabe der Gesundheitspolitik, sondern der gesamten Gesellschaft.
Wie die Bundesregierung betont, ziele die Präventionspolitik letztlich darauf ab, in ganz Europa - vor allem Osteuropa, wo das Problem insbesondere mit Neuinfektionen besonders dramatische Ausmaße erreicht hat den Zugang zu Prävention und bezahlbarer Behandlung sicherzustellen und darüberhinaus allen bereits Infizierten ein Leben frei von Stigmatisierung und Diskriminierung zu ermöglichen. Dieser Aktionsplan ist letztlich die Maßgabe, nach der sich die Politik der Bundesregierung hinsichtlich der Bekämpfung der Seuche AIDS richten wird.
...sorry wenn off topic:
Unsere allseits geliebte Berliner Schwuppe Wowereit und der ehem. Hamburger Innensenator Schill wollten HIV/AIDS erkrankten Mitbürgern einen Stempel / Vermerk in die Ausweise / Reisepässe verordnen.
Dadurch, hervorgerufen durch die gesellsch. Isolation der Betroffenen, wollte man die Ausbreitung eindämmen / ausschließen.
Gott sei Dank ist das damals gescheitert.
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15.03.2007, 04:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2007, 04:18 von cruiser73.)
Wenn die Berlin-Schwuchtel so etwas befürwortet hat, sollte er auch einen entsprechenden Stempel in seinen Pass erhalten oder besser noch eine Tätowierung oder Entarteten-Stern, die auf seine perverse kranke schwule Gesinnung als Kakoabunkerstecher bei anderen geistig verwirrten und extremst extremst analgeweiteten Hans, dem die Analbrühe ohne sein zu tun einfach so in die Feinrippunterbüchse tropft, hinweist. Ob diese Vorzeigeschwuchtel sich auch schon mal von Patrick Lindner hat nehmen lassen?
Cr., der Argumentation von Schwulereit folgend und somit meint, dass "damals" doch nicht alles schlecht war.
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Bei seiner Veranlagung hätte er sich "damals" solche Sprüche nicht leisten sollen, sind es doch seine "Artgenossen", welche die größte Risikogruppe darstellen.
Hat der Typ eigentlich bei der Pisastudie mitgewirkt? Scheint so.
Schill stand eh im Verdacht, dass er schnupft, dem kann man das deshalb nicht verübeln....
Hat ja auch mittlerweile die Konsequenzen gezogen und ist verschwunden.
@cruiser73
Auch wenn ich Schwulen nix abgewinnen kann, etwas mehr Toleranz bezüglich Wowereits sexueller Orientierung wäre doch angemessen.
Logisch sind die ne höhere Risikogruppe und ich finde die Idee von Wowereit zudem auch total bescheuert, aber wenn schon auf ihm rumhacken, dann wegen seiner Scheissidee und nicht weil er schwul ist.
Hier im Forum wird ja sonst auch so einiges toleriert, solange es im hetero Bereich liegt.
PS-Popper, dessen Rosette noch jungfräulich ist und es auch bleiben wird
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Ich meine, genau auf diese Schnapsidee hat sich die Schelte voncruiser73 bezogen, denn wer wie Wowereit selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen um sich werfen.
Der brave Herr ist einer, der öffentlich von anderen Toleranz einfordert, also soll er selbst welche beweisen.
Sloopy.
sloopy schrieb:Ich meine, genau auf diese Schnapsidee hat sich die Schelte voncruiser73 bezogen, denn wer wie Wowereit selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen um sich werfen.
Der brave Herr ist einer, der öffentlich von anderen Toleranz einfordert, also soll er selbst welche beweisen.
Sloopy.
ausserdem wird das Thema "Aids" vieeel zu hysterisch dargestellt! Es gibt andere Meinungen aus wissenschaftlicher Sicht. Siehe >>
http://think-fitness.de/html/aids_kritik.html
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Hey Rico38!
Habe mir Deinen Link mal angesehen: Du hast recht, es handelt sich um MEINUNGEN. In keinem der rund 10 weiterführenden Links, die ich angeklickt habe, wurden die dortigen Aussagen von Quellen untermauert.
Als Laie ist es immer schwierig, sogenannte Expertenmeinungen richtig einzuschätzen. Ein einfaches Kriterium, die Seriosität eines Artikels, Essais oder was auch immer einzuschätzen, ist die angeführten Quellen zu überprüfen. Sind keine Quellen genannt, kommt man ins Reich der Behauptungen, so schnell ins Reich der Vorurteile.
