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19.05.2020, 19:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.05.2020, 19:27 von HMueller.)
Wenn ich "Prostitution Corona" bei Google eingebe, finde ich v.a. das:
„Viele Prostituierte sind jetzt obdachlos“
"So soll Prostitution trotz Corona ablaufen"
"400 Prostituierte in MV dürfen weiter nicht arbeiten"
Auf diese 3 Artikel, die nichts mit Verboten schreiben, kommt einmal das Thema Verbot. Und das, weil es heute mal abgesprochen wurde. Drum mein Vorschlag: Lasst uns der Schnapsidee mit dem Verbot nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Sicher macht Gelegenheit Diebe, aber zu viel Wind darum macht erst recht darauf aufmerksam.
EDIT:
Hier auch noch ein Artikel von Donna Carmen, der gegen ebenjene Forderung eines Verbots argumentiert.
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19.05.2020, 19:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.05.2020, 19:27 von disillusioned.)
Ich würde jetzt wirklich nicht anfangen, den Teufel an die Wand zu malen. Von den "alle weibliche Abgeordneten" gibt es reichlich aufgeklärte, reguläre Feministinnen, für die Prostitution Ausdruck der freien Selbstbestimmung ist, die man definitiv nicht "einfach ins Boot holen" kann - im Gegenteil, die sind in der Regel die Lautesten gegen Verbote (denn die Männer, die sie nutzen, trauen sich nicht, wirklich laut zu werden).
Drosten hat denke ich Wichtigeres im Sinn, aber jemand der so clever ist, wird auch in der Lage sein zu differenzieren, zwischen sehr hoher Ansteckungsgefahr bei wenigen Personen und einer durchschnittlichen Ansteckungsgefahr bei Menschenmassen. Dementsprechend glaube ich nicht, dass er Prostitution problematischer sieht, als Disco, Konzert o.Ä.
Das ist eben nur ein Artikel, mit einer Perspektive. Die andere Perspektive würde so aussehen: Die derzeitige Schließung der Prostitutionsstätten bestätige, dass das Gesetz von 2017 komplett fehlgeschlagen ist. Weniger als 10% aller DLs sind registriert, weil sie nicht stigmatisiert, diskriminiert, bewacht und eingeschränkt werden wollen. Nennenswerte Besserungen im Bezug auf Menschenhandel sind ebenfalls nicht vorzuweisen.
Und wie schon mehrmals gesagt, am Ende hilft es nur, zu wählen. Linke und Grüne sind die einzigen, die ganz klar Pro Prostitution sind, die FDP teils auch. Dementsprechend steht es durch die Schwächung der Volksparteien in letzter Zeit eigentlich eher besser um unser Hobby als schlechter. Wenn die Leni Breymaiers dieser Welt nicht mehr regieren, bekommen sie so schnell auch keine Plattform mehr für ihren Schwachsinn.
Differenzierter Blick auf das Gesetz von 2017: https://magazin.hiv/2019/05/31/prostitui...henbilanz/
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Schweden wird links-grün regiert ...
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Schwachsinn. Warum postest du einfach irgendwelche Unwahrheiten?
Und sowohl Linke als auch Grüne haben offiziell ihre Positionen zur Prostitution dargelegt und sie sind klar dafür und klar gegen das Gesetz von 2017.
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(19.05.2020, 19:00)Giessener schrieb: "Es dürfte auf der Hand liegen, dass Prostitution die Wirkung eines epidemiologischen Super-Spreaders hätte - sexuelle Handlungen sind in der Regel nicht mit Social Distancing vereinbar", heißt es in dem Papier.
Bei der Nachverfolgung von Infektionsketten werde aller Voraussicht nach der Kontakt mit Prostituierten verschwiegen.
Politiker wollen menschenunwürdige und frauenfeindliche Tätigkeit untersagen.
Das Schreiben haben 16 Parlamentarier unterzeichnet, darunter die Gewerkschafterin Leni Breymaier (SPD), der Vizechef der Unionsfraktion und ehemalige Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sowie der Mediziner Karl Lauterbach (SPD).
Es gibt in Deutschland 33.000 behördlich registrierte Prostituierte und nach Zahlen der Abgeordneten bis zu 400.000 insgesamt.
Überdies wollen die Politiker die aus ihrer Sicht in den meisten Fällen menschenunwürdige, zerstörerische und frauenfeindliche Tätigkeit untersagen, zu der die Frauen gezwungen würden.
