08.06.2011, 21:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.06.2011, 21:11 von carolusmagnus.)
Hier der Text der aktuellen Sperrgebietsverordnung Karlsruhe
Quelle: Stadt Karlsruhe
Quelle: Stadt Karlsruhe
Stadt Karlsruhe schrieb:Rechtsverordnung
des Regierungspräsidiums Karlsruhe über das Verbot der Prostitution im Stadtkreis Karlsruhe
vom 6. April 1979 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Nr. 8 vom 31. Mai 1979), in der Fassung vom 14. Mai 1980 (Gesetzblatt Nr. 11 vom 30. Juni 1980) und vom 1. Februar 1988 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Nr. 4 vom 11. März 1988)
Aufgrund von Artikel 297 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 2 und 3 des Einführungsgesetzes zum Strafgesetzbuch (EStGB) vom 2. März 1974 (BGBl. I S. 469) und § 2 der Verordnung der Landesregierung über das Verbot der Prostitution vom 3. März 1976 (GBl. S. 290) in Verbindung mit § 120 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602) wird zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes verordnet:
§ 1
(1) Personen, die der Prostitution nachgehen, dürfen sich zu diesem Zweck nicht innerhalb eines Sperrbezirks aufhalten, der durch folgende Straßen und Plätze begrenzt wird:
Mendelssohnplatz - Kriegsstraße - Wolfartsweierer Straße - Gottesauer Platz - Georg-Friedrich-Straße - Karl-Wilhelm-Platz - Karl-Wilhelm-Straße - Durlacher-Tor-Platz - Kaiserstraße - Waldhornstraße - Zirkel - Herrenstraße - Karlstor - Kriegsstraße - Ettlinger-Tor-Platz - Ettlinger Straße - Rüppurrer Straße - Stuttgarter Straße - Sybelstraße - Luisenstraße - Morgenstraße - Wielandstraße - Rüppurrer Straße - Mendelssohnplatz.
Die genannten Straßen und Plätze gehören zum Sperrbezirk, soweit sie seine Begrenzung bilden.
(2) Absatz 1 gilt nicht für die Brunnenstraße zwischen Kaiserstraße und Zähringerstraße.
§ 2
Innerhalb eines weiteren Sperrbezirks über den räumlichen Geltungsbereich des § 1 hinaus dürfen sich Personen, die der Prostitution nachgehen, zu diesem Zweck nicht auf öffentlichen Straßen, Wegen, Plätzen, Anlagen und sonstigen Orten, die eingesehen werden können, aufhalten. Dieser Sperrbezirk wird wie folgt begrenzt:
Am Fasanengarten - Richard-Willstätter-Allee - Moltkestraße - Hertzstraße - Hardtstraße - B 10 bis zum Kühlen Krug - Bannwaldallee - Neue-Anlage-Straße - St.-Florian-Straße - entlang der Bahnlinie bis zur Victor-Gollancz-Straße - Victor-Gollancz-Straße - Bahnhofplatz - Poststraße - Ettlinger Straße - Rüppurrer Straße - Stuttgarter Straße - Schlachthausstraße - Durlacher Allee - Meßplatz - Durlacher Allee - Weinweg - Ostring - Haid-und-Neu-Straße - Parkstraße bis zum Fasanengarten.
Die genannten Straßen und Plätze sowie die Bahnlinie gehören zum Sperrbezirk, soweit sie seine Begrenzung bilden.
§ 3
(1) Wer dem Verbot der §§ 1 und 2 zuwiderhandelt, handelt nach § 120 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ordnungswidrig. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße geahndet werden.
(2) Wer dem Verbot der §§ 1 und 2 beharrlich zuwiderhandelt, wird nach § 184 a des Strafgesetzbuches mit Freiheitsstrafe bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bestraft.
§ 4
Diese Verordnung tritt am 1. März 1988 in Kraft.
Gleichzeitig tritt die Rechtsverordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 14. Mai 1980 (GBl. S. 356) zur Änderung der Rechtsverordnung vom 6. April 1979 (GBl. S. 214) über das Verbot der Prostitution im Stadtkreis Karlsruhe außer Kraft.