Verstehe mich nicht falsch, das ist kein Angriff auf Deinen Beitrag, eher im Gegenteil: Dinge kritisch zu hinterfragen ist wichtig, aber auch die alternativen Ansichten müssen einer kritischen Betrachtung standhalten. In diesem Falle tun sie das nicht.
Im Zeitalter, in dem der Mensch in der Lage ist, Atome zu "sehen" und Erbgut gezielt zu verändern, kann man Viren nachweisen.
Ausserdem machen (seriöse) Wissenschaftler ihr Forschungergebnisse anderen Wissenschaftlern zugängig. Können diese Experimente, auf denen eine Hypothese aufgebaut ist, nicht reproduzieren, kann sich der Erstveröffentlicher recht schnell einsargen. Es ist wie im Forum: Faker verraten sich irgendwann...
Ach ja: aus aktuellem Anlass aus der Tagesschau:
Zitat:Aids-Forscher schneiden HIV aus Zellen
Forschern aus Hamburg und Dresden ist nach eigenen Angaben ein "biotechnologischer Durchbruch" in der Aids-Forschung gelungen. Ein neues Verfahren ermöglichte es im Labor, die Gene des HI-Virus wieder aus menschlichen Zellen herauszuschneiden. Dazu haben die Wissenschaftler ein spezielles Enzym entwickelt, berichten sie im Journal "Science". Die infizierte Zelle werde geheilt, erklärte Professor Joachim Hauber vom Hamburger Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie. "Wir wurden das Virus in den Zellen wieder los, das hat bisher noch keiner geschafft."
Therapie für den Menschen in zehn Jahren?
Die Forschungsergebnisse, an denen auch das Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden beteiligt ist, macht vorsichtige Hoffnung auf eine Aids-Therapie, die erstmals nicht mehr nur auf Eindämmung der Viren-Vermehrung setzt, sondern auf eine Heilung der Immunschwäche. Bislang gilt Aids als unheilbar. Der Erreger gehört zu den sogenannten Retroviren, die ihre Erbsubstanz fest in die DNA der betroffenen menschlichen Zellen einfügen. Für ihre Arbeit machten sich die Forscher eine Fähigkeit bestimmter natürlicher Enzyme, sogenannter Rekombinasen zunutze. Diese durchschneiden den DNA-Strang an bestimmten Stellen und setzen ihn nachher wieder zusammen. "Das ausgeschnittene Erbgut wird von der Zelle abgebaut, der Zelle geht es wieder gut", erklärte Hauber, der darauf hofft, innerhalb von zehn Jahren eine Therapie für den Menschen entwickeln zu können. Auf dem Programm stehen nun dreijährige Tierversuche mit Mäusen, danach sollen Patientenstudien in Hamburg folgen.
Heilende Behandlung wäre billiger als übliche Therapien
Sollte diese Methode zu einer Therapie entwickelt werden, könnten Kranke behandelt werden, indem aus ihrem Blut Stammzellen gewonnen und im Labor von den Viren befreit werden. Die behandelten Zellen könnten dann nach einer Rückübertragung auf den Patienten für eine Regeneration seines Immunsystems sorgen. Hauber erwartet durch diese Methode einen so starken Rückgang der Anzahl der HI-Viren im Körper, dass die Infektion unter Kontrolle bleibt. Wenn sich durch Mutationen die Endsequenzen des Virus ändern, können auch die Rekombinasen schnell angepasst werden, erläuterte Buchholz weiter. Eine solche heilende Behandlung wäre deutlich preiswerter als die bisher übliche Therapie.
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem HI-Virus liegt in Deutschland momentan bei etwa 2.700 pro Jahr. Versuche, einen Impfstoff zu finden, waren bisher nicht erfolgreich.
Man muss sehen, wie sich das entwickelt, das kann aber in einigen Jahren einen Nobel-Preis wert sein.
Absamer
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Hallo,
schön wäre es, wenn sich die Forschungsergebnisse bewahrheiten würden und endlich eine Heilung von HIV möglich wäre. Jedoch wurde bei der Vorstellung der Forschungsergebnisse bereits darauf hingewiesen, das es noch mehrere Jahre (min. 10) dauern wird, bis ein geeignetes Mittel gegen HIV in das Versuchsstadtium an Menschen gehen wird.
Es besteht kein Grund zu Entwarnung.
Bis Bald
Stranger16
Absamer schrieb:Aids-Forscher schneiden HIV aus Zellen
~
Therapie für den Menschen in zehn Jahren?