Ausbildung für die Frauen statt Wiedereröffnung der Bordelle. Die derzeitige Schließung der Prostitutionsstätten bestätige, dass die Frauen keine eigene Existenz hätten - keine Anmeldung, keine Wohnung und keine Krankenversicherung. Sie seien ihren Zuhältern ausgeliefert".
Ich könnte mir vorstellen, dass die 16 Abgeordneten schon bald eine Mehrheit im Bundestag finden. Es dürfte recht
einfach sein, zunächst alle weiblichen Abgeordneten ins Boot zu holen und schon hat man eine Mehrheit.
Und sobald sich das RKI oder Drosten mal dazu äussern müssten, dass wäre das Thema eh durch [quote pid='1032843' dateline='1589911230']
Was für ein Quatsch. Viele mussten ihre Tätigkeiten einstellen und sitzen nun auf dem Trockenen. Alle Großveranstaltungen sind abgesagt. Alle Schausteller sind selbständig und stehen vor dem Nichts. Denen geht es auch nicht besser als unseren selbständigen Freundinnen. Gibt es eigentlich Beweise für das Fehlen der KV? Oder wenigstens irgendwelche nachvollziehbaren Zahlen? Oder wird dies nur so behauptet? Alles was ich hier höre, sind Scheinargumente.
[/quote]
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Für ALLE noch mal zur Erinnerung das Thema des Threads: „ Wird es die FKK Club's und RTC's noch geben?“. Danke.
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20.05.2020, 22:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.05.2020, 07:28 von memphis.)
(19.05.2020, 19:26)disillusioned schrieb: Von den "alle weibliche Abgeordneten" gibt es reichlich aufgeklärte, reguläre Feministinnen, für die Prostitution Ausdruck der freien Selbstbestimmung ist, die man definitiv nicht "einfach ins Boot holen" kann - im Gegenteil, die sind in der Regel die Lautesten gegen Verbote.
Weniger als 10% aller DLs sind registriert, weil sie nicht stigmatisiert, diskriminiert, bewacht und eingeschränkt werden wollen.
Prostituition als Zeichen der Selbstbestimmung ???
Aus Polizei Kreisen habe ich erst kürzlich wieder die Zahl über 90% gehört.
Die "über 90%" bezieht sich auf die Frauen, die Fremdbestimmt sind (also die Ihre Einnahmen bei ihrem "Freund" oder beim einem anderen Familienoberhaupt abliefern müssen.
Zu den 10%. Auf was für eine Quelle berufst du dich da ?
Es ist in Hessen definitiv nicht möglich in einem Laufhaus oder in einem FKK Club zu arbeiten, ohne registriert zu sein,
sonst würde der Betreiber seine Lizenz riskieren. Insofern kann die Zahl nicht stimmen.
(19.05.2020, 20:29)Stuart schrieb: Für ALLE noch mal zur Erinnerung das Thema des Threads: „ Wird es die FKK Club's und RTC's noch geben?“. Danke.
Stuart. Die Antwort lautet vermutlich JEIN. Nichts wird wieder so sein, wie es einmal war.
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In Essen hat ein Tantra Studio erfolgreich auf Wieder Eröffnung geklagt. Da Tanta nicht von Prostituierten ausgeführt wird.
In Frankfurt klärt ein Studio das aktuell mit dem Ordnungsamt.
https://www.bild.de/news/inland/news-inl....bild.html
die Wachtel
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Das Goldentime in Wien und auch in Linz eröffenen lt. deren Homepage am 01.07.20. wieder.
https://www.goldentime.at/club-wien
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Guckst Du hier. Die Finca in Dierdorf hat auch ein Datum zur Wiedereröffnung auf der HP. Allerdings angepasst, da stand schon mal ein deutlich früheres Datum.
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Solange solche Ereignisse passieren, ist eine Öffnung der Clubs nicht abszusehen:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...82251.html
Wenn bereits 7 Leute sich durch einen Restaurantbesuch anstecken, mag man sich die Ausmaße von einem ausgedehnten Clubbesuch garnicht erst vorstellen,
und der Gesetzgeber wird sich mit Sicherheit nicht den Schuh anziehen, aufgrund eines Gewerbes, welches ohnehin ein "Dorn im Auge" ist.
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Dieser Artikel zeigt vor allem, dass es ratsam ist, sich eine 2. Identität anzugewöhnen. Und wer jetzt an Donald Maus und Micky Duck aus 12345 Entenhausen denkt: Ja - tue er es.