Ich wollte eigentlich gestern auch einen Beitrag zu diesem Thema machen, war aber unterwegs.
So positiv die vorstellung auch ist, wenn man mal zusammenfasst wie viel Aufwand das jetzt ist, und wie viel Aufwand das immernoch in 10 Jahren sein wird, muss man die Sache nicht so euphorisch sehen wie sie jetzt in den Medien dargestellt wird.
Denn schauen wir mal genauer hin, dort wo das HI Virus ein richtig großes Problem ist, z.B. Afrika und große Teile Asiens ist nichtmal Geld für Verhütung da, geschweige denn Aufklärung. Somit wird ein Großteil der Menschen gar nicht erst in den Genuß kommen davon Träumen zu dürfen, in einigen Jahren von der Infektion geheilt zu werden.
Zitat: Therapie für Menschen in 10 Jahren...
Es ist genau das selbe wie mit allen anderen schweren Medizinischen Eingriffen heutzutage. Brauchst du ein Organ? Bekommst du es klar als Otto Normalbürger nach 1-2 Jahren von einer Warteliste. Als Millionär / Prominenter mit Einfluß und Macht sofort, als sozialschwaches Mitglied einer reichen Gesellschaft nie, und als armer Bürger aus Asien, verkaufst du deine Leber für einige tausend $ an eine Firma mit dem Sitz in Antigua, welche das Organ für den 5 fachen Preis an die erste Person in der Pyramide weiterverkauft.
Mit den "rausschneiden" bzw entfernen der HIV befallenen Zellen wird es leider genau das selbe sein.
Mit Geld kann man sich (manchmal leider) Gesundheit kaufen. Auch wenn ein altes Sprichwort was anderes sagt.
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Mal wieder was neues:
Zitat:HIV Forscher entdeckten, warum sich der Erreger sexuell so erfolgreich verbreitet
Die unheimliche Kraft des Aids-Virus
Im Sperma fanden Wissenschaftler ein Eiweißstück, das die Infektion dramatisch verstärkt. Diese Entdeckung liefert den Schlüssel für neue Medikamente, die Infektionen wirksam verhindern.
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Forscher haben jetzt einen Grund dafür gefunden, warum sich das Humane Immundefizienzvirus (HIV) sexuell so erfolgreich verbreitet. "Wir haben im Sperma ein Eiweißstück, ein Peptid gefunden, das die HIV-Infektion dramatisch verstärkt", sagt Dr. Michael Schindler vom Hamburger Heinrich-Pette-Institut (HPI).
An dieser Entdeckung, die heute von einem internationalen Forscherteam in der renommierten Fachzeitschrift "Cell" veröffentlicht wird, war der Wissenschaftler, der Ende November von Ulm nach Hamburg umzog, beteiligt. Damit eröffnen sich völlig neue Wege im Kampf gegen HIV und Aids.
Seit mehreren Jahren erforscht der 29 Jahre alte Biologe HIV und arbeitet auch an einem Projekt mit, bei dem nach körpereigenen Substanzen gesucht wird, die die Infektion beeinflussen. Vor einem halben Jahr entdeckte das Team unter der Leitung von Frank Kirchhoff vom Uniklinikum Ulm einen Stoff im Blut, der HIV hemmt. Das Virus-Inhibitorische-Peptid (VIRIP) verhindert, dass die Erreger in Körperzellen eindringen können. "Der Naturstoff wurde von uns noch optimiert, und jetzt wird er bereits in klinischen Studien der Phase eins erprobt. Der Vorteil dieses Wirkstoffes ist, dass das Virus dagegen nur schwer eine Resistenz entwickeln kann", sagt Schindler. Die Forscher hatten in mehr als einer Million Blutstoffen von Dialysepatienten nach Substanzen gesucht, die die HI-Viren hemmen können. "Im Prinzip sind wir jetzt genauso vorgegangen", erläutert der Virologe, der für seine "überragende und selbstständige wissenschaftliche Tätigkeit" mit dem mit 60 000 Euro dotierten Paul-Ehrlich-und Ludwig-Darmstädter Preis sowie mit dem Deutschen Aids-Preis ausgezeichnet worden ist.
Doch zur Überraschung der Forscher entdeckten sie im Sperma plötzlich einen Faktor, der die Aggressivität des Erregers dramatisch erhöht. "Ohne diesen Faktor werden nur hundert Zellen, mit ihm aber 1500 Zellen infiziert", vergleicht Schindler. Diesen Eiweißschnipsel, der gerade einmal 38 Aminosäuren lang ist, tauften die Forscher "Sevi". Das Kunstwort steht für Semen-Derived Enhancer of Virus Infection. "Mit hohen Dosen von Sevi konnte die Infektiosität des Virus bis zu 400 000-fach erhöht werden."
Sevi wirkt wie ein Klebstoff, es heftet die Erreger besonders effizient an Zellen an. "Wir konnten zeigen, dass Sevi die Infektion von körpereigenen Abwehrzellen und mehreren Gewebetypen dramatisch erhöht."
Das gilt auch dann, wenn Experimente durchgeführt wurden, die die für Viren eher lebensfeindlichen Bedingungen einer Vagina simulierten. Damit ist Sevi ein attraktives Zielmolekül für neuartige Medikamente, die eine Infektion verhindern können. "Sie könnten die Frauen schützen, deren Männer keine Kondome benutzen", sagt der Wissenschaftler.
Sevi ist ein überaus spannendes Molekül. Denn es kann nur dann die Infektionsrate erhöhen, wenn es feinste Fäden (Fibrillen) ausbildet. Solange es eher eine Kugel ist, geschieht nichts. "Dieser Mechanismus muss noch weiter erforscht werden", sagt Schindler und verweist darauf, dass Fibrillen auch bei anderen Krankheiten eine Rolle spielen. "Es gibt etwa 30 Krankheiten, die mit Fibrillen bildenden Molekülen in Verbindung gebracht werden. Vielleicht haben wir es hier mit einem grundlegenden Mechanismus zu tun, der Virusinfektionen beeinflusst." Doch auch die Frage, welche Aufgabe Sevi normalerweise erfüllt, harrt einer Antwort.
Am HPI will Michael Schindler wieder verstärkt die vergleichende Forschung zwischen Menschen und Affen aufnehmen. Schon im Rahmen seiner Promotion beschäftigte ihn das Rätsel, warum das HI-Virus beim Menschen, aber nicht beim Affen Aids auslöst. "Ein Schlüssel zur todbringenden Aggressivität ist das Protein ,Negative Factor', kurz Nef", so Schindler. Ursprünglich sorgt es dafür, dass das Immunsystem des Wirtes gerade so beansprucht wird, dass sich der Erreger gut vermehren kann, ohne dass der Wirt stirbt.
Nachdem die HI-Viren Anfang des 20. Jahrhunderts von Affen auf den Menschen übertragen wurden, verloren sie diese eigentlich auch für sie überlebenswichtige Fähigkeit. Die Folge ist, dass das Immunsystem des Menschen ständig auf Hochtouren läuft, bis es schließlich zusammen- und Aids ausbricht. "Aber Nef wird nicht der einzige Faktor sein, der im Krankheitsgeschehen eine Rolle spielt", vermutet Schindler, der sich darüber freut, dass er in seiner Arbeit Grundlagenforschung betreibt und die Chance hat, diese zur Anwendung zu bringen.
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@Sarado
Zitate sind was schönes, aber woher ist deins Sarado?
Bis Bald
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Ich nehme mal an, aus dem Hamburger Abendblatt (abendblatt.de):
Hamburger Abendblatt - Die unheimliche Kraft des Aids-Virus
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eine studie über einen neuen Impfstoff aus Deuschland.
http://science.orf.at/science/news/104837
Auszug:
Auf dem Weg zu einer wirksamen AIDS-Impfung wollen deutsche Forscher einen weiteren Schritt machen.
In einem ersten Untersuchungsabschnitt (Phase I-Studie) erhalten Freiwillige einen HIV-Impfstoff
Bei einem Versuch mit Affen habe der Impfstoff mit der Bezeichnung "tgAAC09" im
Immunsystem sowohl Antikörperantworten als auch eine Stimulation der so genannten Killerzellen bewirkt,
sagt Jan van Lunzen, der die Studie am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) leitet.
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was heisst Freiwillige? Ficken die dann ungeschützt mit HIV-Infizierten oder wie kann ich mir das vorstellen?
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Bussibaerle schrieb:was heisst Freiwillige? Ficken die dann ungeschützt mit HIV-Infizierten oder wie kann ich mir das vorstellen?
Das Zitat aus der Studie beantwortet die Frage:
Zitat:Bei dem wahrscheinlich im März beginnenden Impfversuch an nicht HIV-infizierten Menschen mit geringem Ansteckungsrisiko solle vor allem die Frage der Verträglichkeit geklärt werden.
Gruß Investor
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