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Sorry für Doppelpost, aber wie vermutet, bleiben auch Bordellbetreiber nicht inaktiv:
https://www.hessenschau.de/panorama/bord...e-100.html
"Nach und nach dürfen sich viele Branchen in Hessen wieder locker machen. Bordelle aber bleiben wegen der Corona-Pandemie dicht. Dagegen gehen elf Betreiber aus Frankfurt per Eilantrag vor - Hygienekonzept inklusive. "
Genau deswegen finde ich - so seltsam ich mir die Umsetzung auch vorstelle - die Hygienekonzepte gut. Sie sind ein brauchbares argumentatives Gewicht.
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(23.05.2020, 09:21)HMueller schrieb: Dieser Artikel zeigt vor allem, dass es ratsam ist, sich eine 2. Identität anzugewöhnen. Und wer jetzt an Donald Maus und Micky Duck aus 12345 Entenhausen denkt: Ja - tue er es. Jo.
Mir ist es auch viel lieber, Donald Maus und Micky Duck aus 12345 Entenhausen stecken sich mit Corona an,
... und ICH bleibe gesund ...
lg, tenderhand48
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(23.05.2020, 09:16)RandyGer schrieb: Solange solche Ereignisse passieren, ist eine Öffnung der Clubs nicht abszusehen:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...82251.html
Wenn bereits 7 Leute sich durch einen Restaurantbesuch anstecken, mag man sich die Ausmaße von einem ausgedehnten Clubbesuch garnicht erst vorstellen,
und der Gesetzgeber wird sich mit Sicherheit nicht den Schuh anziehen, aufgrund eines Gewerbes, welches ohnehin ein "Dorn im Auge" ist.
Oder auch hier:
https://www.sueddeutsche.de/politik/sued...-1.4903243
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Zitat:Wenn bereits 7 Leute sich durch einen Restaurantbesuch anstecken, mag man sich die Ausmaße von einem ausgedehnten Clubbesuch garnicht erst vorstellen,
und der Gesetzgeber wird sich mit Sicherheit nicht den Schuh anziehen, aufgrund eines Gewerbes, welches ohnehin ein "Dorn im Auge" ist.
Ein frei lesbarer Artikel dazu:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersac...a3202.html
Wie schon gesagt wird man darüber nachdenken müssen zwischen Club und Laufhaus unterschiedliche Regeln zu finden.
Mit einem etwas höheren Risiko als vor Corona werden wir leben müssen.
Zitat:"Nach und nach dürfen sich viele Branchen in Hessen wieder locker machen. Bordelle aber bleiben wegen der Corona-Pandemie dicht. Dagegen gehen elf Betreiber aus Frankfurt per Eilantrag vor - Hygienekonzept inklusive. "
Genau deswegen finde ich - so seltsam ich mir die Umsetzung auch vorstelle - die Hygienekonzepte gut. Sie sind ein brauchbares argumentatives Gewicht.
Ich finde es sehr gut, dass sich jetzt Gerichte mit dem Thema beschäftigen müssen. Wenn in einem Bundesland eine Öffnung durch Gerichtsurteil erlaubt wird müssen die anderen Länder schnell nachziehen.
Das Hygienekonzept der klagenden Betreiber würde ich gerne lesen.
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23.05.2020, 11:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2020, 12:13 von Stuart.)
(23.05.2020, 11:05)Pizza King schrieb: Sorry das mein Beitrag vielleicht etwas "politisch" geworden ist,
Unterlass bitte politische Äusserungen, die nichts mit dem Thema zu tun haben. Ich habe Deinen Beitrag gelöscht. Danke.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2020, 12:59 von albatros.)
(23.05.2020, 10:37)Jerry schrieb: .... darüber nachdenken zwischen Club und Laufhaus unterschiedliche Regeln .... Mit einem etwas höheren Risiko als vor Corona werden wir leben müssen. .... welches sich inzwischen auch in Gotteshäusern widerspiegelt .... ( https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...82418.html).
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(23.05.2020, 12:57)albatros schrieb: (23.05.2020, 10:37)Jerry schrieb: .... darüber nachdenken zwischen Club und Laufhaus unterschiedliche Regeln .... Mit einem etwas höheren Risiko als vor Corona werden wir leben müssen. .... welches sich inzwischen auch in Gotteshäusern widerspiegelt .... (https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...82418.html).
Das mediale Echo möchte ich mir nicht vorstellen, falls das in einem Freuden- anstatt in einem Gotteshaus passiert wäre....
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Es gab doch im März einen Vorfall in Spanien, in Valencia, wo eine Dame in einem Club 86 Kunden angesteckt haben soll. Kunden und Damen mussten daraufhin 14 Tage lang im Club in Quarantäne bleiben.
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